Wie helfe ich wildem Kater mit schlimmem Auge?

Zahnerkrankungen, Maul, Ohren, Augen, Gehirn- und Nervensystem (z.B. Anfallsleiden)

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Beitragvon Mozart » 09.04.2008 10:57

Zugvogel hat geschrieben:
Aber mein Hinweis auf dieses Amoskan galt auch den Zweibeinern.
Zugvogel


In dem Posting steht aber:
"Desweiteren ein Amoskan – Tonikum. Auf Alkoholbasis zum Einsprühen von Tieren mit dichtem, langen Fell oder auch auf Kleidung, Schuhe, etc. Der Alkohol verdunstet zwar relativ schnell, aber die darin enthaltenen äth. Öle zeigen lang anhaltend (24 Std.) ihre Wirkung. Durch das Austrocknen der Haut durch den Alkohol – nicht großflächig auf die Haut sprühen."

So geht es doch um die Vierbeiner?


Bebé hat geschrieben:Sorry, aber diese ganzen ätherischen Öle...ich wär da wirklich vorsichtig mit...

Ich sehe das genauso wie Du!
Nicht alles was natürlich ist, ist ungefährlich. Und das gilt aus meiner
Sicht für Zwei- und Vierbeiner. Nur der Zweibeiner merkt es direkt!
Beim Vierbeiner ist das nicht der Fall. Ich erinnere da nur an die
Anwendung von Teebaumöl, die von manchem Tierbesitzer als unbedenk-
lich eingestuft wurde.
Jeder Vertreiber von ätherischen Ölen wird darauf hinweisen, dass
sie unbedenklich sind. Und auch die Aussage, dass ein wissenschaft-
lich unabhängiges Labor eine Unbedenklichkeit bescheinigt ist für
mich kein Grund es unbedenklich anzuwenden.
Die Herkunft von ätherischen Ölen ist oft sehr zweifelhaft.

Ich würde ätherische Öle niemals bei unseren Cats anwenden, weder als
Prophylaxe noch als Therapie!
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Beitragvon Bebé » 09.04.2008 12:12

Dem kann ich nur zustimmen.
Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass es irgendwann hieß, dass wenn Katzen Knoblauch fressen, dann ist das Hautmilleu nicht mehr "attraktiv" für Flöhe. Und nun? Knoblauch kann eine Anämie hervorrufen, bis hin zum Tod.

Ich bin auch kein Fan von Chemie-Bomben, trotzdem würde ich gerade bei so etwas eher auf erprobte und getestete Sachen zurückgreifen, als auf frei verkäufliche "Hausmittel", die laut Hersteller ...völlig ungefährlich sind... aber wer hat das schon so genau getestet?

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Beitragvon Zugvogel » 09.04.2008 12:22

So geht es doch um die Vierbeiner?
Ja, es geht AUCH um Vierbeiner. Dazu ist dieser Hinweis in dem Text enthalten:
Anwendungsgebiet von Amoskan-Körperöl an Tieren. Beide Handflächen mit Amoskan einölen und in Fellrichtung des Tieres entlangfahren. Bereich Augen und Schleimhäute meiden.
.

Ich hab im Sommer frischen Lavendel an den Fensterbänken und Türfüllen, die nach draußen gehen, als Schutz vor lästigen Insekten.

Im allgemeinen gilt, daß ALLE konzentrierten Duft- und Pflanzenöle äußerst vorsichtig anzuwenden sind, sowohl bei Menschen als auch bei Tieren.

Wenn es um die höchst dringliche und sehr akute Frage ginge, wie ich Tiere vorbehandle oder anfallsbehandle, wenn Ungeziefer der Haut zur Plage werden, dann würde ich in jedem Fall lieber zu pflanzlichen Mitteln greifen, als zu Advantage & Co, deren tödliche Wirkung auf Parasiten sicher gut erforscht ist, aber nicht die auf die Katzen, Hunde u. dergl. Allein die Trägerstoffe bergen schon etliche Gefahren, auf die nur sehr selten hingewiesen wird.

*Ironiean* Wer pflanzlichen Stoffen und Ölen sehr skeptisch gegenübersteht, kann sich ja bei Flohbefall ein Spot-On Frontline in selber in den Nacken träufeln *Ironieaus*
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Beitragvon Mozart » 09.04.2008 14:02

Zugvogel hat geschrieben:.

