Immer noch so scheu...

Katzenprobleme, Problemkatzen

Moderator: Moderator/in

Forumsregeln
In unserer Katzen-Infothek findest Du Informationen zum Thema :arrow: Unsauberkeit bei Katzen
Benutzeravatar
Scherda61
Senior
Senior
Beiträge: 70
Registriert: 22.06.2006 13:51
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Göttingen

Immer noch so scheu...

Beitragvon Scherda61 » 23.11.2006 13:35

Hallo ihr Lieben!
Unser Gandalf ist jetzt seid über sechs Wochen bei uns... Mit Gismo hat er sich sofort vertragen,die Beiden sind ein Herz und eine Seele. Leider ist er immer noch sehr ängstlich was Menschen betrifft (er kommt aus sehr schlechten Verhältnissen). Geht man auf ihn zu,oder will an ihm vorbei, duckt er sich und rennt davon. Wenn er frisst kann ich ihn streicheln, ich merke dann aber das es ihm unangenehm ist. Gandalf ist sehr neugierig, ich erwische ihn oft, wie er mich heimlich beobachtet. Spielen tut er nur nachts oder wenn er denkt das wir es nicht sehen.. Wir wohnen auf zwei Etagen, so zieht er sich oft zurück, ich weiß nicht ob er so jemals zutraulich wird, wenn er uns ständig aus dem Weg geht. Obwohl Gismo der Kleine ist, war er von Anfang an der Boss, was Gandalfs Selbstbewustsein auch nicht gerade stärkt. Wie gewinne ich Gandalfs Vertrauen und kann sein Selbstbewustsein stärken?
Liebe Grüsse
Petra


Benutzeravatar
ela2706
Extrem-Experte
Extrem-Experte
Beiträge: 15084
Registriert: 12.11.2006 18:06
Geschlecht: weiblich
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitragvon ela2706 » 23.11.2006 13:45

Hi Petra.....erst einmal herzlich Willkommen,kennen uns ja noch nicht.

Magst du Herr der Ringe. Wegen Gandalf? :o

Wenn er aus schlechten Verhältnissen kommt dann brauch er zeit vertrauen zu den Menschen zu finden.

Wenn er dich beobachtet möchte er gerne aber er traut sich wohl noch nicht ganz zu dir zu kommen.

Sprich viel mit ihm das er deine Stimme kennenlernt auch wenn er sich versteckt.

D.h. du räumst die Küche auf (hört sich vielleicht lustig an) aber redest, redest, redest und benutze immer seinen Namen.

Und wenn er isst, solltest du ihn nicht streicheln. Katzen brauchen beim Essen ihre Ruhe wie du schon sagst es ist ihm unangenehm deswegen sollten auch die Näpfe immer da stehen wo sie in Ruhe essen können. Und wenn er in deiner Nähe ist musst du immer auf gleicher Höhe zu ihm sprechen also auf den Boden legen dann kommen sie auch schneller an weil er dadurch besser schnuppern kann und dann wieder reden, reden reden....lg ela
Das Tier erkennt die tiefsten Tiefen unseres Wesens
und hält zu uns, selbst wenn die ganze Welt uns auch verlässt...
Die Treue eines Tieres kann uns rühren,
weil Treue unter Menschen doch so selten ist...

catweasle
Experte
Experte
Beiträge: 173
Registriert: 20.08.2006 20:29
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Schmitten

Beitragvon catweasle » 23.11.2006 13:52

Hallo Petra,

wir haben am 17.03.2004 (!) eine scheue Katze aus dem Tierheim zu unserem schmusekater dazugeholt. Diese Katze konnten wir die ersten 2 Jahre nie anfassen. Hat sich auch versteckt, nur nachts gefressen und gespielt. Erst seit 1/2 Jahr können wir sie ab und zu streicheln, meist abends, wenn sie schon wieder ein bischen müde ist. Hochnehmen läßt sie sich gar nicht. Bei mir rennt sie auch immer gleich weg, nur mein Mann kann direkt auf sie zugehen ohne dass sie abhaut.
Je mehr Zeit wir für die Katze haben umso besser geht es mit ihr. Als mein Mann letztens 3 Wochen krank Zuhause war, hat man direkt gemerkt dass die Katze wieder ein bischen zutraulicher geworden ist.
Du mußt wirklich vbiel Geduld haben und mit der Zeit wird das schon werden. Ein paar Wochen sind da nicht genug.

Liebe Grüße

Sabine

Benutzeravatar
jokamazo
Experte
Experte
Beiträge: 144
Registriert: 23.11.2006 09:59
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Haiger
Kontaktdaten:

Mit den Augen blinzeln

Beitragvon jokamazo » 23.11.2006 14:43

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass Katzen, wenn man mit den Augen blinzelt (man signalisiert damit eine Art Freundschaft) relativ schnell zutraulich werden. In meiner Pension habe ich natürlich den Vorteil, dass das jeweilige Tier in einem Raum untergebracht ist und sich nur in den Kratzbäumen verstecken kann. Ich setze mich dann auf den Boden, rede ständig mit dem Tier und zwinkere dem Tier beim Anschauen immer wieder zu. Wenn es zurückblinzelt hast du sein Vertrauen gewonnen.
Vielleicht solltes du ggf. mal die Tür eines Raumes zumachen und dich dann intensiv mit deinem Kater beschäftigen. Aber immer warten, bis er auf dich zukommt ansonsten wird es immer wieder zu angstlichem weglaufen kommen. Viel, viel Reden, egal was ist wirklich ein guter Tipp. Nicht direkt anstarren, das löst Angst und Aggressionen aus, also beim Blickkontakt immer mal wieder fest die Augen zukneifen.
Viel Erfolg und viel Geduld.......dann wird es schon werden.



Zurück zu „Katzen-Psychologie“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 35 Gäste