Beitragvon Katzenmutt » 23.05.2008 12:25
Hallo Dosi,
ich habe mich, 4 Wochen nachdem mir mein erster Kater zugelaufen war, auch entschieden, eine Zweitkatze dazuzunehmen. Und ich hatte den Luxus einer völlig unkomplizierten Zusammenführung: Nach ein paar Stunden ´lauern haben die beiden schon zusammen auf der Couch geschlafen.
Und es geht ja auch nicht nur darum, dass die Katze nicht allein in der Wohnung ist. Es geht vor allem darum, ob du absichern kannst, dass die Katze soviel Spiel, Ansprache, Schmusen und vor allem noch mehr Spiel bei euch hat, dass sie ein halbwegs artgerechtes Leben führen kann. Meine Kater toben jeden Tag mindestens 4 - 5 Stunden rum, entdecken neue Dinge, jagen und schmusen sich, lauern gemeinsam Fliegen und Spinnen auf und und und. Und ich spiele jeden Tag mindestens 3 mal je 20 - 45 Minuten (je nach Zeit und Lust der Kater) mit den beiden. Rechne das mal zusammen, da ist für mich klar - eine Katze wäre bei mir zu wenig!
@ Renè: Diese Ansicht, die dein Tierarzt vertritt, ist leider weit verbreitet. Klar - Katzen sind keine Rudeltiere wie zum Beispiel Hunde. Aber sie sind doch sehr, sehr soziale Tiere, die Kontakt zu anderen Lebewesen brauchen. Es ist keine Lösung, eine Katze in der Wohnung den ganzen Tag allein zu lassen und dann zu meinen "sie sieht doch nicht unglücklich aus". Wenn du natürlich jeden Tag vor und nach deinen 8 Stunden Arbeit die Kraft und Zeit hast, die Katze ein paar Stunden lang zu bespielen (und zwar oft und ausdauernd), dann ist das was anderes. Nur muss man immer bedenken: Katzen leiden sehr leise. Und wenn sie unglücklich sind und depressiv werden, tun sie das meist noch leiser. Und eine Katze, deren Hauptbeschäftigung das aus dem Fenster starren ist, hat offenbar gelernt, dass in ihrem Revier so wenig interessantes und abwechslungsreiches passiert, dass es sich nicht lohnt, sich damit zu befassen. Und das, lieber Renè, ist bei einem so territorial orientierten Tier wie einer Katze einfach nur Tierquälerei.