Thema "Wie beerdige ich meine Katze"?

[BKH-Katzenmama]

Hallo ihr Lieben,

ich habe lange überlegt, ob ich die Frage mal posten soll oder lieber nicht.
Aber mich beschäftigt es schon eine längere Zeit...Felix ist Nieren krank und auch nicht mehr der ganz junge Hüpfer
und die anderen zwei werden auch nicht jünger. Ich liebe meine 3 Fellnasen und hoffe, dass ich sie noch eine sehr, sehr lange Zeit
bei mir habe. Trotzdem beschäftigt mich die Frage: Wie/Wo beerdige meine Süßen, wenn sie gesotorben sind? - In einer Decke/Karton im
eigenen Garten, aber was ist, wenn ich mal wegziehen sollte? Oder Verbrennen lassen und dann die Urne mit nach Hause nehmen und irgendwann an einem
schönen Ort die Asche verstreuen? Oder die Asche immer bei mir halten? Die Gedanken sind hart, aber leider irgendwann mal Realität!

Wie ist es bei euch oder war es bei euch? Macht ihr euch vorher Gedanken darüber oder habt ihr es einfach auf euch zukommen lassen?
Stelle es mir schwer vor eine Entscheidung zu treffen, wenn die traurige Situation da ist.

Dankeschön schon mal für eure Antworten

[hildchen]

Christa hat hierzu mal einen Beitrag geschrieben:
viewtopic.php?f=133&t=20292

[Katzelotte]

Hallo Linda,

zum Leben gehört der Tod. Daher mache ich mir Vorfeld auch meine Gedanken. Denn im Moment des Schocks, wenn es soweit ist, könnte ich nicht klar denken und hätte Angst, einen Fehler zu machen.

Daher habe ich mich schon vor langer Zeit - bei meinen Sternenkatzen - damit auseinandergesetzt.

Der Gedanke Beerdigen und dann evtl. Wegziehen hat mich davon abgehalten, sie zu beerdigen. Ich habe Lucky und Elli verbrennen lassen und habe die Urnen hier zu Hause.

Ich finde den Gedanken, die Asche zu verstreuen auch sehr schön. Habe aber bis heute nicht das Gefühl und den Ort dazu gehabt.

Ich finde es gut, dass Du Dir Gedanken machst, denn der Tag wird auf dich zukommen. Wenn Du dann darauf vorbereitet bist, "hilft" es schon mal.

[Elvira und Annika]

Meine letzten beiden süßen habe ich in einen Karton gelegt, bei Fleckchen hatte ich schon direkt den Karton beim TA mit, und dort wurde er direkt passend nach dem einschläfern reingelegt. Puschel kam im Körbchen nach Hause, das war aber unangenehmer , er sah so aus, als schläft er einfach noch fest ich musste den steifen Körper dann selber in einen Karton legen ....beide haben Engelsflügelchen vom Weihnachtsbaumschmuck mit ins Grab bekommen
Wir haben dann ein Loch im Garten gegraben und eine kleine Abschiedszeremonie gemacht, alles zusammen mit meiner Tochter Annika. Weihwasser, Kerzchen ,Kränzchen, eine Abschiedsrede.......

[SONJA]

Püh, schwieriges aber sehr wichtiges Thema:

Pumba und Cookie haben wir auf einem Tierfriedhof beerdigt.
Wir haben uns für ein anonymes Rasengrab entschieden, d.h. ohne Grabstein etc. Dieses ist für 7 Jahre gekauft.
Natürlich kann man Blumen, einen Gedenkstein oder ähnliches oben auflegen, aber es ist kein eingefasstes Grab.
Das ist aber auf diesem Tierfriedhof auch möglich, wenn man das möchte.

Der Tierfriedhof bietet Holz- und Kartonsärge an, wir haben uns für Kartonsärge entschieden. Einerseits, weil die Preise
für die Holzsärge definitv viel zu überteuert sind und sie andererseits auch Kartons so gerne mochten - das passte also
sehr gut. Man könnte aber auch einen eigenen Sarg oder Karton mitbringen - allerdings müsste das dann nochmal von
dem Friedhof vor der Beerdigung im Kühlhaus geöffnet werden, um zu kontrollieren, was für ein Leichnam beerdigt wird.
Diese Kontrolle müssen sie von der Stadt aus ausführen und müssen das ja auch bezeugen können im Zweifelsfall.

