Katze hat sich verkrochen

Katzenprobleme, Problemkatzen

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Cuilfaen
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Beitragvon Cuilfaen » 01.11.2007 21:21

Das klingt doch schonmal nicht schlecht. Ich find´s auch super, wie du dich der Kleinen annimmst.
Und eigentlich gibt es wirklich nur Geduld, Geduld, Geduld.
Nichtsdestotrotz würd ich schon in diesem Fall auf Bachblüten zurückgreifen. Da du sie ja einfach über das Futter geben kannst, bedeuten sie für die Maus keinen weiteren Stress. Aber auch wenn sie nur ein kleines bisschen helfen sollten, würde die Maus vielleicht ein kleines bisschen weniger panisch sein.
Drück die Daumen, dass sie irgendwann genügend Vertrauen fasst, um ihre Rückzugshöhle auf dem Speicher zu verlassen.
Leg ihr auf jeden Fall einige Decken dort hin, damit sie sich einkuscheln kann, wenn sie es möchte.
Halt uns auf dem Laufenden, ja?
Liebe Grüße von Annika mit Anarion, Izzie und Merry
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vilica65
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Beitragvon vilica65 » 01.11.2007 21:28

meine kollegin hat zwei katzen von einem bauerhof geretet....der bub war sofort zutraulich, das mädel ROTHARIG und hiss chita, war ständig nur unter dem bett meiner kollegin.
ich brauchte über drei monaten (im wohnung) das sie nicht mehr von mir angst hatte.
aber danach hatte sie viel mehr vertrauen in mich als in kollegin.
ich redete immer wider mit, ich schaute ihr in die augen nicht, ich streichelte sie nur kurz über dem kopf usw.
schau das sie mit dem zeit von dem dachboden runter kommt und dann würde ich sie nicht mehr rauf lasen....sondern gib ihr in deine wohnung rückzug möglichkeit.
aber ich glaube das wird, das wird ganz bestimt.
also dem würde ich den Feliway auch in der wohnung einstecken....das sie da auch ein gefühl von wohl sein bekommt.
und geduld, geduld.... :wink:

Mein Beileid.... :(
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Liebe Grüsse, Vesna

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Beitragvon Cleomy » 01.11.2007 21:32

Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt haue bekomme:

Urteilt bitte nicht zu hart mit dem TA. Klar hört es sich im ersten Moment schlimm an, wenn man so eine Katze einschäfern lässt.

Ich glaube aber nicht, dass ihr der TA dieses Angebot gemacht hat um sich eines Problems zu entledigen. Man muss abschätzen können, ob ein Tier ein lebenswertes Leben führt oder nicht. Und momentan ist das bei Tosca nunmal nicht der Fall. Sollte sie tatsächlich nicht mehr werden und sich ein Leben lang auf dem Dachboden verkriechen, und immer nur in Angst und Schrecken leben, dann ist das für das Tier nur ein furchtbares Leid. Den einzigen Vorwurf, den ich dem TA machen würde, ist, dass er diesen Schritt schon so früh vorschlägt. Es ist sicher noch nicht alles verloren bei dem Tier und solange noch Hoffnung besteht, steht es ausser Frage, dass man dem Tier eine Chance geben muss.

Sollte tatsächlich der schlimmste Fall eintreten (was ich nicht glaube) bin ich, auch wenn ihr mich für meine Meinung verprügeln wollt, der Meinung, dass es für so ein Tier eine Erlösung ist.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Zähmen dieses armen Geschöpfes. Du wirst sie sicher wieder hinbekommen. Vielleicht stellst du ihr mal ein Radio hin, damit sie sich wieder an Alltagsgeräusche gewöhnen kann.

LG
Bianca

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Beitragvon Schnurrhaar » 01.11.2007 21:38

Du könntest ja auch von dem Felifriend etwas auf eine kuschelige Decke sprühen und ein Körbchen mit der Decke an den Versteckausgang legen, vllt gefällt ihr das ja dann besser und die Fluchtoption bleit ihr ja erhalten.
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Schon die kleinste Katze ist ein Meisterwerk.
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Beitragvon camithecat » 01.11.2007 21:38

Cleomy hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt haue bekomme:

Urteilt bitte nicht zu hart mit dem TA. Klar hört es sich im ersten Moment schlimm an, wenn man so eine Katze einschäfern lässt.

