Emilio....
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Anatomie und Körperbau der Katze
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Emilio....
Hrrrrauuuuu, oh entschuldige, ich habe ganz vergessen, dass Du nicht kätzisch sprichst.
Ich bin es Emilio. Es ist ja schon eine Weile her, dass ich Dir von meinen Erlebnissen erzählt habe. Bist Du neugierig?
Okay, dann lege ich mal los. Vielleicht erinnerst Du Dich noch an meine missliche Lage, obwohl ich fast hoffen möchte, dass Du diese schrecklichen Bilder, mit den weißen Dingern an meinem Po vergessen hast. Als stolzer Kater erinnere ich mich nicht gerne an diese demütigende Situation. Aber was soll man machen, meinem Frauchen zuliebe hätte ich wahrscheinlich auch noch ganz andere Dinge akzeptiert. Liebe, was ist Liebe? Ungewöhnliche Wege zu gehen und Windeln zu tragen? Ja, dann liebe ich meine Zweibeiner wohl sehr. Oder meine Zweibeiner mich?
Das ist wohl nicht so selbstverständlich bei Euch Menschen. Als mir nach meinem Unfall mein Kopf so weh tat und ich meine Beine nicht bewegen konnte, hörte ich in diesem großen Raum, in dem so viele Vier- und Zweibeiner saßen, einem Menschen zu, der sehr böse klang. Warum sagt der so blöde Sachen? „Katzen sind keine Schoßhündchen, die lassen sich keine Windeln anlegen, das ist alles Quälerei, die sollte man sofort einschläfern“! „ Dafür hätte ich keine Zeit und was das kostet“.
Dieses Wort hatte ich doch schon einmal gehört! Damals sofort nach meinem Unfall. Mittlerweile weiß ich auch, dass das nichts mit schlafen zu tun hat. Von meinen Freunden habe ich gehört, dass der Begriff für das Traumland ist. Traumland bedeutet für uns, dass wir uns schlafen legen, während unser Mensch uns mit liebevollen Worten auf dem letzten Weg begleitet. Ich habe auch gehört, dass wir dann zu Sternen werden, deshalb sind auch so viele Punkte am Himmel, wenn es dunkel wird. Es ist für uns vergleichbar mit einer Brücke, die in einem hellen Licht endet. Das Licht soll ganz warm und freundlich sein und wer funkelt nicht gerne. Doch manchmal ist es zu früh, um diesen Weg zu gehen.
Weil ich die menschliche Sprache schon ganz schön kompliziert finde, kann ich sie nicht sprechen und bin auch meine Familie angewiesen, die für mich die richtige Entscheidung trifft.
Sicher kann ich Euch zustimmen. Es ist nicht schön, so eingezwängt zu werden, aber allemal besser, als so komisch zu riechen. Ein paar Tage geht das vielleicht. Dann fängt die Haut an zu jucken und richtig waschen kann man sich auch nicht, daher war das für mich völlig in Ordnung, dieses hässliche, weiße Ding zu tragen.
Pah, denen habe ich es gezeigt. Selbst mit Windeln, so nennt Ihr diese weißen Dinger wohl, bin ich ein stolzer Kater. Äußerlichkeiten zählen doch überhaupt nicht, es reicht doch wohl, dass ich ein so lieber Kerl bin, der Alle um die Finger wickelt. Außerdem habe ich ja nach ein paar Wochen wohl gezeigt, was in mir steckt und mein Rudel hat mich so akzeptiert, wie ich bin. Mein Frauchen hat manchmal Kapitän Hoock in Windeln zu mir gesagt. Wie hat die das wohl gemeint?
Nach ein paar Tagen habe ich es sogar geschafft, vor dem Waschen, mein Geschäft in dem Becken zu verrichten. Nur vergraben konnte ich das nicht. Zu gerne hätte ich gescharrt, in meinem Kopf war das Signal ja auch da, nur die doofen Pfoten haben das nicht verstanden, die sind aber auch ganz schwer von Begriff.
Jetzt darf ich das ja verraten, mein großes Geschäft hat manchmal ganz schön gemuffelt. Ich habe einfach dezent zur Seite geschaut, denn, was ich nicht sehe, das sehen Andere auch nicht.
