Katze "verstümmelt" sich selbst
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Katze "verstümmelt" sich selbst
Hallo erstmal,
ich bin neu hier im Forum und auf der Suche nach Ratschlägen und Tipps wegen meiner Katze, da ich selbst total verzweifelt bin und einfach nicht mehr weiter weiß.
Es gehört wohl in die Kategorie "Katzenpsyschologie für Fortgeschrittene", denn selbst der Tierarzt konnte mir keine wirklichen Ratschläge geben.
Da meine 12-jährige Wohnungskatze in ihrem Verhalten immer gefestigt war und diese Verhaltensstörung erst seit Januar dieses Jahres der Fall ist, erst einmal eine etwas längere Vorgeschichte:
Ich bin im Januar mit meinem Partner zusammen gezogen, in eine große und neue Wohnung. Meine Katze nahm ich natürlich mit. Die beiden kannten sich vorher noch nicht, da ich auf Grund unserer Wochenendbeziehung immer nur bei meinem Freund war. Er ist auch kein Katzenmensch, er mag sie zwar, aber da er mit Hunden aufgewachsen ist und nie Katzen um sich herum hatte, war er von Anfang an unsicher und wusste nicht, wie er sich ihr gegenüber verhalten soll.
Es lief die ersten Tage auch wunderbar und ich war überrascht, wie offen meine sonst sehr zurückhaltende Katze auf ihn zu ging. Seine laute Art hat sie zwar etwas erschreckt, aber sie hat sich zum schlafen gerne zu uns auf die Couch oder ins Bett gelegt und liess sich von ihm streicheln und füttern.
Dann ist nach 2 Wochen leider etwas sehr Schreckliches passiert: Meine Katze LIEBT es, UNTER der Bettdecke (eines gemachten) Bettes zu schlafen, so, dass sie komplett eingekuschelt ist und man es von aussen leider kaum erkennen kann, wenn sie darunter liegt. Ich kann die leichte Wölbung meistens erkennen, aber ich bin ja auch seit Jahren damit vertraut. Ich sagte das natürlich meinem Freund und er nahm es zur Kenntnis, aber wie das Schicksal leider so spielt, hat er sich, als er seine Schuhe anziehen wollte, auf das Bett -und leider auch auf meine unter der Decke schlafende Katze, gesetzt.
Da sie danach offensichtliche Schmerzen im Schwanzwurzelbereich hatte (und eine starke) Schwellung, bin ich am nächsten Morgen mit ihr in eine Tierklinik gefahren.
Ich befürchtete einen Schwanzbruch, hatte aber noch mal Glück im Unglück, denn es war "nur" eine Schwanzprellung und der Schwanz musste nicht abgenommen werden.
So viel zur Vorgeschichte, ohne Schilderung meiner emotionalen Verfassung, aber ich bin seelisch in diesen Tagen wirklich durch die Hölle gegangen....das kann sich aber wohl jeder Katzenfreund hier vorstellen/nachvollziehen.
Seit diesem Vorfall hat meine Katze unheimliche Angst vor meinem Freund, sie meidet ihn wo es nur geht und verkriecht sich, wenn er zu Hause ist, immer in ihrem Katzenkratzbaumhaus oder unter der Bettdecke (mein Freund setzt sich natürlich nicht mehr aufs Bett).
Sie kommt nur (zum Fressen) raus, wenn er schon im Schlafzimmer verschwunden ist, oder wenn er arbeiten ist. Ist das der Fall, ist sie die normalste Katze der Welt, bewegt sich frei in der Wohnung und ist ganz "die Alte". Wenn er da ist, fängt sie schon an zu "grummeln" und zu "knurren", wenn er nur in die Nähe kommt.
Ich verwöhne und verhätschele sie seit dem Unfall wo es geht, überhäufe sie mit Liebe und Aufmerksamkeit und kümmere sich um sie.
Als er vor ca. 1 Monat versucht hat, auf sie zuzugehen, weil er dachte, er könnte so langsam einen Versuch wagen, hat sie ihn sehr schlimm gebissen (passierte als ich nicht zu Hause war.) Es musste sogar mit 5 Stichen genäht werden.