Ich glaube aber nicht, dass ihr der TA dieses Angebot gemacht hat um sich eines Problems zu entledigen. Man muss abschätzen können, ob ein Tier ein lebenswertes Leben führt oder nicht. Und momentan ist das bei Tosca nunmal nicht der Fall. Sollte sie tatsächlich nicht mehr werden und sich ein Leben lang auf dem Dachboden verkriechen, und immer nur in Angst und Schrecken leben, dann ist das für das Tier nur ein furchtbares Leid. Den einzigen Vorwurf, den ich dem TA machen würde, ist, dass er diesen Schritt schon so früh vorschlägt. Es ist sicher noch nicht alles verloren bei dem Tier und solange noch Hoffnung besteht, steht es ausser Frage, dass man dem Tier eine Chance geben muss.

Sollte tatsächlich der schlimmste Fall eintreten (was ich nicht glaube) bin ich, auch wenn ihr mich für meine Meinung verprügeln wollt, der Meinung, dass es für so ein Tier eine Erlösung ist.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Zähmen dieses armen Geschöpfes. Du wirst sie sicher wieder hinbekommen. Vielleicht stellst du ihr mal ein Radio hin, damit sie sich wieder an Alltagsgeräusche gewöhnen kann.

LG
Bianca


Da hast du sicher Recht. Möglicherweise konnte er sich nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die ALLES tun was möglich ist um der armen Mieze wieder Vertrauen in die Menschen zu geben.
Was mich nur "stört" ist, dass er es zu so einem frühen Zeitpunkt vorgeschlagen hat.


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Beitragvon Cleomy » 01.11.2007 21:45

das meine ich ja. Das ist eigentlich der einzige Vorwurf, den man ihm machen kann. Aber manche TÄ sehen die Dinge einfach zu "medizinisch". Ist ja in der humanmedizin nicht anders. Irgendwann stumpft man ab.

Die ersten male hab ich mir auch von jedem Patienten das Leid angehört. Mittlerweile nerven viele ganz schön, weil sie wegen nem kleinen Pups anfangen zu heulen. Da fällt es einem schwer, zu erkennen, wer da wirklich ein leidendes Leben führt und wer nicht.

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Beitragvon Wera » 01.11.2007 21:54

Ich muss nochmal etwas zu dem TA sagen: Ich habe das ein wenig verkürzt ausgedrückt. Er hat gemeint, wenn sie nicht mehr vorkommen wird und auch nicht frisst (das war vor 4 Wochen, da hat sie weder gefressen noch getrunken), dann würde er keine andere Möglichkeit sehen. Das komplizierte ist ja, dass sie so ausser Reichweite sich aufhält. Da wäre er also höchstens mit einem Blasrohr rangekommen.
Aber das ist nun auch kein Thema mehr. Übrigens: Musik hat sie den ganzen Tag. Das hat mir der TA geraten, das mit dem Radio,zumal tagsüber niemand im Haus ist, damit die Geräusche hat.
Zu allem Unglück haben sie jetzt gerade damit begonnen, vor dem Haus eine neue Straße zu bauen! Das ist ein Höllenlärm! Und, das ganze Haus vibriert von der Rüttelmaschine. Hoffentlich sind die bald fertig! :roll: Was mag wohl in Toscas Kopf zu den ganzen Tag vorgehen :?: :?: :?:

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Beitragvon Schnurrhaar » 01.11.2007 21:57

Der armen Katze bleibt aber auch wirklich nichts erspart. Um so wichtiger sind die Notfalltropfen von Bach. So ein armes Fellchen, Gott sei Dank hast du dich ihrer angenommen.
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Beitragvon Cleomy » 01.11.2007 21:57

oha die arme.... :s2005:

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Beitragvon camithecat » 01.11.2007 22:00

Noch eine - vielleicht blöde Idee - hast du denn schon mal versucht, wie sie auf eine andere Katze reagiert??????

Und ein bisschen "Unterhaltung" ist sicher auch nicht schlecht - hast du die Möglichkeit, eine Cassette zu besprechen - Musik und zwischendurch immer wieder deine Stimme?

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Beitragvon Wera » 01.11.2007 22:12