Völlig genervt war ich von dem Sport. Jeden Tag das Gleiche. Klopfen, ziehen, drücken und strecken. Total schön fand ich die warme Luft und den Körperkontakt. Körperkontakt ist für mich ohnehin ganz wichtig. Als ich in meinem Wohnzimmerbett lag, bin ich Nachts einmal zu meinem Menschen gerobbt. Sie hat natürlich gedacht, dass ich nicht alleine schlafen kann. So ein Unsinn, mein Frauchen hat so komische Geräusche gemacht, die sich teilweise wie lautes Schnurren und beinahe ersticken angehört hat. Wer soll denn bei einem solchen Lärm schlafen? Da habe ich mich halt auf den Weg gemacht und sie geweckt…….
Ist wecken eigentlich so wichtig, dass man das jedem erzählen muss? Offensichtlich, denn danach wurde ich in den Tunnel gelegt und die Menschen in grün und blau haben sich so richtig gefreut. So einfach geht das, ich bewege mich ein wenig und werde mit Leckerlis und Freundlichkeit belohnt. Das finde ich ganz großartig und daher habe ich beschlossen, mich ganz viel zu bewegen. Als ich das erste Mal in den Garten gehen wollte, hat meine Familie mich sofort zurück in die Höhle geholt. Könnt Ihr Euch das vorstellen? Ich bin doch kein Welpe mehr und kenne mich ja auch aus. Draußen sind meine Freunde und warten auf mich. Bis mein Frauchen verstanden hat, das sie mir vertrauen kann, hat es eine ganze Weile gedauert.
Wisst Ihr, was mir damals am meisten Angst gemacht hat? Die Einsamkeit, während ich im Dunkeln vor lauter Schmerzen geschrien habe. Ich möchte nie wieder einsam sein. Deshalb bleibe ich immer in Rufweite von der Höhle der Zweibeiner, da bin ich sicher. Das hat Frauchen nach einer Zeit auch verstanden und mir meine Freiheit gelassen. Jetzt spiele ich mit meinem Rudel und beobachte aus meinem Schlupfwinkel alles, was sich bewegt. Unter dem Nussbaum habe ich mir ein schönes Nest gebaut. Das grüne, weiche Ding, dass ich unter das Grün geschleppt habe, wird keiner vermissen. Bin ich nicht klug?
Manchmal ist das Versteck sinnlos, weil Fox und Max mich verraten. So ist das in einem Rudel. Für heute soll das reichen, ich muss ganz schnell raus. Ihr wisst, körperliche Bedürfnisse…..
Euer Emilio
Ich bin es Emilio. Es ist ja schon eine Weile her, dass ich Dir von meinen Erlebnissen erzählt habe. Bist Du neugierig?
Okay, dann lege ich mal los. Vielleicht erinnerst Du Dich noch an meine missliche Lage, obwohl ich fast hoffen möchte, dass Du diese schrecklichen Bilder, mit den weißen Dingern an meinem Po vergessen hast. Als stolzer Kater erinnere ich mich nicht gerne an diese demütigende Situation. Aber was soll man machen, meinem Frauchen zuliebe hätte ich wahrscheinlich auch noch ganz andere Dinge akzeptiert. Liebe, was ist Liebe? Ungewöhnliche Wege zu gehen und Windeln zu tragen? Ja, dann liebe ich meine Zweibeiner wohl sehr. Oder meine Zweibeiner mich?
Das ist wohl nicht so selbstverständlich bei Euch Menschen. Als mir nach meinem Unfall mein Kopf so weh tat und ich meine Beine nicht bewegen konnte, hörte ich in diesem großen Raum, in dem so viele Vier- und Zweibeiner saßen, einem Menschen zu, der sehr böse klang. Warum sagt der so blöde Sachen? „Katzen sind keine Schoßhündchen, die lassen sich keine Windeln anlegen, das ist alles Quälerei, die sollte man sofort einschläfern“! „ Dafür hätte ich keine Zeit und was das kostet“.
Dieses Wort hatte ich doch schon einmal gehört! Damals sofort nach meinem Unfall. Mittlerweile weiß ich auch, dass das nichts mit schlafen zu tun hat. Von meinen Freunden habe ich gehört, dass der Begriff für das Traumland ist. Traumland bedeutet für uns, dass wir uns schlafen legen, während unser Mensch uns mit liebevollen Worten auf dem letzten Weg begleitet. Ich habe auch gehört, dass wir dann zu Sternen werden, deshalb sind auch so viele Punkte am Himmel, wenn es dunkel wird. Es ist für uns vergleichbar mit einer Brücke, die in einem hellen Licht endet. Das Licht soll ganz warm und freundlich sein und wer funkelt nicht gerne. Doch manchmal ist es zu früh, um diesen Weg zu gehen.
Weil ich die menschliche Sprache schon ganz schön kompliziert finde, kann ich sie nicht sprechen und bin auch meine Familie angewiesen, die für mich die richtige Entscheidung trifft.