Und wie es der "Zufall" wollte ( ), war sogar noch ein Platz direkt neben Pumbi frei, als wir Cookie ein halbes Jahr später
beerdigen lassen mussten. So liegen die beiden süßen jetzt nebeneinander.

[Norwaycat]

ja ganz schwierigesThema.....
bei meinen vielen Tieren und den Sternenkätzchen, die geboren werden um dann gleich ins Regenbogenland gehen müssen beschäftigt mich das Thema jedesmal...... ich beerdige die Tiere an einem Platz. alle nahe beeinander, hier ist auch Donnamira begraben,ein Herz liegt darauf mit einem Spruch, der mich jedesmal wieder losheulen lässt..
Allerdings bin ich auch soweit, daß ich vielleicht eine Einäscherung mit Urne mir gut vorstellen kann.....

[BKH-Katzenmama]

Und wie es der "Zufall" wollte ( ), war sogar noch ein Platz direkt neben Pumbi frei, als wir Cookie ein halbes Jahr später
beerdigen lassen mussten. So liegen die beiden süßen jetzt nebeneinander.

Das die bei Süßen jetzt nebeneinander liegen ist wirklich sehr schön, Sonja.
Besucht ihr sie am Grab und ist es weit weg?

Ich könnte mir vorstellen, dass es für manche Leute schwierig zu verstehen ist, warum man sein Tier vielleicht nicht im Garten begräbt,
wenn man doch einen hat. Oder warum man sich ein Grab auf einem Tierfriedhof "mietet". Oder sich für eine Urne entscheidet.
Aber ich glaube, da sollte man eh nur auf sich selbst hören bzw. entscheiden wie man es am liebsten möchte.

[BKH-Katzenmama]

ja ganz schwierigesThema.....
bei meinen vielen Tieren und den Sternenkätzchen, die geboren werden um dann gleich ins Regenbogenland gehen müssen beschäftigt mich das Thema jedesmal...... ich beerdige die Tiere an einem Platz. alle nahe beeinander, hier ist auch Donnamira begraben,ein Herz liegt darauf mit einem Spruch, der mich jedesmal wieder losheulen lässt..
Allerdings bin ich auch soweit, daß ich vielleicht eine Einäscherung mit Urne mir gut vorstellen kann.....

Tanja, wo ist denn dieser Ort/Platz?

[Dieter]

Wie schon gesagt der Tag wird kommen, bei uns war es schon drei mal so weit!
Unser erster Kater Tapsi 1 wurde bei meinen besten Freund in dessen Garten, begraben.
In seinen Schlafkorb umhüllt mit seiner Decke worauf er sehr gerne lag,
Damals hatte meine Schwiegermutter noch kein Grundstück in Gotha.
Ladys Vorgänger Mäuschen und Tapsi 2 wurden auf den Waldgrundstück meiner Schwiegermutter begraben dort wo sie am liebsten waren..
Sie begrub ich in kleinen Truhen(für Spielzeug) die ich bei einem Baumarkt kaufte.
Sollte es mir nicht mehr möglich sein das Waldgrundstück zu halten werden sie auf das Grundstück meiner Schwiegermutter in Gotha umgesetzt.

[Yve1981]

Tigger liegt in zwei Decken eingewickelt im Garten meiner Eltern.
Mittlerweile denke ich auch, was ist mal, wenn das Haus von meiner Schwester oder mir nicht übernommen wird? Ich hab eine Eigentumswohnung und meine Schwester will bestimmt selbst mal bauen. Dann wohnen irgendwann Fremde da
Andererseits liegt dort ja nicht "wirklich" Tigger, sondern (so wie ich es mir vorstelle) nur seine Hülle.
Normale Gräber auf dem Friedhof sind auch nach ca. 25 Jahren weg, falls man es nicht verlängert. Denken kann man überall an seine Liebsten. Dafür muss man nicht am Grab stehen, finde ich.

[Hollyleaf]

Das ist so ein trauriger Thread! Aber es ist wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ach man... ich werde morgen mal zu dem Thema schreiben, wollte euch nur alle mal lieb umarmen hier

[Venezia]

Linda.....ich hab auch schon oft über dieses Thema nachgedacht...und wollte auch hier schonmal darüber einen Austausch starten.....
Nun bist Du mir zuvor gekommen, Danke!
Es ist ein sehr sensibles Thema.....aber der Tod gehört zum Leben und ich finde es wichtig darüber zu reden, und eben auch in Form dieses Postings, wie beerdigen wir unsere Fellpopos.