Seitdem das passiert ist, ist meine Katze noch verhaltensgestörter, denn sie verletzt sie sich selbst.
Sie reißt sich das Fell im Nacken aus und kratzt sich die komplette Stelle wund/blutig, beisst sich in die Pfoten, zupft sich Fell an allen möglichen Stellen aus und hat sich vorgestern eine Pfote so schlimm zugerichet, dass sie nicht mehr auftreten kann und nur noch auf 3 Pfoten gehen/humpeln kann.
Ich muss dazu sagen, dass das NIE passiert, wenn ich zu Hause bin, es kommt nur vor, wenn ich längere Zeit arbeiten war und/oder sie viel mit meinem Freund alleine in der Wohnung ist und ich dann nach Hause komme.
Ich habe auch noch nie gesehen, dass oder wie sie sich das antut. Ich habe in den letzen Tagen richtige Angst, nach Hause zu kommen, weil ich nicht weiß, in welchem Zustand sie wohl sein wird.
Nach dem Vorfall mit dem Biss und ihrer extrem Verstümmelung bin ich am nächsten Tag zum Tiernotarzt gefahren, der sie dann behandelt hat. Er wollte mir gar nicht glauben, dass sie sich die Verletzungen selbst zugefügt hatte. Für ihn sah sie aus, "als wäre sie in Stacheldraht geraten". Er hat ihr dann einen Verband anlegen müssen, da sie einen sehr tiefen "Schnitt" in einem ihrer Pfoten hatte und Medikamente gespritzt.
Danach ging es ihr dann auch sehr schnell besser und von Tag zu Tag wurde sie wieder "normaler". Sie hat auch nicht mehr an sich rumgeknabbert oder sich verletzt und ich war unendlich happy. Mein Freund und sie gingen sich zwar komplett aus dem Weg, aber sie hat nicht mehr genurrt und ihn einfach "übersehen".
Seit Anfang dieser Woche hat sich das Blatt allerdings wieder komplett gewendet..... Jeden Abend, wenn ich nach Hause komme, hat sie neue Verletzungen und Wunden.
Kaum ist die nässende und blutende Stelle im Nacken getrocknet, kratzt sie sie sich wieder auf. Und eine ihrer Vorderpfoten hat sie total zerbissen.
Nun meine Frage: Was soll ich nur tun??
Ich arbeite an 6 Tagen in der Woche und kann es leider nicht vermeiden, dass sie entweder sehr lange alleine, oder eben ein paar Stunden mit meinem Freund alleine in der Wohnung ist.
Ich muss dazu sagen, dass meine Katze in den letzten 10 Jahren IMMER in Haushalten mit mehreren Personen und 1-2 Katzen gelebt hat und sehr selten ganz alleine zu Hause war.
Auch an Umzüge ist sie gewohnt, schon 3 Mal bin ich mit ihr umgezogen (jetzt zum vierten Mal), immer hat sie sich super eingelebt und es gab NIE Probleme.
Kann es vielleicht einfach nur sein, dass sie zu viel alleine ist, sich langweilt und Gesellschaft braucht?
Oder liegt es doch an meinem Freund, den sie seit dem Vorfall nicht mehr leiden kann und fürchtet?
Oder ist es möglicherweise eine Kombination aus beidem?
Oder fehlt ihr einfach eine zweite Katze im Haushalt?
Was geht nur in ihr vor?
Wenn jemand eine ähnliche Situation hat oder hatte, oder mir in irgendeinar Art weiter helfen kann, wäre ich SEHR dankbar.
ich bin neu hier im Forum und auf der Suche nach Ratschlägen und Tipps wegen meiner Katze, da ich selbst total verzweifelt bin und einfach nicht mehr weiter weiß.
Es gehört wohl in die Kategorie "Katzenpsyschologie für Fortgeschrittene", denn selbst der Tierarzt konnte mir keine wirklichen Ratschläge geben.