Sicher kann ich Euch zustimmen. Es ist nicht schön, so eingezwängt zu werden, aber allemal besser, als so komisch zu riechen. Ein paar Tage geht das vielleicht. Dann fängt die Haut an zu jucken und richtig waschen kann man sich auch nicht, daher war das für mich völlig in Ordnung, dieses hässliche, weiße Ding zu tragen.
Pah, denen habe ich es gezeigt. Selbst mit Windeln, so nennt Ihr diese weißen Dinger wohl, bin ich ein stolzer Kater. Äußerlichkeiten zählen doch überhaupt nicht, es reicht doch wohl, dass ich ein so lieber Kerl bin, der Alle um die Finger wickelt. Außerdem habe ich ja nach ein paar Wochen wohl gezeigt, was in mir steckt und mein Rudel hat mich so akzeptiert, wie ich bin. Mein Frauchen hat manchmal Kapitän Hoock in Windeln zu mir gesagt. Wie hat die das wohl gemeint?
Nach ein paar Tagen habe ich es sogar geschafft, vor dem Waschen, mein Geschäft in dem Becken zu verrichten. Nur vergraben konnte ich das nicht. Zu gerne hätte ich gescharrt, in meinem Kopf war das Signal ja auch da, nur die doofen Pfoten haben das nicht verstanden, die sind aber auch ganz schwer von Begriff.
Jetzt darf ich das ja verraten, mein großes Geschäft hat manchmal ganz schön gemuffelt. Ich habe einfach dezent zur Seite geschaut, denn, was ich nicht sehe, das sehen Andere auch nicht.
Völlig genervt war ich von dem Sport. Jeden Tag das Gleiche. Klopfen, ziehen, drücken und strecken. Total schön fand ich die warme Luft und den Körperkontakt. Körperkontakt ist für mich ohnehin ganz wichtig. Als ich in meinem Wohnzimmerbett lag, bin ich Nachts einmal zu meinem Menschen gerobbt. Sie hat natürlich gedacht, dass ich nicht alleine schlafen kann. So ein Unsinn, mein Frauchen hat so komische Geräusche gemacht, die sich teilweise wie lautes Schnurren und beinahe ersticken angehört hat. Wer soll denn bei einem solchen Lärm schlafen? Da habe ich mich halt auf den Weg gemacht und sie geweckt…….
Ist wecken eigentlich so wichtig, dass man das jedem erzählen muss? Offensichtlich, denn danach wurde ich in den Tunnel gelegt und die Menschen in grün und blau haben sich so richtig gefreut. So einfach geht das, ich bewege mich ein wenig und werde mit Leckerlis und Freundlichkeit belohnt. Das finde ich ganz großartig und daher habe ich beschlossen, mich ganz viel zu bewegen. Als ich das erste Mal in den Garten gehen wollte, hat meine Familie mich sofort zurück in die Höhle geholt. Könnt Ihr Euch das vorstellen? Ich bin doch kein Welpe mehr und kenne mich ja auch aus. Draußen sind meine Freunde und warten auf mich. Bis mein Frauchen verstanden hat, das sie mir vertrauen kann, hat es eine ganze Weile gedauert.
Wisst Ihr, was mir damals am meisten Angst gemacht hat? Die Einsamkeit, während ich im Dunkeln vor lauter Schmerzen geschrien habe. Ich möchte nie wieder einsam sein. Deshalb bleibe ich immer in Rufweite von der Höhle der Zweibeiner, da bin ich sicher. Das hat Frauchen nach einer Zeit auch verstanden und mir meine Freiheit gelassen. Jetzt spiele ich mit meinem Rudel und beobachte aus meinem Schlupfwinkel alles, was sich bewegt. Unter dem Nussbaum habe ich mir ein schönes Nest gebaut. Das grüne, weiche Ding, dass ich unter das Grün geschleppt habe, wird keiner vermissen. Bin ich nicht klug?
Manchmal ist das Versteck sinnlos, weil Fox und Max mich verraten. So ist das in einem Rudel. Für heute soll das reichen, ich muss ganz schnell raus. Ihr wisst, körperliche Bedürfnisse…..
Euer Emilio
Nutze den Tag, denn man weiß nie, ob er wiederkehrt.
- cat.s-eye
- Mega-Experte
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Re: Emilio....
Lieber Emilio,
es ist so schön zu lesen, dass es Dir wieder so gut geht. Du hast großes Glück mit Deiner Familie.
Ähm, Eliza....wann kommt nochmal Dein Buch raus....?
(Deine Beiträge sind echt druckreif
)
es ist so schön zu lesen, dass es Dir wieder so gut geht. Du hast großes Glück mit Deiner Familie.