*Ironiean* Wer pflanzlichen Stoffen und Ölen sehr skeptisch gegenübersteht, kann sich ja bei Flohbefall ein Spot-On Frontline in selber in den Nacken träufeln *Ironieaus*
Zugvogel


Lieber Zugvogel,
kritisch und hinterfragen sollte man alles! :wink:
Nach meinem Wissensstand gibt es keinen Beweis, dass ätherische
Öle, Knoblauch etc. pp. die Blutsauger fernhalten. Auch hier im Forum
gibt es Leute, die naturheilkundlich orientiert sind, aber bei den
Blutsaugern eben doch auf die chemische Keule zurückgreifen, weil
nur sie alleine schützt.
Letzendlich macht das jeder so, wie er es für richtig hält und
- hoffentlich - auch für die Katze gut ist.! :wink:
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Beitragvon Zugvogel » 09.04.2008 14:15

Lieber Zugvogel,
kritisch und hinterfragen sollte man alles!
Nach meinem Wissensstand gibt es keinen Beweis, dass ätherische
Öle, Knoblauch etc. pp. die Blutsauger fernhalten


Man könnte jetzt anfangen zu debattieren, ab wann ein Beweis als wissenschaftlich gilt und wie lange nicht.

Ich selber bin viel im Garten und zur hohen Schnakenzeit bearbeite ich mich beim Morgenritual von Kopf bis Fuß mit Lavendelöl.
So gut wie keine Schnake sticht mit seit dieser Zeit, und leider haben wir davon etliche (unser Ort ist ehemaliges Sumpfgebiet).
Natürlich kann es auch sein, daß die homöo. Repellents die Schnaken abwehren, doch die Erfahrung, daß nach ca 10-12 Stunden des Ölens doch wieder Biester an Gesicht, Hals, Knöcheln stechen wollen, zeigt mir, daß auch Lavendel als Repellent absolut seine Berechtigung hat.

Es ist nicht wissenschaftlich belegt, nicht von mir. Aber ich vertraue lieber einer unwissenschaftlichen Methode, die bei mir wirkt, als einem Mittel mit hochwissenschaftlichem Beleg, dessen Nebenwirkungen mir mehr als suspekt sind, die aber leider nicht im gleichen Zug erforscht und belegt werden.

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Ganz groß: Der Thread weicht allmählich vom Thema ab, darum jetzt die dringende Frage:

Wie sieht es mit dem entzündeten Auge von dem Freigänger aus???


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Beitragvon Maxi » 09.04.2008 18:31

Hallo Ihr Lieben,
wie es dem schlimmen Auge inzwischen geht, wollt Ihr wissen.
Also, gestern abend war der schöne schwarze Katzenmann zum letzten Mal hier, um zu fressen. Sein Auge sah deutlich besser aus, auch die Farbe schien wieder fast so wie die des anderen Auges. Insgesamt ist das Auge nicht so weit geöffnet wie das gesunde und auf dem oberen Lid (fast am Lidrand) ist nun ein kleiner heller Streifen zu erkennen, der von einem Kratzer herrühren könnte. Ich bin sehr erleichtert, dass es nicht mehr so akut ist und hoffe auf weitere Genesung.

Vielleicht findet er sich heute abend wieder ein. Zur Zeit ist er manchmal 2-3 Tage unterwegs, allerdings nicht, ohne vorher die dreifachen Futterportionen zu verschlingen. Ich habe immer den Eindruck, dass er seine längeren Abwesenheitszeiten diesbezüglich genau plant.

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten. Danke für Euer Interesse.