Da meine 12-jährige Wohnungskatze in ihrem Verhalten immer gefestigt war und diese Verhaltensstörung erst seit Januar dieses Jahres der Fall ist, erst einmal eine etwas längere Vorgeschichte:
Ich bin im Januar mit meinem Partner zusammen gezogen, in eine große und neue Wohnung. Meine Katze nahm ich natürlich mit. Die beiden kannten sich vorher noch nicht, da ich auf Grund unserer Wochenendbeziehung immer nur bei meinem Freund war. Er ist auch kein Katzenmensch, er mag sie zwar, aber da er mit Hunden aufgewachsen ist und nie Katzen um sich herum hatte, war er von Anfang an unsicher und wusste nicht, wie er sich ihr gegenüber verhalten soll.
Es lief die ersten Tage auch wunderbar und ich war überrascht, wie offen meine sonst sehr zurückhaltende Katze auf ihn zu ging. Seine laute Art hat sie zwar etwas erschreckt, aber sie hat sich zum schlafen gerne zu uns auf die Couch oder ins Bett gelegt und liess sich von ihm streicheln und füttern.
Dann ist nach 2 Wochen leider etwas sehr Schreckliches passiert: Meine Katze LIEBT es, UNTER der Bettdecke (eines gemachten) Bettes zu schlafen, so, dass sie komplett eingekuschelt ist und man es von aussen leider kaum erkennen kann, wenn sie darunter liegt. Ich kann die leichte Wölbung meistens erkennen, aber ich bin ja auch seit Jahren damit vertraut. Ich sagte das natürlich meinem Freund und er nahm es zur Kenntnis, aber wie das Schicksal leider so spielt, hat er sich, als er seine Schuhe anziehen wollte, auf das Bett -und leider auch auf meine unter der Decke schlafende Katze, gesetzt.
Da sie danach offensichtliche Schmerzen im Schwanzwurzelbereich hatte (und eine starke) Schwellung, bin ich am nächsten Morgen mit ihr in eine Tierklinik gefahren.
Ich befürchtete einen Schwanzbruch, hatte aber noch mal Glück im Unglück, denn es war "nur" eine Schwanzprellung und der Schwanz musste nicht abgenommen werden.
So viel zur Vorgeschichte, ohne Schilderung meiner emotionalen Verfassung, aber ich bin seelisch in diesen Tagen wirklich durch die Hölle gegangen....das kann sich aber wohl jeder Katzenfreund hier vorstellen/nachvollziehen.
Seit diesem Vorfall hat meine Katze unheimliche Angst vor meinem Freund, sie meidet ihn wo es nur geht und verkriecht sich, wenn er zu Hause ist, immer in ihrem Katzenkratzbaumhaus oder unter der Bettdecke (mein Freund setzt sich natürlich nicht mehr aufs Bett).
Sie kommt nur (zum Fressen) raus, wenn er schon im Schlafzimmer verschwunden ist, oder wenn er arbeiten ist. Ist das der Fall, ist sie die normalste Katze der Welt, bewegt sich frei in der Wohnung und ist ganz "die Alte". Wenn er da ist, fängt sie schon an zu "grummeln" und zu "knurren", wenn er nur in die Nähe kommt.
Ich verwöhne und verhätschele sie seit dem Unfall wo es geht, überhäufe sie mit Liebe und Aufmerksamkeit und kümmere sich um sie.
Als er vor ca. 1 Monat versucht hat, auf sie zuzugehen, weil er dachte, er könnte so langsam einen Versuch wagen, hat sie ihn sehr schlimm gebissen (passierte als ich nicht zu Hause war.) Es musste sogar mit 5 Stichen genäht werden.
Seitdem das passiert ist, ist meine Katze noch verhaltensgestörter, denn sie verletzt sie sich selbst.
Sie reißt sich das Fell im Nacken aus und kratzt sich die komplette Stelle wund/blutig, beisst sich in die Pfoten, zupft sich Fell an allen möglichen Stellen aus und hat sich vorgestern eine Pfote so schlimm zugerichet, dass sie nicht mehr auftreten kann und nur noch auf 3 Pfoten gehen/humpeln kann.
Ich muss dazu sagen, dass das NIE passiert, wenn ich zu Hause bin, es kommt nur vor, wenn ich längere Zeit arbeiten war und/oder sie viel mit meinem Freund alleine in der Wohnung ist und ich dann nach Hause komme.