Ähm, Eliza....wann kommt nochmal Dein Buch raus....?
(Deine Beiträge sind echt druckreif

Liebe Grüße - Angelika, die Omis Jackie (1996 - 2013 / 17 J.) und Domaris (1996 - 2014 / 17,5 J.), die blauen Teufelchen und Orocarni ("Marnie")

Ohne ein paar Katzenhaare.....ist man nicht richtig eingerichtet 



- vilica65
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Re: Emilio....
ach emilio, kleiner schatz...du bist ein kleines wunder
ich wünsche dir nur das beste....geniesse dein leben und bleib mir gesund

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KIKI - GINA - ONYX - PICCOLA - BELLA
und BIMBO im Herzen
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Liebe Grüsse, Vesna
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Liebe Grüsse, Vesna
Re: Emilio....
cat.s-eye hat geschrieben:Lieber Emilio,
es ist so schön zu lesen, dass es Dir wieder so gut geht. Du hast großes Glück mit Deiner Familie.![]()
Ähm, Eliza....wann kommt nochmal Dein Buch raus....?
(Deine Beiträge sind echt druckreif)
Danke schön

Wenn es nach mir ginge, so schnell, wie möglich. Der Minerva Verlag hat Emilios Geschichte in der letzten Our Cats verkürzt gedruckt. Drei Verlage würden Emilios Geschichte sofort drucken, aber nur mit einem Druckkostenzuschuß. Das möchte ich nicht, weil das für mich nicht unbedingt seriös ist und Internetrecherchen ergeben haben, dass man dabei gut auf die Nase fallen kann. Bei größeren Verlagen habe ich das Manuskript eingereicht und warte auf Antwort. Der Aufbau Verlag hat mir in einem sehr netten Brief eine Absage erteilt, weil das Thema nicht in das Programm paßt. Ich habe mir einen persönlichen Wunsch erfüllt und mir ein Exemplar selber in Buchform gebracht. Das ging ganz gut in unserem Drucker/Kopier/Banner Shop. Sogar in Hardcover. Das steht jetzt fein im Schrank.
Manchmal bin ich auch sehr unsicher, ob sich überhaupt eine Leserschaft finden würde, weil die Geschichte ja nicht unbedingt einen Abenteuerroman darstellt. Aber mal sehen, bin ja kein Strauß, den Kopf stecke ich nicht in den Sand und werde Euch auf dem Laufendem halten.
LG
Eliza
Nutze den Tag, denn man weiß nie, ob er wiederkehrt.
- malie
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Re: Emilio....
Also ICH würde auf jeden Fall zu deiner Leserschaft gehören!!!
Hab normalerweise nicht die Lust so lange Beiträge zu lesen und überfliege sie eher.
Aber diese Geschichte habe ich "richtig" gelesen!
Sicher gibt es einen Thread von dir in dem steht, was mit Emilio passier ist. Den werde ich jetzt erst mal suchen.
Hab normalerweise nicht die Lust so lange Beiträge zu lesen und überfliege sie eher.
Aber diese Geschichte habe ich "richtig" gelesen!
Sicher gibt es einen Thread von dir in dem steht, was mit Emilio passier ist. Den werde ich jetzt erst mal suchen.

- Ronjasräubertochter
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Re: Emilio....
echt schön geschrieben, hatte es auch verfolgt und weiterhin alles alles liebe und gute süßer
klaro ich will auch mehr lesen bitte




klaro ich will auch mehr lesen bitte

Re: Emilio....
Ich muß Euch was erzählen!
Da liege ich im Wohnzimmer auf meinem Lieblingskissen und träume gerade von Lecker-häppchen, als ich von draussen ein Gejammere höre. Zuerst wollte ich mich ja nicht stören lassen, Ihr wisst doch, Schlaf ist in meinem Alter ganz wichtig und der Traum, der Traum war halt lecker.

