ich bin ganz neu hier, ich habe mich hier angemeldet weil ich echt verzweifelt bin und ein paar Tipps von erfahrenen Katzenliebhabern brauche. Also wird das erstmal ein langer Beitrag, sorry dafür.
![cattalk-smiley :s2445:](./images/smilies/2445.gif)
Allgemeine Infos zu den Katzen habe ich mal nach ganz unten gestellt, ich bin mir nicht sicher was da so alles wichtig ist.
-Problem 1: Katzenhaare:
Vielleicht liegt es daran, dass meine Miezis Mischlinge sind, das Problem ist von Anfang an da, beide Katzen haaren enorm. Bürsten bringt bisher nicht viel, Katzenfutterumstellungen haben auch keinen Einfluss auf die Haare bisher gehabt, mit dem staubsaugen kommt man gar nicht wirklich hinterher und auf der Couch oder dem Bettlaken sind die Haare wie ein Magnet. Die Waschmaschine muss auch ständig gereinigt werden und das ist auch ziemlich lästig. Also da das schon echt eine Belastung ist, wäre ich euch für alle Tipps zur Katzenhaarbewältigung im Alltag dankbar!
![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
-Problem 2: neue Lebenssituation:
Ich bin Studentin und Anfang des Jahres auf Grund vieler Umstände bei meinen Eltern ausgezogen. Meine Katzen wollte ich besser dalassen, da die neue Wohnung winzig ist (28qm) und sie dort 90 qm zur Verfügung haben. Sie wurden geduldet, auch ab und an gestreichelt und gespaßt (was aber vorher mein Hauptanteil war),wobei sich alle schon immer über die Haare aufgeregt haben. Aber da sie sonst lieb und stubenrein waren (außer wenn sie wegen irgendwas vllt 2x im Jahr mal selten stinkig waren), war das kein Problem. Seit ich ausgezogen bin, hat sich das Verhalten von beiden Katzen verändert, obwohl ich regelmäßig zu Besuch komme. Erst haben sie sich zurückgezogen, dann wurde der Kater aggressiv, hat wohl die neue Freundin meines Vaters zweimal in die Ferse ,,gebissen" (harmlos, hat sie aber nicht gemacht als ich noch da gewohnt habe, anfangs haben die sich gut verstanden) und die weiße Katze total attackiert. Das ist aber zum Glück besser geworden. Mittlerweile ist vor allem die Katze total anhänglich, wird schon fast panisch wenn man sie nicht die ganze Nacht hindurch krault, stupst einen an bis man wach wird und miaut immer wieder. Da die neue Freundin vom Vater eine Allergie entwickelt hat, spüren sie wohl, dass sie eine Belastung sind. Jedenfalls sind die Katzen wohl unrein geworden, sind sehr wählerisch was das Futter betrifft (lehnen nach wenigen Wochen erst das alte Futter ab, dann das neue) was mich total traurig stimmt und meine Familie, die da nicht so das Verständnis hat, dazu veranlasst hat mir eine Frist zu setzen und sonst müssen die weg. Ich habe überlegt die Katzen zu mir zu nehmen, aber hier wären sie definitiv den ganzen Tag alleine, da ich studiere und arbeite, und wochenendsweise auch manchmal weg bin, da ich ca. 2 Wochenenden/Monat auf Messen arbeiten muss. Ich habe ein schlechtes Gewissen, den Lebensraum so zu verringern, ich kann hier auch nur ein Katzenklo aufstellen (davor hatten sie 2), nur eine Futterstelle (ebenfalls 2 davor), ich kann nur nachts 5 Tage die Woche zuhause sein, also eine ziemliche Umstellung. Was sind eure Gedanken dazu? Wäre es besser die Katzen wegzugeben? Oder sie womöglich für das Wochenende dann immer bei meinem Vater vorbeizubringen (da ist die Allergie-Freundin meist eh nicht da), so dass sie entlastet sind, quasi als Kompromiss? Am Wochenende habe ich hier hin und wieder einen Pendler als Untermieter, wenn ich eh nicht da bin, es wäre natürlich gut, wenn ich bis dahin einige Tipps bzgl. der Katzenhaare habe, so dass dieser das nicht so sehr als Problem empfindet solange die Katzen dann bei meinem Vater sind. Vielleicht kriege ich die Katzenhaare ja so gut weg, dass er das gar nicht wirklich bewusst wahrnimmt.