Ich habe auch noch nie gesehen, dass oder wie sie sich das antut. Ich habe in den letzen Tagen richtige Angst, nach Hause zu kommen, weil ich nicht weiß, in welchem Zustand sie wohl sein wird.
Nach dem Vorfall mit dem Biss und ihrer extrem Verstümmelung bin ich am nächsten Tag zum Tiernotarzt gefahren, der sie dann behandelt hat. Er wollte mir gar nicht glauben, dass sie sich die Verletzungen selbst zugefügt hatte. Für ihn sah sie aus, "als wäre sie in Stacheldraht geraten". Er hat ihr dann einen Verband anlegen müssen, da sie einen sehr tiefen "Schnitt" in einem ihrer Pfoten hatte und Medikamente gespritzt.
Danach ging es ihr dann auch sehr schnell besser und von Tag zu Tag wurde sie wieder "normaler". Sie hat auch nicht mehr an sich rumgeknabbert oder sich verletzt und ich war unendlich happy. Mein Freund und sie gingen sich zwar komplett aus dem Weg, aber sie hat nicht mehr genurrt und ihn einfach "übersehen".
Seit Anfang dieser Woche hat sich das Blatt allerdings wieder komplett gewendet..... Jeden Abend, wenn ich nach Hause komme, hat sie neue Verletzungen und Wunden.
Kaum ist die nässende und blutende Stelle im Nacken getrocknet, kratzt sie sie sich wieder auf. Und eine ihrer Vorderpfoten hat sie total zerbissen.
Nun meine Frage: Was soll ich nur tun??
Ich arbeite an 6 Tagen in der Woche und kann es leider nicht vermeiden, dass sie entweder sehr lange alleine, oder eben ein paar Stunden mit meinem Freund alleine in der Wohnung ist.
Ich muss dazu sagen, dass meine Katze in den letzten 10 Jahren IMMER in Haushalten mit mehreren Personen und 1-2 Katzen gelebt hat und sehr selten ganz alleine zu Hause war.
Auch an Umzüge ist sie gewohnt, schon 3 Mal bin ich mit ihr umgezogen (jetzt zum vierten Mal), immer hat sie sich super eingelebt und es gab NIE Probleme.
Kann es vielleicht einfach nur sein, dass sie zu viel alleine ist, sich langweilt und Gesellschaft braucht?
Oder liegt es doch an meinem Freund, den sie seit dem Vorfall nicht mehr leiden kann und fürchtet?
Oder ist es möglicherweise eine Kombination aus beidem?
Oder fehlt ihr einfach eine zweite Katze im Haushalt?
Was geht nur in ihr vor?
Wenn jemand eine ähnliche Situation hat oder hatte, oder mir in irgendeinar Art weiter helfen kann, wäre ich SEHR dankbar.
Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
Hallo Luna,
das hört sich sehr schlimm an.
Hast Du sie NIE dabei gesehen, wie sie sich selbst verstümmelt hat?
Wenn der TA einen "Schnitt" diagnostiziert, frage ich mich, wie sie sich das selbst zugefügt haben soll... er würde ja sicher einen Biss von einem Schnitt unterscheiden können.
Wie ist denn Dein Freund auf Deine Süße gestimmt, seit sie ihn so angegriffen hat? Wenn er kein Katzenmensch ist... würdest Du ihm zutrauen, dass er Deiner Süßen in Deiner Abwesenheit Leid zufügt? Ich finde Ihre Reaktion auf ihn nämlich doch schon erstaunlich... selbst, wenn er sich auf sie gesetzt hat - da lag sie ja UNTER der Decke und konnte ihn gar nicht richtig gesehen haben...
Entschuldige und sei bitte nicht böse (!!), aber ich kenne ja Deinen Freund wirklich nicht, und natürlich weißt DU am besten Bescheid über Freund und Katze - aber ihre Reaktion auf ihn scheint mir extrem zu sein. Zumal sie es ja - wie Du schon sagtest - kennt, andere Menschen um sich zu haben.
Aber sicher werden noch ganz viele andere hier antworten - das war nur die erste Frage, die mir sofort kam, als ich Deine Zeilen las.
das hört sich sehr schlimm an.
