Mein Barf-Tagebuch (oder heißt das heutzutage Blog?)

Barfen, Frischfleisch, Frischfisch, Mäuse

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Kyrill
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Beitragvon Kyrill » 25.01.2008 22:19

Also ich muss für Dein Barfer-Tagebuch mal ein Riiiiesenlob aussprechen. Schon oft habe ich begonnen mich zu belesen. Aber bei uns scheitert es wirklich an der Akzeptanz durch die Katzen (2 Maine Coon, 1 Jahr und 3 Monate alt).
Die fressen einfach nur Trockenfutter. :cry:
Wenn ich Thunfisch aus der Dose anbiete, schlabbern sie nur die Flüssigkeit. Weil ich das weiß, gieße ich einfach ein wenig lauwarmes Wasser dazu. So trinken sie (weil sie den Geschmack mögen) eine Extraration. :?

Aber gefressen wird nix, außer Trofu. Nicht mal Dosenfutter!
Manchmal schaffen sie zu zweit 50g Rinderhack (ja wirklich 50g!!!). Ich habe schon so viel entsorgen müssen, dass mein Mann schimpft, wenn ch Dinge kaufe, die wir sowieso wegwerfen. :evil:

Aber ich lese fleißig weiter. Denn für die Katzen finde ich super, wenn sie es mögen, weil es ihnen gut tut.

Also wünsche ich euch weitere Barfererfolge!!! :)
Zuletzt geändert von Kyrill am 01.02.2008 16:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Mein Barf-Tagebuch. Tag 10, Teil 2.

Beitragvon Buddy13 » 25.01.2008 22:59

Tag 10 meines "Dubarfst"-Tagebuchs, 25.01.2008:

Hallo Anke,
Danke für Deine Antwort. Ich nehme sie mal zum Anlass um folgendes zu fragen:

Immer wieder höre/lese ich "meine Katzen fressen nur x oder nur y". Hast Du es ganz wirklich und ehrlich und ernsthaft probiert? Ich habe bisher nur futter-problemlose Katzen gehabt, aber vielleicht ist das auch einfach eine Erziehungs- bzw. Disziplin-Frage.

Vor ca. 10 Jahren hatte ich regelmäßig eine Katze in Urlaubspflege, die auch sehr wählerisch war, und von der es hieß "die frisst nur Whiskas". Und siehe da: Auch sie fraß, was sie bekam, nachdem sie 24 h nichts anderes bekam. Länger würde ich eine Katze auch nicht hungern lassen, aber in der Natur gibt’s ja auch nicht automatisch mehrmals täglich "Maus". Manche Barfer legen sogar einen regelmäßigen wöchentlichen Fastentag bei den Katzen ein, was uns Menschen sicher auch gut bekäme.

Wichtig ist für eine Umgewöhnung bei auf bestimmtes Futter festgelegte Katzen ist, sie von sich fern halten zu können: Katzen die ins Schlafzimmer dürfen, nerven einen so lange, bis es die gewohnte Nahrung gibt. Unsere Katzen dürfen grundsätzlich alles! Aber bitte mit exakt 3 Ausnahmen: Nicht ins Schlafzimmer, nicht auf den Küchentisch und nicht auf die Küchenanrichte. Und das begreifen sie alle mit der entsprechenden disziplinarischen Ansprache und Konsequenz (aber ohne Gewalt!) sehr schnell, auch die verstörten, verzogenen Tierheimkatzen!

Mich interessiert wirklich brennend, mit welchen Mitteln, Du Anke, und alle anderen es probiert haben, wenn Ihr sagt "meine Katzen fressen nur x oder nur y".
Kätzchen sind wie Kartoffelchips. Man kann unmöglich nur eins haben.

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Schildpatt als Ausnahme

Beitragvon dac » 26.01.2008 08:54

Danke für diesen spannenden Einblick in die Umstellung zum Barfen. Auch ich habe vor drei Wochen begonnen, unsere vier Katzen und die drei Hunde umzustellen. Die Hunde haben logischerweise keinerlei Schwierigkeiten mit der Umstellung auf Frischfutter gehabt, im Gegenteil. Und von den vier Katzen waren drei ebenfalls spontan begeistert, auch wenn sich bereits gewisse Vorlieben zeigen, für Fisch, Innereien, Huhn. Erstaunt hat mich am meisten, dass unsere Älteste, die dieses Jahr 15 wird, keine Probleme machte.