Ich habe von ,,Zylkene" gelesen, das ist wohl ein Medikament, dass Katzen auf natürliche Weise beruhigt, aber irgendwie fühle ich mich dann schlecht, die äußeren Umstände sollten doch katzenfreundlich sein.. Ich würde gerne viele Dinge probieren bevor ich mich endgültig von ihnen trennen muss, aber habe Angst, dass es die Katzen verstört und die Tiere quält. Oder ist es besser sie wegzugeben und ihnen den Stress zu ersparen? Das wäre schon sehr traurig, ich hätte nicht gedacht, dass sich die Situationen so verändern, dass die Katzen einmal zu leiden scheinen, und ich will das so gerne wieder gut machen.
![Crying or Very sad :cry:](./images/smilies/icon_cry.gif)
Problem Nr.3: Stubenunreinheit
Das habe ich in Problem 2 ja schon angesprochen. Also meistens pinkeln meine Samtpfoten seit neustem auf die Badematte, Klamottenstapel, in Wäschekörbe, auf Decken und hin und wieder auf die Fliesen. Es ist also glaube ich kein personenbezogenes Pinkeln. Sie pinkeln ca 2x die Woche. Selten, das ist seit meinem Auszug 4 Mal passiert, machen sie sogar groß auf die Badematte oder in den Wäschekorb. Früher waren sie stubenrein, wobei sie wenn sie beleidigt waren (Katzenfutterumstellung, Urlaub) dann schonmal so ein Verhalten aufgezeigt haben. Was sind da eure Tipps?
Ich bedanke mich sehr, dass es hier jemanden gibt, der mir hilft und sich das ganze durchliest. Ich bin gerne für Fragen offen, ich bin leider ein Laie, war ja bisher auch gar kein Problem und ich dachte jetzt ist es an der Zeit Leute zu befragen, die sich eher auskennen. Ich hoffe sehr darauf nicht verurteilt zu werden, ich habe nicht geahnt, dass das mit den Katzen mal so kompliziert wird und ständig irgendwer ein- und aus- und umziehen und Allergien und Stubenunreinheit und und und... Das ist 3.5 Jahre ganz prima mit den beiden gewesen und ich gebe mir große Mühe die Situation irgendwie zu lösen.
Einen schönen Tag wünsche ich euch,
vielen Dank im Voraus,
LG Line
![cattalk-smiley :s2445:](./images/smilies/2445.gif)
![cattalk-smiley :s2439:](./images/smilies/2439.gif)
Allgemeine Infos zu den Katzen:
Namen: Romeo (männlich), Giuila (weiblich)
Rasse: Mischlingskatzen, Giulias Papa ist wohl ein Perser(-mix?)
Romeo: roter Kater, kastriert, 4 Jahre alt
Giulia: weiße Katze, kastriert, 4 Jahre alt
Herkunft: unbekannt, habe sie als Babys (Alter ebenfalls unbekannt) über eine Anzeige in der Zeitung gekauft und in einer Nacht- und Nebelaktion aus jeweils sehr komischen Haushalten abgeholt, ja ich weiß davon wird abgeraten, aber ich hatte so Mitleid als ich sie gesehen habe, dass ich sie nicht dalassen konnte. Erst habe ich die weibliche Katze bekommen, die war auch schon ein recht großes Baby also sicherlich alt genug für die Abgabe, hat sich von vorne rein nicht hochheben lassen, ist aber ganz lieb und schmusig, wenn auch eher schreckhaft. Habe dann einige Wochen später den roten Kater dazu genommen, da ich es besser finde wenn Katzen zu zweit leben. Der Kater kam aus schlechten Verhältnissen, war winzig klein und hatte einen Katzenschnupfen und Parasiten, habe ihn direkt vom TA behandeln lassen. Beide Haushalte haben mir die Katzen in die Hand gedrückt und wollten die regelrecht loswerden, auf Fragen wurde kaum eingegangen, telefonisch waren sie am nächsten Tag nicht mehr erreichbar.