Aber das Gejammere wurde immer lauter und kam wohl aus meinem Garten. Ich dachte mir Gejammere und Garten? Das kann nur Püppy sein. Ihr solltet wissen, Püppy ist besonders, ......hmmm..... oder anders,......hmmm, ach, auf jeden Fall nicht so wie wir.
Die jammert immer, nur nicht so wie jetzt. Irgendetwas ist da los und ich muß ganz dringend wissen, was.
Ich lumple-----Wie das kennt ihr nicht? Das ist meine Art zu gehen, vorne laufe und hinten humple ich, ergo lumplen----zur Katzenklappe.
Vorsichtig schiebe ich meinen dicken Kopf hindurch, damit ich Püppy nicht durch ein Geräusch in ihren wirren Gedanken störe, schaue kurz nach links, dann nach rechts und sehe nichts. Ich sag ja, Püppy ist besonders.
Da ich jetzt schon mal draussen bin, kann ich auch zu ihr gehen und sie beruhigen, wer weiß, was ihr gerade so im Kopf herumschwirrt, nicht dass sie noch doofe Sachen macht und sich den Kopf stößt.
Da jammert sie schon wieder, nur die Tonlage ist anders. Diese Tonlage kenne ich doch! Hoch und schrill, das ist der Eindringlingsalarm. Sofort hin und was sehe ich? Den fetten schwarz-weißen Kater von nebenan. Die Kuh (so nennt unser Rudel den) hat wohl gedacht, dass ich nach meinem Unfall nicht mehr in der Lage bin, meiner Familie zu helfen. Na, warte.
Ich mache mich ganz groß, mein frisch geputztes Fell läßt sich ganz besonders gut aufstellen und lumple auf ihn zu. Der Garten ist nicht groß genug für uns beide, er wird schon sehen, was er davon hat. Püppy sieht mich und hört, mit einem zufriedenen Grinsen auf dem Gesicht, mit dem Jammern auf.
Kuh stiert mich an! Ob der meint, ich würde mich durch anstieren vertreiben lassen? Phh, ich doch nicht. Mein Garten, meine Familie, meine Regeln. Ich gehe noch näher, halt, nicht das grimmige Gesicht vergessen. Das macht immer Eindruck. Also Kinn nach vorne, Augen zu Schlitzen, Ohren zurück.
Was macht der denn jetzt? Grinst der etwa? Ich schaue mich um, ob vielleicht Püppy noch hinter mir ist. Nein, sie hat sich zurück gezogen. Der meint echt mich und mein lumplen. Oder mich und meine fehlenden Zähne?
Paß ja auf, so nicht! Ich setze mich auf meine Hinterbeine und ihr wisst was kommt. ------Kuh springt mit einem hohlen Fauch auf mich zu, denn er meint, er hat die Oberhand. Ich richte meinen muskulösen Oberkörper auf und fahre meine messerscharfen Krallen aus. Mit einem Hieb treffen sie das Gesicht von Kuh. Noch aus dem Sprung wendet sich Kuh in eine andere Richtung und ich sehe Blut tropfen. Nein, nicht so schlimm, wie ihr jetzt denkt.
Ich bin ja noch Kater von der alten Schule, nein, ich habe nicht auf die Augen gezielt, sondern auf die Nase. Der kleine Kratzer verheilt, aber das ist der Preis, wenn man sich an schwächeren Familienmitgliedern vergreifen will. Ich sagte es ja bereits, mein Garten, meine Regeln und meine Familie und das Grinsen hätte er sich auch verkneifen können.

Komm Püppy, jetzt aber rein.
Da liege ich im Wohnzimmer auf meinem Lieblingskissen und träume gerade von Lecker-häppchen, als ich von draussen ein Gejammere höre. Zuerst wollte ich mich ja nicht stören lassen, Ihr wisst doch, Schlaf ist in meinem Alter ganz wichtig und der Traum, der Traum war halt lecker.

