Beitragvon Wera » 07.01.2008 19:26
Hallo in die weite Runde und allen ein glückliches Neus Jahr! Bleibt, seid, werdet alle gesund und habt viele freundliche Katzenstunden und ein friedliches Miteinander.
Ich habe schon lange nichts mehr von uns hören lassen, das ist wahr. Ich weiß auch gar nicht, was ich noch so erzählen soll: Toska, (die ich jetzt immer Totschka,- das ist russisch und heißt "Pünktchen") rufe, denn sie hat, das g´habe ich nun erst entdeckt, auf der schweinchenrosa Nase braune Pünktchen) ist furchtbar verschmust, sie liebt es, lang ausgestreckt auf meinem Bauche, mit mir fern zu sehen. Nur das Video mit dem Film über meinen Vater, das ich ihr zeigen wollte, hat sie absolut nicht interessiert. Hätt ich nicht gedacht...Oder kann sie das gar nicht von anderen bunten Bildern unterscheiden?
Mit der Pinkelei, nun, da zanken wir uns immer ein bisschen; Wodka und Fernhaltespray, beides beeindruckt sie nicht wirklich. Immer wieder ist eine frische Pfütze auf dem Teppich an der gleichen Stelle. Ich mecker dan mit ihr laut, wenn ich sie dabei erwische, sie verkriecht sich dann hinters Klavier.
Ansonsten ist sie regelrecht frech. Gestern traf ich sie im Kleiderschrank, sie blinzelte mir freundlich entgegen, als ich ihn öffnete. Wie ist sie da hineingekommen? Wird ihn wohl jemand nicht gleich wieder zugenacht haben. Auch auf Regalen, Tischen, Fensterbrettern, Kühlschrank, in der Badewanne (ohne Wasser) spaziert sie umher, als wärs selbstverständlich. Ich mecker ein bisschen, sie hopst herunter und streicht mir um die Beine. Wenn sie den ganzen Tag allein zu Hause verbringen muss, dann ist sie immer völlig von der Rolle, wenn ich wiederkomme: Sie tobt durchs ganze Haus, schärft sich die Krallen am Sisalteppich (der überall ausliegt) und "erzählt" mir hochwichtige Dinge.
Und Sylvester? Da war gar nix. Keine Panik, keinen Stress. Die Knallerei ging sie nichts an. (Da war ich von meiner Hündin ganz anderen Zustände gewohnt, die starb immer unter Zittern und mit unter-sich-Machen tausend Tode und bekam dann immer vom Tierarzt etwas zur Beruhigung).
So ist das jetzt mit uns.
Übrigens, vor Weihnachten gab es in Berlin einen literarischen Abend, gestaltet von einem Freund und Kollegen meines Vaters, unter dem Titel:"Sterben, das tut man einer Karze nicht an". Nun, der gute wusste noch nicht, dass Totschka ihr geheimes Leben aufgegeben hatte und sich so viel wohler fühlt. Als wollte sie meinen: Wenn ich das gleich gewußt hätte, dass es hier so suopertoll ist...
Laßt es Euch gut ergehen und habt eine schöne Zeit. Ich schaue ab und zu mal wieder hier vorbei.
Herzlich, Wera