Dann erzähle ich mal wie es bei uns war....
Meine Sternchen Venezia, Emma und Micky wurden alle hier bei uns im Garten beerdigt.
Wir haben sie in Kartons beerdigt. Darin in eine Decke/ Tuch gewickelt...zugedeckt.
Dazu Lieblingskuscheltier oder Spielzeug und Blümchen. Mein Sohn hat bei Micky noch einen Brief mitreingelegt. .....
sniefz...kurze Tränchenwegwischpause.....
Wir haben dann auch immer eine richtige Beerdigung vollzogen....

Auf den Gräbern stehn bepflanzte Blumenschalen....., Windlichte, Tonfiguren, Windrädchen....

Den Gedanken einer Urne finde ich auch gut... aber soweit bin ich noch nicht....irgendwie ist ein Grab momentan die beste Variante für uns.

[hildchen]

Ich stehe mit dieser Frage noch ziemlich ratlos da. Ich habe weder einen Garten, noch kenne ich jemanden, der einen passenden hat.
Auf der anderen Seite brauche ich kein Grab für die Erinnerung, mit dem toten Fleisch/der Asche verbinde ich nicht das geliebte Tier, das würde seinen Gedenkplatz immer in meinem Herzen haben. Ich könnte mir eine kleine Gedenkecke in meiner Wohnung vorstellen, aber eine Urne könnte ich da nicht ertragen.
Mein Vater und meine Stiefmutter sind beide auf eigenen Wunsch anonym beerdigt worden - hier gibt es gar kein Grab, an dem ich die sterblichen Überreste besuchen könnte, und ich habe ehrlich gesagt auch kein Verlangen danach.

[LaLotte]

Finchen und Lilly haben wir bei uns im Garten beerdigt.
Moko wurde von meiner Freundin beerdigt, denn als sie verunglückte, war ich im Urlaub. Nur sie und ich wissen, wo sie liegt.
Farina und die beiden Meerimädchen Scotty und Bert habe ich einäschern und ihre Asche an einem schönen Ort mit dem Wind gehen lassen.
Meeri Bino ist beim TA geblieben. Ich konnte damals den Gedanken nicht ertragen, das kalte tote Tier mit nach Hause zu nehmen.
Die Hamster Pucky und Micky und Welli Peter sind zu Hause gestorben und wir haben sie beerdigt.

Ich muss sagen, dass ich inzwischen nur wenig Bezug zu dem Ort habe, an dem Moko liegt. Sie ist dort nicht, das weiß ich ganz genau
Ich weiß, Finchen und Lilly sind auch nicht wirklich bei uns im Garten, aber der Gedanke, dass ihre Körper dort, ca. 50 cm unter der Grasnarbe, den Weg alles irdischen gingen, ist nicht so schön für mich.
"Das beste Gefühl", wenn man in diesem traurigen Zusammenhang überhaupt davon sprechen kann, hatte ich bei Farina und den Meerimädels. Der Gedanke, dass die Asche ihrer Körper ein Stück weit mit dem Wind fliegen konnte und Teil dieser wunscherschönen Orte wurden, macht mich irgendwie "zufrieden". Es fühlt sich "richtig" an.

[Dieter]

Anonym diese Welt zu verlassen sehe ich so als wäre man nie da gewesen.
Eine Urne in der Schrankwand, dass wäre nicht mein Ding.
Man schreibt immer wie lieb man seine Fellnasen hat und wie sie diese erwidern.
Eine ordentliche Beerdigung ist für mich der Letzte Dienst den ich ihnen gegenüber erweisen kann und auch möchte.
Man hat mit ihnen fast alles geteilt, sie nicht nur als Tier gesehen.
Sie waren wie Freunde und da mache ich keinen Hehl daraus wie eigene Kinder.
Ach wenn man nicht so wie früher an den lieben Gott glaubt.
Irgendwie glaubt man doch daran das sie von oben auf uns her nieder schauen.
Was sehen sie, einen Ort wo man an sie sehr intensiver denkt das sie nicht vergessen sind.
Ich zu mindestens rede an ihren Gräbern mit ihnen ob sie es hören, wer weiß, zumindest hoffe ich es.