Liebe Grüße
Maxi

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Beitragvon Rolf » 09.04.2008 18:58

Hallo Maxi,
wenn "Dein Wildkater" immer mal 2-3 Tage weg ist, besteht die Gefahr, daß er in Revier- und Weibchenkämpfe mit anderen Katern gerät. Wie das enden kann haben wir mit Felix erlebt. Er wurde so schlimm zugerichtet, daß der Tierarzt ihm das eine Ohr abnehmen und die anderen Wunden behandeln musste. Deshalb rate ich Dir ihn so schnell wie möglich kastrieren zu lassen. Felix hat sich nach der Kastration zum Schmusekater entwickelt. Er geht nicht mehr auf Streifzüge und ist überwiegend in unserem Garten. Ich wünsche Dir, daß Dein Wildkater nach der Kastration auch zum Schmusekater wird.
VG Rolf
Die Menschheit lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben Benachteiligte.
Francesco Petrarca

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Beitragvon Mozart » 09.04.2008 19:59

Schön, dass es sich wenigstens etwas gebessert hat!
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Beitragvon tiiger » 09.04.2008 20:07

hallo maxi

schön, dass es eurem schwarzen wildfang besser geht.
dennoch würde ich nicht lange warten und ihn baldmöglichst zum ta bringen wegen der kastration.

Rolf hat geschrieben:***
wenn "Dein Wildkater" immer mal 2-3 Tage weg ist, besteht die Gefahr, daß er in Revier- und Weibchenkämpfe mit anderen Katern gerät.***


als ich noch klein war, hatten wir auch mal so einen wildkater. er kam zum fressen heim und trieb sich sonst die meiste zeit irgendwo rum. er war auch nicht kastriert.
oftmals war er dann tagelang oder auch ne woche zwei verschwunden und kam dann halb zerfetzt wieder an. sah meistens wirklich schlimm aus.
kater können sehr grausam sein, wenn es ums revier oder vor allem um rollige kätzinnen geht...
versuche ihm das doch bitte zu ersparen...

liebe grüsse
susan
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Beitragvon Maxi » 14.04.2008 13:40

Heute möchte ich Euch noch einmal berichten, wie es meinem Streunerkater inzwischen geht. - Der TA hat mir Augensalbe mitgegeben (Oxytetracylin) und es ist mir, zumindest bei der ersten Anwendung, auch gut gelungen, ihm die auf die Augen zu schmieren bzw. über die geschlossenen. Beim zweiten und dritten Mal klappte das nicht mehr ganz so gut. Er wich dann immer mit dem Köpfchen zurück. Da reichte das Futter als Ablenkung nicht mehr aus. Interessant finde ich übrigens, dass er nicht einmal versucht hat, sich mit kratzen usw. zu wehren. Er geht dann einfach ein bisschen zurück und brummelt, wenn ich nicht aufhöre, ein bisschen.

Die Anwendungen scheinen erfolgreich gewesen zu sein. Beide Augen sehen wieder einigermaßen OK aus. Man sieht noch ein bisschen was von angetrocknetem Ausfluss, aber die Augen sind fast wieder so normal geöffnet wie vorher. Da es das linke Auge ja auch noch etwas später erwischt hatte (nicht so schlimm wie das rechte), gehe ich davon aus, dass es glücklicherweise doch keine Verletzung, sondern etwas anderes war.

Nun bekommt er erstmal wieder eine Wurmkur und später was gegen die Parasiten im Fell.

Und dann steht auch noch das Thema Kastration an. Auch darüber konnte ich mit dem TA sprechen. Er hat mich ermutigt, ihn "einzufangen" und hin zu bringen. Nach Möglichkeit wolle man dann versuchen, ihn dazwischen zu schieben. Die haben eine Klinik dort mit vielen geplante OP´s. Da sie nicht versprechen könnten, dass das klappt mit dem Einschieben, müsste der Kater aber u.U. auch bis zu ein paar Stunden warten. Diese Vorstellung macht mir Kopfzerbrechen, weil er ja in geschlossenen Räumen panisch wird. Leider ist die Sache ja auch nicht planbar, weil er nicht ganz so regelmäßig erscheint. Aber ich bleibe dran an dem Thema. Ich denke, ich werde nach Möglichkeit, wenn es so weit ist, anrufen und den Besuch ankündigen bzw. fragen, wie es aussieht.

Ein Foto gibt´s demnächst auch noch.

Ich danke Euch nochmals sehr für Eure guten Tipps und Anregungen.

