Ich will hier mal die andere Seite von Zucht berichten.
Wie Ihr ja alle wisst züchte ich Norweger seit 2007, noch eigentlich sehr jung meine Zucht doch habe ich so einiges erleben müssen.
Zucht ist nicht immer spaßig und auch nicht immer schön und geht man damit nur ein bisschen verantwortungsvoll und Gewissenhaft um wird festellen daß eine Menge wissen und Gewissen daran hängt.Die die meinen man verdient ja eine Menge Kohle damit, sollten doch Züchter einmal fragen wie ihr Geschäft denn unter dem strich so aussieht.
Leider gibt es Züchter und das will ich auch gar ncht bestreiten, die unter dem Strich auch noch ein dickes Plus machen, viel zuviele Würfe haben und "fröhlich" produzieren, oder auch null Intresse daran haben wo Ihre Tiere Schluß und entlich landen, oder auch kein Intresse an der Gesundheit ihrer Tiere haben, wenn sie einmal ausgezogen sind.
Ich will hier keine erneute Disskussion über Zucht vom Zaun reissen, ich wollte ja von mir bzw über meine Zucht berichten, denn ich kann offen mit all dem was bisher bei mir passiert ist umgehen, was auch nicht immer zu meinem gunsten ausgelegt wird.......
Angefangen mit der Zucht habe ich ja 2007, A und B Wurf kamen fast zeitgleich auf die Welt, aber auch hat mich der Gang der "Natur" gleich gelehrt, es ist nicht schön was passieren kann. Die Geschichte vom kleinen Baranor hat Annika (Culifan) ja bereits berichtert, ich mußte ihn erlösen, da seine Ausfälle, Anfälle so heftig waren, das er kein Katzenlebenso hätte führen können. Die Autopsie hat dann laut Aussage des TA eine Menningities ergeben, aber im nachherein kann das nicht sein, denn dann wären noch weitere Katzen in meinem damaligen Bestand erkrankt. Viel später habe ich mit meinem damaligen TA lange darüber diskutiert und kamen dann zu dem Ergebnis, daß auch ein simbler Infekt die Ursache sein kann, der bis ins Gehirn gewandert ist.
Aus dem A Wurf mußte ich ein Katerchen erlösen er wurde mit fehlendem Enddarm geboren, nichts genetisches eine "böse" Laune der Natur!
Nach diesen " Geschichten" hatte ich eigentlich schon keine Lust mehr weiter zu machen, denn sie haben mich aufgefressen..... ich machte aber weiter weil ich mir dann sagte Du mußt stark sein, es wird auch anderen schon zu Beginn passiert sein und Du steckst den Kopf nicht in den Sand.
Der C Wurf wurde geboren, alles ging gut!
Der D Wurf wurde geboren und wieder ging alles gut!
Der E Wurf wurde geboren auch hier ging alles gut.
Der F Wurf wurde geboren und hier ging das schreckliche weiter vier Babys leben , zwei Babys starben, bzw wurden tot geboren.
Der G Wurf kam zur Welt alles ging gut.
Der H Wurf sollte zur Welt kommen, es war eine Katastrophe, drei Babys doch nur Eines überlebte, die anderen beiden Babys starben an offenen Bäuchen, eines haben wir versucht zu retten in einer Nacht aktion, doch es wollte nicht trinken und auch so keine Milch aufnehmen, ich erlöste es einen Tag später!
Der I Wurf kam vier Babys überlebten, wieder zwei starben, ohne auch nur gelebt zu haben...... dann stirbt nach acht Wochen der Sorge für ihre Babys die Mami ( ich vermisse sie so),meine erst gezogene Katze an einer Darminvagination, alle Hilfe kam zu spät, sie ist von der OP kurz aufgewacht und dann wieder eingeschlafen......... ( sie fehlt mir so, mein Bellchen)
Der K Wurf kommt zur Welt ein Baby kommt lebend zur Welt das zweite stirbt auf dem Weg nach draussen.
Der L Wurf wird geboren, alles geht gut, trotz entlos dauernder Geburt.
Der M Wurf ist geboren drei Babys überleben drei sterben, zwei weil sie vielleicht wirklich zu klein und zu schwach sind das andere durch einen tragischen Unfall, wie er bei so kleinen vorkommen kann Atemstillstand.....
