vor einiger Zeit lief es ja schon über die Ticker - nun kommt die Idee der Katzensteuer wieder, wie die Berliner Morgenpost berichtet:
Katzen sollen Kommunen mehr Mäuse bringen
Ein Hund ist eine lohnende Sache. Dem Besitzer ist er in der Regel der treueste Freund. Dem Staat auch, der kassiert nämlich für jedes Exemplar Hundesteuer, und das nicht zu knapp. Den Kommunen bringt die Tierliebe der Menschen Millionen Euro ein. Kein Wunder also, wenn Politiker in Zeiten knapper Kassen und auf der Suche nach neuen Einnahmequellen erfinderisch werden. Schließlich halten die Menschen ja nicht nur Hunde. Da war doch noch eine zweite beliebte Tierart: Genau, die Katze!
20 EURO PRO KATZE
Wie das Onlineportal „Der Westen“ berichtet, hat der nordrhein-westfälische FDP-Landtagsabgeordnete Kai Abruszat eine Kleine Anfrage an die Regierung gestellt. Er möchte wissen, ob eine Katzensteuer überhaupt realisierbar wäre. Und ob die Einnahmen die Kastration frei lebender Katzen mitfinanzieren könnten. Natürlich stimmt es, dass die Städte ein Katzenproblem haben, und zwar nicht nur in Nordrhein-Westfalen. Allein im Berliner Tierheim sitzen zurzeit 643 Katzen – gegenüber 347 Hunden. Deshalb sind da manche Gemeinden auch schon weiter. Laut dem „Mindener Tageblatt“ schlägt in Porta Westfalica CDU-Ratsherr Rainer Traue 20 Euro pro Katze und Jahr vor. Ein Teil des Geldes solle an Tierheime gehen, die so vermehrt Streuner einfangen und kastrieren könnten.
Und der Rest? Wer die Haushaltszahlen der Städte und Gemeinden Deutschlands durchforstet, stößt vor allem auf eines – auf Löcher. Und die könnte man ja mit der Katzensteuer wenigstens teilweise stopfen. Der Verdacht liegt jedenfalls nahe – nach Sexsteuer, Bettensteuer und der gescheiterten Bräunungssteuer für Solarien. Dem konsternierten Bürger bleibt nur das Warten auf die nächsten Fantasiestreiche der Parlamentarier. Schließlich werden in deutschen Wohnungen auch zahlreiche Wellensittiche, Papageien und Fische gehalten…
Quelle
Auch Welt online berichtet darüber:
