Cambridge - Katzen haben mit Physik offenbar mehr am Hut, als man denken sollte: Offenbar nutzen sie ein Kräftegleichgewicht zwischen Trägheit und Schwerkraft beim Trinken aus. Forscher um Roman Stocker vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge beschreiben in "Science", dass Katzen Flüssigkeiten nicht aufsaugen, sondern eher abbeißen.
Dadurch, dass sie das Gleichgewicht zwischen Gravitation und Trägheit ausnutzen, schaffen es die Katzen, Wasser in Form einer Wassersäule mit der Zungenspitze in den Mund zu befördern. "Wir konnten zeigen, dass Hauskatzen mit einem raffinierten Mechanismus schlecken: Sie ziehen mit der Oberseite ihrer Zunge die Flüssigkeit geradezu in ihr Maul", schreiben die Forscher. Stocker und seine Kollegen hatten Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von Haus- und Großkatzen beim Trinken gesammelt und zudem private Internetvideos von trinkenden Katzen analysiert. Außerdem simulierten sie den Trinkvorgang mit einer künstlichen Katzenzunge.
Sie konnten nicht nur ein Modell der Strömungslehre für Katzenzungen aufstellen, sondern fanden auch noch eine weitere Regel: Je größer die Katzenzunge, desto langsamer wird geschleckt. "Die Flüssigkeitsmenge, die der Katze jedes Mal, wenn sie das Maul schließt, zur Verfügung steht, hängt von der Größe und Geschwindigkeit der Zunge ab", schreibt Jeffrey Aristoff. "Das legt nahe, dass die Katze die Geschwindigkeit wählt, um die Menge der pro Schlecken aufgenommenen Flüssigkeit zu maximieren. Dies lässt vermuten, dass Katzen schlauer sind, als mancher denkt, zumindest wenn es um Hydrodynamik geht." ph
Quelle: www.die_Welt.de
Dadurch, dass sie das Gleichgewicht zwischen Gravitation und Trägheit ausnutzen, schaffen es die Katzen, Wasser in Form einer Wassersäule mit der Zungenspitze in den Mund zu befördern. "Wir konnten zeigen, dass Hauskatzen mit einem raffinierten Mechanismus schlecken: Sie ziehen mit der Oberseite ihrer Zunge die Flüssigkeit geradezu in ihr Maul", schreiben die Forscher. Stocker und seine Kollegen hatten Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von Haus- und Großkatzen beim Trinken gesammelt und zudem private Internetvideos von trinkenden Katzen analysiert. Außerdem simulierten sie den Trinkvorgang mit einer künstlichen Katzenzunge.
Sie konnten nicht nur ein Modell der Strömungslehre für Katzenzungen aufstellen, sondern fanden auch noch eine weitere Regel: Je größer die Katzenzunge, desto langsamer wird geschleckt. "Die Flüssigkeitsmenge, die der Katze jedes Mal, wenn sie das Maul schließt, zur Verfügung steht, hängt von der Größe und Geschwindigkeit der Zunge ab", schreibt Jeffrey Aristoff. "Das legt nahe, dass die Katze die Geschwindigkeit wählt, um die Menge der pro Schlecken aufgenommenen Flüssigkeit zu maximieren. Dies lässt vermuten, dass Katzen schlauer sind, als mancher denkt, zumindest wenn es um Hydrodynamik geht." ph
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