Aber das Gejammere wurde immer lauter und kam wohl aus meinem Garten. Ich dachte mir Gejammere und Garten? Das kann nur Püppy sein. Ihr solltet wissen, Püppy ist besonders, ......hmmm..... oder anders,......hmmm, ach, auf jeden Fall nicht so wie wir.
Die jammert immer, nur nicht so wie jetzt. Irgendetwas ist da los und ich muß ganz dringend wissen, was.
Ich lumple-----Wie das kennt ihr nicht? Das ist meine Art zu gehen, vorne laufe und hinten humple ich, ergo lumplen----zur Katzenklappe.
Vorsichtig schiebe ich meinen dicken Kopf hindurch, damit ich Püppy nicht durch ein Geräusch in ihren wirren Gedanken störe, schaue kurz nach links, dann nach rechts und sehe nichts. Ich sag ja, Püppy ist besonders.
Da ich jetzt schon mal draussen bin, kann ich auch zu ihr gehen und sie beruhigen, wer weiß, was ihr gerade so im Kopf herumschwirrt, nicht dass sie noch doofe Sachen macht und sich den Kopf stößt.
Da jammert sie schon wieder, nur die Tonlage ist anders. Diese Tonlage kenne ich doch! Hoch und schrill, das ist der Eindringlingsalarm. Sofort hin und was sehe ich? Den fetten schwarz-weißen Kater von nebenan. Die Kuh (so nennt unser Rudel den) hat wohl gedacht, dass ich nach meinem Unfall nicht mehr in der Lage bin, meiner Familie zu helfen. Na, warte.
Ich mache mich ganz groß, mein frisch geputztes Fell läßt sich ganz besonders gut aufstellen und lumple auf ihn zu. Der Garten ist nicht groß genug für uns beide, er wird schon sehen, was er davon hat. Püppy sieht mich und hört, mit einem zufriedenen Grinsen auf dem Gesicht, mit dem Jammern auf.
Kuh stiert mich an! Ob der meint, ich würde mich durch anstieren vertreiben lassen? Phh, ich doch nicht. Mein Garten, meine Familie, meine Regeln. Ich gehe noch näher, halt, nicht das grimmige Gesicht vergessen. Das macht immer Eindruck. Also Kinn nach vorne, Augen zu Schlitzen, Ohren zurück.
Was macht der denn jetzt? Grinst der etwa? Ich schaue mich um, ob vielleicht Püppy noch hinter mir ist. Nein, sie hat sich zurück gezogen. Der meint echt mich und mein lumplen. Oder mich und meine fehlenden Zähne?
Paß ja auf, so nicht! Ich setze mich auf meine Hinterbeine und ihr wisst was kommt. ------Kuh springt mit einem hohlen Fauch auf mich zu, denn er meint, er hat die Oberhand. Ich richte meinen muskulösen Oberkörper auf und fahre meine messerscharfen Krallen aus. Mit einem Hieb treffen sie das Gesicht von Kuh. Noch aus dem Sprung wendet sich Kuh in eine andere Richtung und ich sehe Blut tropfen. Nein, nicht so schlimm, wie ihr jetzt denkt.
Ich bin ja noch Kater von der alten Schule, nein, ich habe nicht auf die Augen gezielt, sondern auf die Nase. Der kleine Kratzer verheilt, aber das ist der Preis, wenn man sich an schwächeren Familienmitgliedern vergreifen will. Ich sagte es ja bereits, mein Garten, meine Regeln und meine Familie und das Grinsen hätte er sich auch verkneifen können.

Komm Püppy, jetzt aber rein.
Nutze den Tag, denn man weiß nie, ob er wiederkehrt.
- hildchen
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Re: Emilio....
Emilio, schön zu hören, dass es dir wieder so gut geht, dass du deine Familie verteidigen kannst! Ja, was so ein gestandener Kater ist, der verlernt das nie und lässt sich von einer läppischen Gehbehinderung auch nicht an seinen Pflichten hindern! Toll hast du das gemacht!
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!
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Re: Emilio....
Emilio du süßer
Kannst du mir ganz kurz zusammenfassen, was mit dir geschehen ist?
Ich mag nicht alles durchlesen
Das wäre lieb von dir