LG

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Beitragvon vilica65 » 14.04.2008 14:01

Das ist sehr schön zu lesen :s1957: ....es freut mich sehr.
Wenn der Kater mal warten muss beim TA (hat er ein Namen :D ....der Kater nicht der TA)...dann könnte man ihm etwas zu beruhigen geben, so das er nicht alles mitbekommt :wink:
Auf Foto freue ich mich....
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Liebe Grüsse, Vesna

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Beitragvon Maxi » 14.04.2008 22:01

Hallo Vesna,
das mit dem Beruhigungsmittel ist ´ne gute Idee. Vielleicht gibt es ja auch etwas, was ich ihm - er heißt übrigens Ramses! - schon zu Hause ins Futter mischen kann, damit ich ihn leichter in die Box kriege.

Gleich gehe ich nachschauen, ob er vor der Tür steht. Jetzt ist seine Zeit.

Bis dann
Maxi

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Beitragvon vilica65 » 14.04.2008 22:18

Maxi hat geschrieben:Hallo Vesna,
das mit dem Beruhigungsmittel ist ´ne gute Idee. Vielleicht gibt es ja auch etwas, was ich ihm - er heißt übrigens Ramses! - schon zu Hause ins Futter mischen kann, damit ich ihn leichter in die Box kriege.

Gleich gehe ich nachschauen, ob er vor der Tür steht. Jetzt ist seine Zeit.

Bis dann
Maxi


Erkündige dich auf jeden fall beim TA :D
Ramses...schön, das muss ein stolzer Kater sein :wink:
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Beitragvon *catz* » 17.04.2008 20:28

Hallo Maxi,

wie sieht's aus mit deinem Ramses?

Beruhigungsmittel direkt vor einer Narkose sind nicht so der Hit. Ich hab das mit meiner TÄ mal besprochen. Wenn ich eins verwenden müßte, dann würde sie abwarten, bis die Wirkung vorüber ist und dann erst die Narkose geben.

Ich mache es immer so, daß ich die Katzen abends einfange und in einem kleinen Raum "zwischenlagere". Manche gehen dann erst mal die Wände hoch, aber das legt sich meist schnell. Am nächsten Morgen werden sie dann zum TA gebracht.
So kann ich auch sicher sein, daß sie kurz vor der Narkose nichts mehr gefressen haben. Wenigstens dieses Risiko möchte ich ausschließen, da die Voruntersuchung bei so scheuen KAtzen oft recht schwierig oder gar unmöglich ist.

Glaub mir, meist klappt es besser, als man es sich vorher ausmalt!

Hast du dir schon überlegt wie du nach der OP vorgehst? Die erste NAcht würde ich ihn auf keinen FAll nach draussen lassen.

lg conny

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Beitragvon Maxi » 21.04.2008 13:08

Hallo Conny,
danke für Deine Nachfrage. - Also, dem Ramses geht es auf jeden Fall besser. Seine Augen sind beide wieder normal geöffnet, allerdings befinden sich darunter oft noch Reste von Eiter. Manchmal gelingt es mir, ihm etwas Salbe über die geschlossenen Lider zu streichen, oft aber auch nicht. Er ist durch diese Aktionen momentan nicht mehr ganz so zutraulich, wie er eigentlich schon mal war.

Und genau da ist auch meine größte Sorge. Wenn ich ihn zum füttern im Zimmer habe, wäre es theoretisch schon möglich, ihn die Nacht über bis zum Morgen dort einzusperren, um ihn dann zum TA zu bringen. Ich kenne aber seine Panik in geschlossenen Räumlichkeiten und seine Reaktion, wenn er bemerkt, dass der Rückweg verschlossen ist. Es hat soooo lange gedauert, sein Vertrauen zu gewinnen - und zwar dadurch, dass der Rückzug offen ist bzw. auf Verlangen geöffnet wird. Nein, die Vorstellung, ihn einzusperren, die gefällt mir nicht. Ich fürchte, dass das Vertrauen dann hin ist und ich ihn nicht mehr wiedersehe. Das aufzubauen war mühsam und erfolgte in winzigen Schritten. Es ist mir zu kostbar.

Da kann ich mir schon eher vorstellen, ihn morgens mal kurz einzufangen und sofort zum TA zu bringen - obwohl ich dann natürlich nicht weiß, wann er zuletzt gefressen hat. Aber wenn diese Unklarheit bekannt ist, denke ich, dass die in der Klinik auch damit umgehen können. Was meinst Du?

LG
Maxi



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