Der N Wurf und wieder zeigt die Natur, oder auch genetische Dispositionen ihr grausames Bild, zwei Babys leben und das andere, ich weiß nicht was es war, einfach nur geformte Masse! Aufgelöst und zitternd ich mich zusammen. denn meine Katze brauchte mich jetzt, sie spürte das etwas nicht stimmte. Die anderen zwei kamen dann normal zur Welt.
Der O Wurf ist da hier ging glücklkicher Weise alles gut, obwohl ich Bella sehr geholfen habe die Geburtswege zu eröffnen.
Dies war eine schnell Fassung was Züchter so alles erlebt.
Was ich aber hier nun von Mari erzählen will ist folgendes.
Mein kleiner rot "Frosch" sollte eigentlich bereits vor einer Woche in seinem neuen zu Hause sein aber es kam alles ganz anders.
Vergangenen Freitag bemerkte ich schon, daß er sich zurück zog und nur noch mäßigen Apetitt und kaum noch spielte und sich auch nicht zum Spielen locken ließ.
Freitag Abend erbrach er dann zum ersten Mal und dieses hatte einen seltsamen Geruch, es roch sehr stark nach Kot.
Hier schrillten dann meine Alarmglocken und ich wartete das nächste Erbrochene ab was dann Montag Mittag so heftig nach Kot roch das ich ihn in windes Eile einpackte und zum TA fuhr.
Das Röntgenbild ergab dann auch deutlich zu sehen, daß er etwas im Bauch hatte, was da irgentwie nicht hingehörte.....
Schnelle Bearatung mit meiner Haustierärztin, ab in die Tierklinik nach Recklinghausen.
Beim Ultraschall war dann schnell die Diagnose klar Not OP Darminvagination! Wie ich es befürchtet hatte.
Ich fuhr nach Hause und erwartete ängstlich den Anruf aus der Klinik.
Halb acht dann der Anruf, er hätte es gut überstanden, alles wäre gut verlaufen, sie hätten 12 cm Darm herausnehmen müssen, da dieser völlig tot gewesen sei! Mein Gott dachte ich nur, kann er damit leben? Die TA´s dort versicherten mir, daß die Stelle zum herausnehmen gut gewesen wäre und das das überhaupt kein Problem wäre, da noch genug Darm übrig wäre!
Ok soweit war ich dann ersteinmal beruhigt,und ich könne ihn am nächsten Tag sogar besuchen.
Dann mein banger Anruf bei den Leuten, wohin er hätte eigentlich ziehen sollen....... auch Sie waren völlig vor den Kopf geschlagen und konnten damit gar nicht umgehen, sollte mich aber wieder melden wenn ich dort gewesen wäre!
Der Besuch bei Mari in der Krankenstation in der Tierklinik war gut und auch für ihn, ich habe eine Decke von zu Hause mitgebracht und in die Box legen dürfen und eine zeitlang mit ihm reden und kraulen dürfen.
Zu Hause habe ich dann das Telefonat geführt und den Leuten berichtet wie es ihm geht, natürlich auch die Frage wie es weiter geht und ob Sie ihn noch nehmen würden,.........Sie konnten es mir nicht beantworten.
Donnerstag dann entlich, seitdem er seit Montag in der Klinik war kam dann das ok er darf nach Hause, das Ultraschall Bild zeigte einen arbeitenden geschlossen Darm. Gott sei Dank die Nähte hattren gehalten.
Mari geht es wieder prima, heute kommen die Fäden raus und er darf nun auch wieder normal fressen, die Schonkost hängt ihm jetzt auch zum Halse raus. Er ist wieder ein fröhlicher, verspielter Jungkater, mit reichlich Appetitt.
Seine Leute haben sich zum jetzigen zeitpunkt gegen ihn entschieden, sie wollen die Schwester, ich kann es teilweise verstehen, ich verstehe das sie Angst auf das könnte ja wieder passieren haben.
Für Mari selbst ist es sehr sehr bedauerlich, denn er hätte jetzt ein zu Hause gebraucht, wo man ihn stundenlang nur lieb hat...... er hat ein so zartes Gemüt und ein bezauberndes Wesen.
Diese ganze "Nummer" hat weit über tausend Euro gekostet, wie man also sieht ich werde damit nicht "reich" werden, und kann froh sein wenn ich meine Unkosten gedeckt bekomme.
Aber ich liebe meine Tiere und würde dafür alles geben, jetzt werde ich für Mari ein zu Hause suchen, wo man mit der "Sache" umgehen kann.
Zudem werde ich selbst wenn er mal ausgezogen ist immer ein Auge auf ihn haben.......

Bild nach seiner OP wieder zu Hause
