Depression / Melancholie bei Katzen?

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white rabbit
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Depression / Melancholie bei Katzen?

Beitragvon white rabbit » 08.02.2007 15:16

Ich habe meinen Kater noch nicht so lange, ca. 2 Monate.
Ich bemerke, dass er immer häufiger einen gelangweilten Eindruck macht, aber auch zunehmend aggressiver wird. Heute morgen zum Beispiel bin ich wach geworden, er lag neben mir im Bett, ich habe ihn ein bisschen gestreichelt und plötzlich verbeisst er sich in meine Hand. Und so fest, dass sich die Kralle in meinem Arm verhakt hat.
Er verbringt auch mittlerweile die meiste Zeit auf dem Fensterbrett und schaut zum Fenster raus.
An manchen Tag ist er dann auch wieder verschmust, aber nicht sehr viel.
Die meiste Zeit döst er dann nur vor sich hin.
Wenn ich ihn zum spielen animieren möchte, ist es zwar total begeistert, aber entweder nur für ein paar wenige Minuten oder er steigert sich so in seinen Spieltrieb, dass er mit einem Mal aufspringt und wie vom Hafer gestochen wegrennt.

Woran kann das liegen? Ist er nicht ausgelastet? Was kann ich da tun?


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Beitragvon Biene » 08.02.2007 15:20

Wie alt ist denn dein Kater? Vielleicht würd ihm ein
Spielkamerad ja gut tun ;)
Liebe Grüße- Biene und ihre ♥ Teppichflitzer ♥
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Beitragvon white rabbit » 08.02.2007 15:25

Er ist 3,5 Jahr alt. Er wurde von seiner Vorbesitzerin extra abgegeben, weil er sich mit der anderen Kätzin nicht verstanden hat. Seltsamerweise aber mit den anderen beiden Katern.
Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich wirklich Angst hätte wenn er sich mit dem Kammeraden nicht verstehen sollte und ich meinen 6kg Maine Coon von dem anderen Tier trennen muss.

Was haltet ihr von einer Bachblütentherapie? Könnte sowas helfen? Ich würde allerdings schon gern die Ursache für die Probleme kennen.

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Beitragvon user_1310 » 08.02.2007 15:26

Wie unser Großer, der ist auch unberechenbar :roll: . Mal lieb und im nächsten Augenblick haut und beißt er zu ..... das ist einfach sein Charakter :wink:

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Beitragvon Biene » 08.02.2007 15:32

Seltsamerweise aber mit den anderen beiden Katern


hm...ich will dir ja nix aufschwatzen :lol: aber das heißt ja das er im Grunde eigentlich schon verträglich wäre. Vielleicht lässt dus dir ja nochmal durch den Kopf gehen ;) Ansonsten wirst ja bestimmt noch viele Antworten kriegen.

Du hast gefragt ob er evtl. ned ausgelastet ist....also Katzen zu beschäftigen und bei Laune zu halten is ned immer so leicht. Hat er denn genügend Spielzeug bzw. Abwechslung? Wenn ich mal kein Spielzeug kaufe, schau ich mir Bastelideen im I-net ab. Im Cattalk hab ich mir zum beispiel abgeschaut in nem Karton auf jeder Seite ein Loch zu machen, im Karton selbst sind Leckerlis versteckt. So muss die Mieze beim rausangeln mitdenken und is für ne Weile beschäftigt. Also Minka machts Spaß ;)
Liebe Grüße- Biene und ihre ♥ Teppichflitzer ♥
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Beitragvon user_1310 » 08.02.2007 15:42

Stimmt, hast Du doch mal geschrieben, daß er aus Spanien kommt und seine Besitzerin gestorben ist .... :roll:

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Beitragvon white rabbit » 08.02.2007 15:42

Er ist generell einfach schwer zu begeistern! Dann kann er sich mal für zwei Minuten an etwas erfreuen und dann wird es ihm zu doof und er stolziert weg.
Ein Freund von mir meint, jetzt hätte er sich bei mir eingewöhnt und versucht den großen Macker raushängen zu lassen.
Kann das vielleicht sein? Tanzt mein Dicker mir auf der Nase rum? :-)

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Beitragvon white rabbit » 08.02.2007 15:45

Danach war er in einer Pflegestelle, da musste er wieder weg weil er sich mit der anderen Katze nicht verstanden hat. Man hat ihm den Stress echt angemerkt (stumpfes Fell etc)

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Beitragvon user_1310 » 08.02.2007 15:47

Achso , ich verstehe .....

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Beitragvon Teddy » 08.02.2007 15:49

Ich kann Dir nur einen Rat geben - konsequent sein.

Zum Beispiel, wenn Du ihn streichelst und er dann beißt, dann ein lautes "Nein" oder "Au" oder "Fauchen", Hand wegziehen und ihn mal kurz links liegen lassen.

Ich weiss es jetzt gar nicht - ist er viel alleine?
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Beitragvon white rabbit » 08.02.2007 15:58

Also ich bin teilzeit berufstätig. Schichtarbeit zu jeweils 8h. Aber sonst bin ich die meiste Zeit zu Hause. In der Zeit ist er dann schon allein. Ich hatte mal über eine zweite Katze nachgedacht, aber ich habe wirklich bedenken, dass die sich dann richtig zoffen.

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Beitragvon Couchpanther » 08.02.2007 16:04

Hmmmmhhhh.

Du schreibst, daß Du ihn erst seit 2 Monaten hast. Vieleicht solltest Du ihm noch etwas Zeit geben. Er hat ja auch nicht nur erfreuliche Erfahrungen im Leben gemacht. Evtl. traut er dem Glück noch nicht, endlich ein neues Zuhause zu haben.

Unser Kater ist auch nicht so der begeisterte Stundenlang-Spieler (eher so 10-15 Minuten), dann ist das Interesse schon wieder verflogen (aber er kann stundenlang auf der Fensterbank sitzen und sein Revier beobachten.

Vieleicht mußt Du noch ein wenig Charakterstudien am Kater betreiben (denn Katzen und Kater sind unbestritten Charaktertiere).

Achja, und wenn Du den Eindruck hast, daß der Kater gelangweilt oder melancholisch ist, muß das nicht unbedingt stimmen.

Ich würde ihn immer wieder mit spielchen locken und animieren und auch mal neue Sachen ausprobieren (z. B. Stinkekissen).

Gruß vom Panther
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Beitragvon Teddy » 08.02.2007 16:05

Ja, das kann ich verstehen - und ich finde es gut, dass Du genau überlegst.

Es ist halt schwer, die richtige Entscheidung bzgl. Partner, tu treffen.

Ich weiss gar nicht, welchen Rat ich Dir geben soll, vielleicht haben die anderen noch ne gute Idee.

Vielleicht ist Zeit, wie Panther es schreibt, erst mal die beste Lösung :roll:
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Beitragvon Moana » 08.02.2007 16:07

hi,

natürlich kann das passieren, das sie sich zoffen. wenn solltest du auch ein tier ausssuchen, das zu seinem charakter passt. wenn du dir eine katze vom züchter holen solltest, wird Er/Sie dir auch genaue Auskunft über das Verhalten/Charakter des Kitten geben können. ein gewisses risiko istz immer dabei. ich habe mein Kitten auf "probe" genommen. ich habe gesagt, das ich das kitten eine woche auf probe nehme. ich wusste ja nicht wie mein großer kater auf das kitten reagiert. Aber meist so ist zumindest meine erfahrung, sind kater sehr liebe babysitter, meist zärtlicher als weibchen.
gruß Moana

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Beitragvon lulu39 » 08.02.2007 19:08

2 Monate ist wirklich bei so einer Vorgeschichte keine lange Zeit zur endgültigen Eingewöhnung.

Beobachte ihn weiter, setze verhaltensregeln (dolle beißen gibts nicht) und wenn Du gar keine veränderungen spürst, meldest du dich nochmal.

Eine Katzendepression ist schon eine Krankheit und kann dann behandelt werden.

Lg katrin
Lg Katrin, Lulu, Lucy, Wassibär, Caesar und Sunny
Tief im Herzen: Pünktchen, Poppy, Nero und Snoopy

Achtung: Ich geh davon aus, das ihr Tips nur nach Rücksprache mit TA oder THP anwendet!

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