
Ich hab bei meinen (ich hab sie mit 6 Wochen bekommen) die Erfahrung gemacht, dass es wesentlich effektiver ist, bereits die "Versuche" einer nicht gewollten Handlung mit einem "Nein" zu kommentieren als erst auf das Resultat zu reagieren.
Ein Beispiel: Die Katze möchte in die bodenlange Gardine oder auf den Couchtisch springen. Sobald du siehst, dass sie sich auf die Gardine oder den Tisch konzentriert, muss das strenge "Nein" erfolgen. Oder ein warnender Kosename (nicht der eigentliche Rufname, damit die Katze mit ihrem Namen nichts negatives verbindet!). In der Regel wird die kleine Katze dadurch erstmal abgelenkt und richtet ihre Aufmerksamkeit kurzfristig auf etwas anderes z.B. dich. Das dann sofort ausgiebig belohnen oder auch nur schon ausgiebig loben und streicheln (im Endeffekt belohnt und lobt man so über den Tag verteilt so wesentlich mehr, als das man "Nein" sagt!). Auch ansonsten, wenn die Katze grade friedlich ist oder zufällig eine Handlung durchführt, die gut ist (z.B. an den Kratzbaum geht) einfach ausgiebig loben.
Ein Gegenbeispiel: mein Kater Pippin ist früher gerne mal auf den Couchtisch gesprungen. Ich hab am Anfang dann immer zu spät reagiert, ihn mit einem "Nein" vom Tisch genommen und auf den Boden gesetzt. Ich kann nur sagen, das fand der unglaublich gut - ein klasse Spiel

Erst als ich die Methode gewechselt habe, hat er es richtig gelernt. Und dann hab ich es mit allen weiteren Dingen auch so gehandhabt und hab mittlerweile ziemlich gut erzogene Katzen, die wissen, wo ihre Grenzen sind.
Allerdings muss ich zugeben, dass es eine Weile gedauert hat, bis es bei den Beiden Klick gemacht hat. Also erwarte nicht zu viel am Anfang.
Also viel Spaß und bleib konsequent!!!