Aber unsere 10-jährige Schildpatt-Dame verweigert alles Frische. Angewöhnen mit kleinen Portionen geht nicht, weil sie dann alles stehen lässt. Einzig Thunfisch aus der Dose frisst sie, frischen Fisch lässt sie stehen. Trockenfutter mag sie, saftige Leber lässt sie stehen. Hungern lassen bringt auch nichts, hab ich versucht, scheinbar frisst sie dann einfach bei Nachbarn oder fängt sich eigenes Futter, ich seh sie öfters auf Pirsch draussen.

Es gibt also tatsächlich Katzen, die sich Frischem im Futternapf einfach verweigern. Ich lass jetzt das TF langsam ausgehen und lass ihr ihren Willen. Soll sie sich doch selbst das Futter jagen, wenn ihr meine Küche nicht schmeckt ;-)

LG, Daniela

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Beitragvon Kyrill » 26.01.2008 22:43

Na, höre ich da einen leisen Vorwurf raus? :cry:
Und wenn ich mir das recht überlege, wohl zu recht.
Unsere Katzen haben den ganzen Tag über ihr Trofu zur Verfügung. Sie fressen davon morgens und abends recht gut. Am Tage sehe ich sie selten am Napf (am Wochenende). Weil wir aber tagsüber arbeiten sind und kein Futter hinstellen können, bleibt das Trockenfutter stehen. :cry:
Eigentlich dürften sie kein Futter zur Verfügung haben, ich weiß, aber ich habe schon über fast 2 Tage immer wieder versucht, ihnen Dosenfutter (Thunfisch, Rindfleisch ... ) anzubieten. Aber sie fressen es nicht (obwohl kein Trofu zur Verfügung steht). Und irgendwann tun sie mir dann einfach leid und dann gibt es eben wieder Trofu.
Ich habe Dosenfutter auch schon in unterschiedlichen Verhältnissen mit ihrem Trockenfutter gemischt. Bleibt völlig unangerührt. Gieße ich ein wenig Wasser drüber, wird das raus geschlabbert. Aber das war es dann auch.
Auch zu den Verboten muss ich sagen, dass unsere Beiden ins Schlafzimmer dürfen. Jedoch wollen sie das gar nicht immer. Und nach Futter bettelt da auch keiner. Aber mit dem Verbot in der Küche (den Küchenschränken ist das so eine Sache :oops: )
Das toleriere ich eigentlich aber sämtliche Tische im Haus sind tabu. Die Katze begreift's, der Kater nicht. Auch in unserem Beisein will er es sich auf dem Tisch gemütlich machen. Ein lautes Nein bewirkt da nichts. Man muss ihn richtig vom Tisch schieben. Er macht aber den Eindruck, als würde er nicht begreifen, weshalb geschimpft wird. Oder ist er da wirklich der Sieger? :wink:
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Mein Barf-Tagebuch. Tag 11-14.

Beitragvon Buddy13 » 29.01.2008 22:43

Tag 11-14 meines "Dubarfst"-Tagebuchs, 26.-29.01.2008:

Derzeit ist es hier entspannt. Die Bestellung von www.barfer-shop.org ist doch erst heute dort raus gegangen und kommt dann wohl morgen. Den Engpass habe ich mit Rindermett vom Schlachter (Menschenqualität für 9 EUR/kg), versetzt mit Eierschalen und gemischt mit 50:50 mit Industrienassfutter überbrückt. Um nicht noch mal in einen Engpass zu laufen habe ich eben eine größere Bestellung bei www.das-tierhotel.de aufgegeben:
2 x Lammfleisch gewolft 5 x 200 g je 4,50 EUR
1 x Lammpansen gewolft 5 x 200 g 2,25 EUR
2 x Wildabschnitte gewolft 5 x 200 g je 2,50 EUR
1 x Herz vom Rind gewolft 5 x 200 g 2,75 EUR
1 x Lunge vom Rind gewolft 5 x 200 g 1,75 EUR
1 x Leber vom Rind gewolft 5 x 200 g 2,00 EUR
1 x Rinderhack 5 x 200 g 2,20 EUR
2 x Hähnchenrücken gewolft 5 x 200 g je 2,25 EUR
1 x Putenherzen gewolft 5 x 200 g 2,95 EUR
2 x Kaninchenhack 5 x 200 g je 2,35 EUR
1 x Seelachsfilet 5 x 200 g gewolft 4,50 EUR
1 x Pferdefleisch gewolft 5 x 200 g 3,50 EUR
2 x Eintagsküken gewolft 5 x 200 g je 3,50 EUR
Macht inkl. Versandkosten (7,50 EUR) eine Gesamtsumme von 59,60 EUR.

Jetzt muss ich doch unsere Mini-Gefriertruhe im Keller wieder in Betrieb nehmen, die sonst nur an Weihnachten die Gans kühlt....