Ich mag nicht alles durchlesen

Das wäre lieb von dir

Re: Emilio....
Hollyleaf hat geschrieben:Emilio du süßerKannst du mir ganz kurz zusammenfassen, was mit dir geschehen ist?
Ich mag nicht alles durchlesen![]()
Das wäre lieb von dir
Gerne, Hollyleaf.
Ich wurde im November 2011 garstig überfahren. Leider hatte der Fahrzeugführer keine Zeit, nach zu schauen, ob ich noch lebe, deshalb mußte ich die ganze Nacht mit meinen schweren Verletzungen liegen bleiben, bis eine nette Dame mich fand. Es haben sich ganz viele Tierärzte um mich gekümmert, obwohl ich nicht mehr laufen konnte und kaum noch Überlebenschancen hatte. Meine Katzeneltern müssen mich wohl sehr lieb haben, denn sie hatten sehr viel Geduld mit mir. Langsam lernte ich wieder zu laufen und meine Geschäfte auf dem Klo zu verrichten. Gut, ich habe auch wirklich sehr viel geübt, so viel, dass ich jetzt nur noch ein wenig hinke. Das mit den vielen, fehlenden Zähnen macht fast gar nichts. Meine Kiefer sind stark und ich kann mittlerweile auch wieder alles essen. Selbst die harten, langen Leckerli. Weil ich möchte, dass Fellnasenbesitzer ihre Katzen nicht aufgeben, habe ich mit meiner Dosi eine Geschichte geschrieben. Die findest Du auch hier im Forum unter "Emilio, darf ich bitte leben, ich möchte doch so sehr". Keine Angst, Du weißt ja jetzt, dass ich, stellvertretend für viele andere Pelzgesichter, ein Kämpfer bin und meine Geschichte ein Happyend hat. Hier erzähle ich hin und wieder von meinen kleinen Abenteuern, manchmal mit Bildern und manchmal mit Videos, die auch die Geschichte begleitet haben. Vielleicht magst Du sie ja doch lesen, wenn nicht, ist das auch nicht schlimm, dann bleib doch hier und verfolge meine Erlebnisse.
Dein Emilio
Nutze den Tag, denn man weiß nie, ob er wiederkehrt.
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Re: Emilio....
Hallo Emilio *streichel*
Ich lese deine Geschichten morgen mal durch
Du bist ein sehr mutiger, tapferer kleiner Kater, weist du das?
Du kannst wirklich stolz auf dich sein! Und froh, so liebe Dosis zu haben.
Fühl dich lieb gekrault
Ich lese deine Geschichten morgen mal durch

Du bist ein sehr mutiger, tapferer kleiner Kater, weist du das?
Du kannst wirklich stolz auf dich sein! Und froh, so liebe Dosis zu haben.
Fühl dich lieb gekrault

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Re: Emilio....
Eins vorweg: wer so hübsch wie Püppy ist, darf auch gerne mal ein bisschen "besonders" sein
Und nun zu dir: das hast du super gemacht! Die Abreibung wird der Nachbarskater sicher nicht so schnell vergessen


Und nun zu dir: das hast du super gemacht! Die Abreibung wird der Nachbarskater sicher nicht so schnell vergessen

Liebe Grüße
Dagmar
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Re: Emilio....
Hallo Eliza,
könntest du für Emilios Geschichte einen Link einstellen, ich komme mit der Suchfunktion nicht zurecht und würde die Geschichte so gerne lesen.
könntest du für Emilios Geschichte einen Link einstellen, ich komme mit der Suchfunktion nicht zurecht und würde die Geschichte so gerne lesen.
Re: Emilio....
sonnenblume4157 hat geschrieben:Hallo Eliza,
könntest du für Emilios Geschichte einen Link einstellen, ich komme mit der Suchfunktion nicht zurecht und würde die Geschichte so gerne lesen.
Gern, schau mal:
Das mit dem Link hat nicht funktioniert. Du findest die Geschichte unter der Rubrik: Erkrankungen des Stütz oder Bewegungsapparates. Der Titel: Emilio: Darf ich bitte leben, ich möchte doch so sehr.
Hier aus dem Forum.
LG
Eliza
Nutze den Tag, denn man weiß nie, ob er wiederkehrt.
Re: Emilio....
Hier noch ein Video von Emilio. Da war er das zweite Mal seit dem Unfall im Garten. Natürlich mit Eskorte. Sein Rudel hat ihn in der Anfangszeit nie alleine nach draussen gelassen.
http://www.youtube.com/watch?v=DV7BzIhY6AY
LG
Eliza
http://www.youtube.com/watch?v=DV7BzIhY6AY
LG
Eliza
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