Mrs Spock hat geschrieben:Die Probleme mit den Horvi-Tropfen sind leider,dass sie mit Alkohol sind. Ich vermische sie auf Anraten der Tierärztin ja schon mit etwas Wasser. Aber mittlerweile wird es wirklich schwierig. Pebbles verdreht ihren Kopf ganz steif zum Körper. Ein Teil der Tropfen lässt sie aus dem Maul laufen. Leider kann ich zum einen den Kiefer nicht zu stark anfassen, da ja der Tumor dort sitzt Auf der anderen Seite müsste ich wirklich richtig Kraft aufwenden um ihr Köpfchen zu drehen. Das ist mir zu riskant. Auch hat sie heute bei den 2 x Tropfengabe gespeichelt. Ob nun aus Würgereiz oder stressbedingt kann ich nicht sagen.
Das liegt an den Tropfen, das hat mir die TÄ damals gesagt. Und die schmecken soooo wiederlich, dass Felix schon davon lief, nur wenn ich das Fläschchen aufgedreht habe. Da hab ich es dann auch sein lassen.
Bei der Metacamgabe (ja auch oral über Spritze ins Mäulchen) gibt es dagegen fast keine Probleme. Das Mittelchen schmeckt ganz gut, sie schluckt es ohne Probleme. Da bin ich sehr beruhigt, dass sie wenigstens das Schmerzmittel gut nimmt.
Das ist sehr gut. Schmerzen müssen wirklich nicht sein.
Ich weiß nur eins: Der Maßstab aller Dinge wird die Lebensqualität von Pebbles sein; ich will sie nicht auf "Teufel-komm-raus" therapieren. Ich will ihr die Chance geben, die ihr die Horvi-Therapie bieten könnte.
Das ist meiner Meinung nach auch richtig so.
Das klingt jetzt vielleicht so, als wenn ich sie aufgeben würde. Und ehrlich gesagt, fühlt es sich für mich auch ein wenig so an

. Aber ich muss auch realisieren, dass Pebbles bald 18 Jahre alt wird, CNI hat und durch den Tumor auch wenn das Wachstum (vorübergehend ?) aufgehalten werden könnte weiterhin auf Schmerzmittel angewiesen sein wird, die sich negativ auf die Nieren auswirken. Es geht hier leider nicht um Heilung und weitere schöne Jahre sondern um das Abwägen der Möglichkeiten des Machbaren. Eine Operation und dadurch Teilentfernung des Kiefers kommt nicht in Frage. Nicht bei ihrem Alter und der Nierengeschichte.
Nein, hört sich für mich nicht so an. Sondern nach jemand, der sich Gedanken um sein geliebtes Tier macht und es nicht unnötig leiden lassen will. Den Kiefer entfernen zu lassen, war auch für mich damals überhaupt keine Option. Diese Deine Entscheidung finde ich absolut richtig.
Meine Überlegungen klingen vielleicht ziemlich unterkühlt und so, als wenn ich meine Entscheidung schon gefällt habe. So ist es aber nicht. Ich bin ständig kurz vorm Losheulen. Ich spreche mit ihr, rede ihr und mir Mut zu. Das sie es uns doch bitte nicht so schwer machen soll, dass es ihr doch noch Zeit bringen könnte. Zeit zum Kuscheln, zum Röschen ärgern. Zeit um ihren Katzenpapa mit ihren Charme um die Finger zu wickeln.
Sie ist bei mir seitdem sie ein kleines Kitten war. Sie war immer bei mir, diese stolze, eigensinnige und doch so verschmuste Maus. Aber wenn sie sich weiterhin so gegen die Therapie wehrt, dann werde ich das akzeptieren.
Meine TÄ hat damals zu mir gesagt: Es gibt Katzen, die sich nicht helfen lassen wollen. Das sei leider nicht zu ändern und ich solle nicht denken, dass ich daran Schuld wäre, wenn man dann nichts machen könne.
Damals fand ich die Aussage doof - heute denke ich, dass sie Recht hatte. Und Du hast deshalb auch Recht.
Deine Überlegungen sind nicht kühl, sondern von dem Gedanken beseelt, das Richtige in diesem schweren Lebensabschnitt Deines Pebbles zu tun.
All das, was Du schreibst, kommt mir so verdammt bekannt vor. Nur leider bin ich ein solcher Gefühlsdusel, und hab dem Felix damit vielleicht keinen Gefallen getan.
Egal, was Du tust. Du tust es zum Besten für Pebbles. Er wird es merken - und Du wirst merken, wann es für ihn Quälerei wird.
Ich denke an Euch, umarme Euch und drücke Euche so die Daumen.