Das mit einer anderen Katze traue ich mich nicht, wie gesagt, sie war immer nur in der Stube (sie ist übrigens kastriert, ist also fraglich, ob sie z.B. Interesse an einem Kater hätte.
Und ein Tonband,- auch das habe ich schon probiert: Ich habe sogar ein Band mit der Stimme meines Vaters. Der war Dichter und hat manchmal Lesungen aufgezeichnet. Aber, ich denke, der Schock war zu groß, Tosca sperrt sich gegen alles, ist nur noch voller Misstrauen. Und, sie ist sehr schlau, wie mir's scheint.
Es wird schließlich nur Geduld und die Gewissheit helfen, dass ihre Aufregung sich legen wird. Ich spreche viel mit ihr, locke sie aber kaum, viel mehr erzähle ich ihr lauter Sachen, so normal wie möglich. Ich kenne das von meiner vor einem Jahr verstorbenen Hündin: Wenn ich sie lockte, weil ich was "im Schilde führte", TA oder Medizin oder sonst was, dann hat sie sich verkrümelt. Ich durfte nie "was im Schilde führen". Ich weiß, Katzen sind keine Hunde, doch Sensibilitäten, die beim Menschen oft abhanden gekommen sind (siehe Feuerwehreinsatz), funktionieren im Tiereich noch ganz gut.
Gruß,Wera

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Beitragvon Schnurrhaar » 01.11.2007 22:15

Da stimme ich dir voll und ganz zu, Wera. Ich habe meine damals ganz wilde Katze Miri auch auf diese Weise an mich gewöhnt! Nach ein paar Wochen war sie ganz und gar zutraulich!
Schnurrige Grüße von Schnurrhaar, Miri und Sira



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Beitragvon Cuilfaen » 01.11.2007 22:16

Ich finde, du machst das ganz toll!!! Und du wirkst so sensibel für diese Katze, dass ich mir sicher bin, dass sie irgendwann Vertrauen zu dir fassen wird. Ein ganz großes Lob an dich!!!
Liebe Grüße von Annika mit Anarion, Izzie und Merry
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Beitragvon camithecat » 01.11.2007 22:17

Wera Koseleck hat geschrieben:Das mit einer anderen Katze traue ich mich nicht, wie gesagt, sie war immer nur in der Stube (sie ist übrigens kastriert, ist also fraglich, ob sie z.B. Interesse an einem Kater hätte.
Und ein Tonband,- auch das habe ich schon probiert: Ich habe sogar ein Band mit der Stimme meines Vaters. Der war Dichter und hat manchmal Lesungen aufgezeichnet. Aber, ich denke, der Schock war zu groß, Tosca sperrt sich gegen alles, ist nur noch voller Misstrauen. Und, sie ist sehr schlau, wie mir's scheint.
Es wird schließlich nur Geduld und die Gewissheit helfen, dass ihre Aufregung sich legen wird. Ich spreche viel mit ihr, locke sie aber kaum, viel mehr erzähle ich ihr lauter Sachen, so normal wie möglich. Ich kenne das von meiner vor einem Jahr verstorbenen Hündin: Wenn ich sie lockte, weil ich was "im Schilde führte", TA oder Medizin oder sonst was, dann hat sie sich verkrümelt. Ich durfte nie "was im Schilde führen". Ich weiß, Katzen sind keine Hunde, doch Sensibilitäten, die beim Menschen oft abhanden gekommen sind (siehe Feuerwehreinsatz), funktionieren im Tiereich noch ganz gut.
Gruß,Wera


Da wir auch zwei Hunde und zwei katzen haben weiss ich sehr genau wovon du sprichst - meiner Meinung nach sind Katzen noch wesentlich sensibler wie Hund - und das mit dem Tonband oder Cassette dachte ich einfach, dass sie deine Stimme auch hört, wenn du nicht im Haus bist - nicht ständig - aber immer wieder zwischendurch.

Ich hoffe so sehr mit dir, dass sie sich bald heraus traut - einfach den nächsten Schritt macht

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Beitragvon Sandfloh » 02.11.2007 08:50

Guten Morgen Wera!

Hut ab, Du machst das Klasse. Blinzeln ist ein sehr gutes Zeichen. Hoffe, Du blinzelst dann auch zurück! Geschichten erzählen ist das beste, was Du machen kannst. Du beweist viel Einfühlungsvermögen.
Ich denke mal, es wäre eine gute Idee, wenn sie Dich noch besser kennenlernen könnte. Da sie sich nicht heraustraut, lass ihr doch etwas von Dir da, das sie beschnuppern kann, wenn sie das möchte. So lernt sie neben Deiner Stimme auch noch Deinen Geruch kennen.

Da sie wenn sie alleine ist zum fressen rauskommt, wird sie wahrscheinlich (demnächst?)auch ihre unmittelbare Umgebung begutachten - wenn keiner guckt. Die Idee mit der Kiste könnte also funktionieren, vorausgesetzt, die Kiste ist aus Katzensicht "bombenfest".

ach ja, mit Bachblüten habe ich selber schon unglaubliche Erfolge erzielt. Würde ich auf jeden Fall verabreichen.

weiterhin alles Gute
Vera
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=(-.-)=



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