tessaiga hat geschrieben:mich hat nur stutzig gemacht das sie sich eher um die verspieltheit ihrer Katze zu sorgen scheint als um ihre Gesundheit und ob sie verletzt ist
Bei meinem ehem. Arbeitgeber hatte ich ein Paar als Kollegen. Es kam sehr häufig vor, das Sie mit einer dunklen Sonnenbrille auf Arbeit kam. Da wusste im Prinzip jeder, was bei denen Daheim mal wieder los war
Er sperrte sie auch ab und zu im Winter auf den Balkon.... Nackt wohlgemerkt. Sie bekam deshalb mehr als einmal eine Lungenentzündung usw usf.
Als ich dort Anfing, hielt ich mit ihr Smalltalk... Ein Kollege nahm mich zur Seite, klärte mich auf und meinte nur, ich soll sie lieber nicht ansprechen. Ich merkte schnell, wie Eifersüchtig er war. Aber Eier in der Hose und zu mir zu kommen hatte der Feigling nicht - er ließ es an ihr aus.
Obwohl Er bei der Polizei wegen Gewalttätigkeit Aktenkundig war (und ist) und ein Anti-Aggressionstraining machen musste, schlug er immer und immer wieder auf sie ein...
Sie suchte weder bei den Behörden Hilfe, noch bei ihrer Verwandschaft.
Das ist mittlerweile 9 Jahre her und sie sind immernoch zusammen
Ich weiß nicht, was in einem Menschen vorgehen muss, das er sich über Jahre hinweg so etwas bieten lässt...
Yezariel hat geschrieben:Ich wundere mich nicht, dass sie sich nicht mehr gemeldet hat. Sie ist derartig angegriffen, verurteilt und angegangen worden in diesem Thread, dass eine Person, die sowieso unsicher ist, die vielleicht Angst hat und keinerlei Selbstwertgefühl, weil sie selbst vielleicht auch Gewalt und/oder Unterdrückung erlebt hat, die von ihrem Freund vielleicht klein gehalten wird, dominiert wird, deren einziger Halt eventuell ihre Katze ist, sich sicher den ganzen Vorwürfen nicht stellen kann.
Frauen in Gewaltbeziehungen können nicht "einfach den Typen vor die Tür setzen". Das ist oft ein ganz schwieriges, abhängiges Beziehungsgefüge mit viel Unterdrückung, Einschüchterung und oft auch Gewalt. Es gibt x Seiten zu diesem Thema im Internet und in x sozialpädagogischer und psychologischer Literatur.
Genau das trifft den Nagel auf den Kopf und deswegen zog ich schon lange für mich das Fazit (auch wenn es Vielen hier nicht gefällt):
Auf Hilfe der Behörden zu hoffen, ist ein Spiel mit dem Feuer.. Kuschelweich-Gesetze und deren Auslegung von ebenso weichgespülten Richtern produzieren dann immer wieder die Pressemeldungen a la "Mann tötet Ex-Frau/-Freundin" oder "Familiendrama in xxx - Ehepaar tot aufgefunden".
Da hilft nur mit Brachialgewalt dem Schläger klar machen, "Bis hierher und keinen Zentimeter weiter - Überschreitest Du diese Grenze, knallt es".
Genauso bin ich bei gewissen Delikten überhaupt kein Freund von unserem Rechtssystem! Wenn Täter in Haft mehr psychologische Hilfe bekommen wie Opfer, die vieles aus eigener Tasche zahlen müssen und dazu den Ärger mit den Krankenkassen haben, stinkt etwas gewaltig zum Himmel!
Ich stehe für "Law and Order" 100% ein - zuerst Buße, dann erst Re-Sozialisierung... Zwangsarbeit im Straßenbau statt Muckibude im Knast auf Kosten der Steuerzahler...
Hinzu kommt, das es genug Beispiele gibt, in denen Täter es schafften, die ganzen Psychologen an der Nase herumzuführen und vorzeitig entlassen wurden - und weitermachten oder trotzt "guter Prognose" wieder Rückfällig wurden.