Was ich unbedingt mal recherchieren muss: Wird eigentlich irgendwelches Fleisch-Futter speziell für unsere Katzen/Hunde produziert oder handelt es sich generell um Abfälle aus der Fleischproduktion für den menschlichen Bedarf? Ich finde diese Frage spannend, da ich mich sehr für den Klimaschutz engagiere und die Fleischproduktion hat auf unserer Kugel einen regen Anteil an der Klimaveränderung! Da werd' ich mal surfen. Aber natürlich klimafreundlich mit Ökostrom aus Schönau (http://www.ews-schoenau.de/)! Kann ich empfehlen!

Fazit des Tages: Schade, dass Barfen nur mit Frisch-Matschen in der Küche oder mit Einfrieren und damit zusätzlichem Stromverbrauch geht. Aber dafür habe ich ja vor ein paar Wochen mein Aquarium abgeschafft (spart ja wieder Strom).
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Mein Barf-Tagebuch. Tag 15.

Beitragvon Buddy13 » 30.01.2008 22:52

Tag 15 meines "Dubarfst"-Tagebuchs, 30.01.2008:

Heute kam die Lieferung von www.barfer-shop.org. Sehr gut verpackt. Alles war noch stocksteif gefroren. „Das Katzenfutter!“ hatte mich ja besonders interessiert. Vorgestellt hatte ich mir eine kleine hübsche Dose mit allerbestem (und teuerstem) Katzenfutter. Für die 22,70 EUR/kg bekommt man einen Plastikbeutel mit diversem gefrorenem Fleisch, nicht mal gewolft, angeblich bester Qualität mit den edelsten Zusätzen. Ich war enttäuscht über die Optik. Pur und mit etwas Ekel kleiner geschnitten (ohne 50 % Industriefutter) haben es 2 der 4 Katzen gefressen. Ist wohl eher was für Hardcorebarfer mit Katzen mit vielen Zähnen... Die übrige Lieferung sieht gut aus. Stelle ich in den nächsten Tagen dar.

Fazit des Tages: Gute Internetshops wie www.barfer-shop.org sollten von allen Produkten Fotos einstellen. Das kann zwar den Absatz senken, vermeidet aber Enttäuschungen.
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Mein Barf-Tagebuch. Tag 16.

Beitragvon Buddy13 » 31.01.2008 20:51

Tag 16 meines "Dubarfst"-Tagebuchs, 31.01.2008:

Heute kamen die 18 kg Barf-Futter von www.das-tierhotel.de an. Meine Fresse, das ist ganz schön viel. Meine kleine Kühltruhe ist randvoll. Die Kosten liegen inkl. Versand bei ca. 3,10 EUR/kg.

Fazit des Tages: Barf kostet Strom für Kühlgeräte, wenn man nicht selbst wolfen will.
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Mein Barf-Tagebuch. Tag 17-18.

Beitragvon Buddy13 » 02.02.2008 22:43

Tag 17-18 meines "Dubarfst"-Tagebuchs, 01.-02.02.2008:

Nach nun 2,5 Wochen Barfen sind erste Schlussfolgerungen zu ziehen:
1.
Unsere Katze Karla hat deutlich weniger Hautprobleme und hustet auch deutlich weniger als noch während der Trockenfütterung.
2.
Unsere Katzenklos sind mit viel kleineren, weniger riechenden Haufen gefüllt. Die Pipi-Klumpen werden größer.
3.
Unsere Katzen sind noch immer irritiert, dass das Futter jeden Tag irgendwie anders ist und tauschen beim Fressen mindestens 1 x die Näpfe.

1. und 2. sind sehr angenehm. 3. wird sich schon noch geben. Als besonders beliebt hat sich hier die Fleischsorte Hähnchenrücken gewolft von www.barfer-shop.org heraus gestellt.

Fazit des Tages: Brafen scheint wirklich sehr positive Auswirkungen zu haben, obwohl es wirklich angenehmer war, Trockenfutter zu füttern.
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Beitragvon Kyrill » 07.02.2008 16:41

Na was'n los Buddy13???

Ich warte sehnsüchtig auf deine Ergänzungen. Oder hat sich dein Barfprojekt schon erledigt? :shock:
Aber bei deinen Bestellmengen sollte das schon noch eine lange Fortsetzung finden. :wink:
Aber vielleicht ist inzwischen alles so normal, dass es nicht besonderes mehr zu berichten gibt.

Wie dem auch sei, alles Gute und maximale Barferfolge von mir (der Möchte-gern-Barferin) :lol:
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Mein Barf-Tagebuch. Tag 19-24.

Beitragvon Buddy13 » 08.02.2008 21:09

Tag 19-24 meines "Dubarfst"-Tagebuchs, 03.-08.02.2008:
Liebes Tagebuch,
liebe Anke, Kira und Kyrill (danke für’s Drängeln!),
das Ziel eines wirklich täglichen Tagebuchs werde ich wohl hier und heute begraben. Zuviel ist im übrigen Leben los und zu normal ist das Barfen geworden: Inzwischen ist (seit Tag 16) der kleine Gefrierschrank im Keller in Betrieb genommen worden und aktuell auch komplett gefüllt. Täglich morgens und abends hole ich eine 200 g-Portion heraus und lasse es im Kühlschrank für DIE Fütterung auftauen, die 12 h später ansteht. Vor der Fütterung muss es dann auf Zimmertemperatur aufwärmen. 2 bis 3 Fütterungen pro Tag haben sich eingestellt. Immer noch mische ich 1/3 Industriefutter unter. Wenn ich die Sorten „gewolfte Hühnchenrücken“ oder „Eintagsküken“ füttere gebe ich keine Zusätze bei. Diese beiden Sorten sind nach meiner Einsätzung so was von artgerecht, dass die Inhalte einfach passen müssen. Bei anderen Sorten mische ich ¼ Teelöffel Algenkalk, 1 Prise Taurin und 1 Teelöffel Lachsöl unter.
Diese Mengen habe ich nicht nachgerechnet, denn leider gibt es wohl von keinem Lieferanten von „gewolften Hühnchenrücken“ eine Empfehlung über Zusatzstoffe. Am Wochenende will ich etwas surfen und gucken, woher ich Infos bekommen, was unbedingt jetzt in mein Katzenfutter muss und wie ich die Zusatzstoffe am einfachsten abschätzen kann.
Im Moment habe ich ein gutes Gefühl: Karlas Haut & Fell sind ganz klasse und ihr schmeckt es auch besonders gut. Maxi isst weniger als früher (was seiner Figur auch nicht schadet!) und Nina ist recht zufrieden. Fabbi hat seit 2 Tagen nichts gefressen – sie hatte gestern Morgen eine Zahn-OP (2 oben und 2 unten raus!) und ist noch immer völlig fertig. Die kleine Maus muss jetzt erst mal die Schmerzen verwinden (3 Tropfen Novalgin alle 12 h helfen ihr dabei) und dann schmeckt es auch ihr sicher auch bald wieder.
Sorgen mache ich mir, wenn ich Anfang März für 3 Tage verreise und die Art der Fütterung einer Freundin erklären muss. 3 Fakten muss man einfach festhalten: Barf ist
- komplizierter zuzubereiten als Trockenfutter/Nassfutter
- geruchsintensiver als Trockenfutter/Nassfutter
- für berufstätige Menschen logistisch sehr aufwändig
Interessant: Als ich Fabbi gestern Morgen zur Tierärztin zur OP brachte, hatte ich unseren leicht übergewichtigen Kater Maxi dabei. Ich wollte ihn untersuchen lassen, ob er Diabetes hat, denn seit seiner Kastration im November hat er doch stark zugenommen. Die TA hat ihn untersucht und nichts Außergewöhnliches gefunden. Er ist einfach nur zu mopsig. O.k., dann eben weniger Futter. Barfen hilft ihm sicher beim Abnehmen.
Als sie mich aber nach seinem Futter fragte und ich sagte, dass ich ihn seit drei Wochen von Trockenfutter-Nassfutter-Gemisch auf Barf umstelle hat sie plötzlich nichts mehr gesagt. Entweder sie kennt das Barfen nicht oder sie hat mich einfach akustisch nicht verstanden und wollte nicht sagen.
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Noch was, hat mit diesem Thread nichts zu tun....

Beitragvon Buddy13 » 08.02.2008 21:20

Hier noch was, was mit diesem Thread so garnichts zu tun hat....


Katzen lehren uns zu leben,
ohne was auf Gott zu geben.
Papst und Staat sind ferne Größen,
wenn sie Jahr und Tag verdösen
und sich allenfalls zum K a c k e n
an den Hammelbeinen packen.

Wie sie erst nach langem Schnüffel
sauber in den Klumpstreu Trüffeln!
Wie sie dann den Hauf umschleichen
und nicht eher von ihm weichen,
bis sie ihn durch Kratzen, Scharren
– wie Piraten Silberbarren –
sprich: durch hochperfektes Graben
tief im Streu verbuddelt haben.
Schauen dann noch so geschaffter
Großtat prüfend auf den After,
lecken da und schlecken hier
wie Gourmands am Eispapier.

Alles andre lässt sie kalt,
insbesondre Krieg, Gewalt,
und was sonst die Weltnachrichten
wieder Menschliches berichten.

Grad auf so was scheißen Katzen.
Und danach heißt's, weiterratzen.
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Beitragvon hildchen » 08.02.2008 21:52

Klasse Gedicht!
Bitte schreib den Autor mit auf, von wegen Copyright!
Oder ist's von Dir?
Dann ein Großes BRAVO!
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Autor

Beitragvon Buddy13 » 08.02.2008 22:49

Der Autor ist Reinhard Umbach (veröffentlicht in der "Tageszeitung", 2007)
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Beitragvon Kyrill » 09.02.2008 09:23

Ich finde auch... ein tolles Gedicht!!!
So simple aber doch sooo zutreffend. :wink:

Ich freue mich, dass das Barfen für Deine Katzen schon zur Normalität wird.
Den Punkt verreisen, den Du im letzten Eintrag angesprochen hast, erschwert die Sache tatsächlich ein bisschen.

Wir haben auch eine ganz liebe Nachbarin, die unsere Katzen füttert, mit ihnen spielt und sich um die Kaklos kümmert. Aber sie musste bisher eben nur das Trockenfutter verteilen. Das Vorbereiten des anderen Futters möchte ich ihr auch nicht zumuten. Außerdem ist man ja immer froh, dass man jemanden hat, der sich zuverlässig kümmert.
Denn obwohl wir die Katzen haben, möchte ich auf meinen Urlaub oder kürzere Ausflüge zwischendurch nicht verzichten.

Nun werde ich doch mal schauen, ob Du von Zeit zu Zeit Ergänzungen machst. Ich finde es gut, dass Du auch zu Beginn des Tagebuches verschiedene Bezugsquellen erwähnst oder auch sagst, wovon Du nicht so begeistert warst.
Vielleicht starte ich ja doch mal ganz ernsthaft damit. Und dann werde ich genau hier nachlesen.
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Mein Barf-Tagebuch. Tag 25-40.

Beitragvon Buddy13 » 24.02.2008 23:48

Tag 25-40 meines "Dubarfst"-Tagebuchs, 09.-24.02.2008:

Liebes Tagebuch,
ich denke es wird wohl bei uns auf folgendes, partielles Barfen hinaus laufen:
1.
2/3 Rohfleisch: Bevorzugt gewolften Hühnchenrücken, gewolftes Eintagsküken, gewolftes Herz; außerdem hin und wieder andere Rohfleischsorten (Wild, Rind, Lamm).
2.
1/3 Industrie-Naßfutter: Wir fahren hin und wieder für ein paar Tage, maximal 1 Woche in Urlaub. Mit der permanent-1/3-Naßfütterung ist eine Urlaubs-Umstellung auf 100 % Industriefutter einfach möglich. Denn barfen möchte ich unserer Katzen-Sitterin nicht zumuten.
3.
Wenn das Barf-Futter keine Knochen enthält, gibt’s etwas Kalzium extra.
4.
Außerdem immer einen kleinen Löffel Taurin (die Extraportion „Maus“).
5.
Lachsöl riecht sehr, sehr seltsam. Fast ein wenig wie Katzen-Urin. Ich verbrauche meine Flasche Lachsöl jetzt als Futterzusatz zuende, aber ob ich das noch mal kaufe??

Barf-Grundlage Nummer 1 werden bei uns also Hühnchenrücken und Eintagsküken. Beides ist sicher nahe dran an der Biologischen, Artgerechten, natürlichen Roh – Fütterung „BARF“. Mit einem kleinen Anteil Industrie-Naßfutter halte ich mir kurzfristige Umstellungen offen. Mit einem völligen Verzicht auf Trockenfutter tue ich unseren Katzen sicher etwas sehr gutes.

Natürlich ist Trofu etwas sehr angenehmes: Sehr einfache Reinigung der Näpfe, wenig Eigengeruch, geringer Zeitbedarf für die Fütterung. Aber wer würde schon sein Baby/Kleinkind mit Trockennahrung füttern?? Trockennahrung ist immer und bei allen Lebewesen unnatürlich. Einzige Ausnahme bilden vielleicht Nagetiere.

P.S.: Die Sorte „Lammpansen“ bitte einfach vergessen!! Vielleicht ist das Zeug gesund für Katzen, Hunde oder was auch immer, aber wer sich wegen des Geruches nicht spontan übergeben mag, lasse bitte seine Finger von solchem Futter.
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