Hast Du sie NIE dabei gesehen, wie sie sich selbst verstümmelt hat?
Wenn der TA einen "Schnitt" diagnostiziert, frage ich mich, wie sie sich das selbst zugefügt haben soll... er würde ja sicher einen Biss von einem Schnitt unterscheiden können.
Wie ist denn Dein Freund auf Deine Süße gestimmt, seit sie ihn so angegriffen hat? Wenn er kein Katzenmensch ist... würdest Du ihm zutrauen, dass er Deiner Süßen in Deiner Abwesenheit Leid zufügt? Ich finde Ihre Reaktion auf ihn nämlich doch schon erstaunlich... selbst, wenn er sich auf sie gesetzt hat - da lag sie ja UNTER der Decke und konnte ihn gar nicht richtig gesehen haben...
Entschuldige und sei bitte nicht böse (!!), aber ich kenne ja Deinen Freund wirklich nicht, und natürlich weißt DU am besten Bescheid über Freund und Katze - aber ihre Reaktion auf ihn scheint mir extrem zu sein. Zumal sie es ja - wie Du schon sagtest - kennt, andere Menschen um sich zu haben.
Aber sicher werden noch ganz viele andere hier antworten - das war nur die erste Frage, die mir sofort kam, als ich Deine Zeilen las.
Liebe Grüße von Nicole & Katzenbande
-
- Super-Duper-Experte
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Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
Yezariel hat geschrieben:Wie ist denn Dein Freund auf Deine Süße gestimmt, seit sie ihn so angegriffen hat? Wenn er kein Katzenmensch ist... würdest Du ihm zutrauen, dass er Deiner Süßen in Deiner Abwesenheit Leid zufügt? Ich finde Ihre Reaktion auf ihn nämlich doch schon erstaunlich... selbst, wenn er sich auf sie gesetzt hat - da lag sie ja UNTER der Decke und konnte ihn gar nicht richtig gesehen haben...Entschuldige und sei bitte nicht böse (!!), aber ich kenne ja Deinen Freund wirklich nicht, und natürlich weißt DU am besten Bescheid über Freund und Katze - aber ihre Reaktion auf ihn scheint mir extrem zu sein. Zumal sie es ja - wie Du schon sagtest - kennt, andere Menschen um sich zu haben.
Das war auch mein erster Gedanke... Hast du eine Möglichkeit, auch wenn du jetzt wohl sauer bist, es zu testen, wie dein Freund mit ihr umgeht, wenn du nicht da bist? Zum Beispiel sagen, das du jetzt gehst, aber irgendwie durch ein Fenster von draußen beobachten kannst was drinnen los ist?
- jekyll
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Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
ohje du arme und die arme Katze.
Die Sache erinnert mich allerdings an eine Katze, die meine Mutter mal hatte. Diese fing auch irgendwann an sich um den Hals und Nacken herum blutig zu kratzen. Sie hatte immer wie so einen Schorfkranz, den sie dann auch wieder aufgekratzt hat. Da ging nicht solch eine Geschichte voraus. Die Katze kam ursprünglich aus dem Tierheim und war eher verschlossen. Allerdings machte sie das erst, nach einem Umzug in eine neue Wohnung. Ob das damit zusammenhin weiß bis heute keiner. Meine Mutter war bei mehreren Tierärtzen. Es wurde vermutet, dass sie eine Allergie haben könnte, Parasiten und was nicht noch alles. Nix hat wirklilch effektiv geholfen, so dass wir davon ausgegangen sind, es psychische Ursachen hatte. Das Tier war schon alt und ist leider gestorben, ohne dass es wirklich jemals besser wurde. Ich glaube im Nachhinein, dass es eine Reaktion auf die Veränderung, damals der Umzug, war, die sie psychisch wohl belastet hat.
Wenn deine Katze das erst seit diesem Vorfall macht, könnte das natürlich auch ein Grund sein. Dass sie sich zum einen durch deinen Freund bedroht fühlt und sich einfach das soziale Gefüge für sie verändert hat und sie aus dem Gleichgewicht bringt. Ich würde auch nochmal genau prüfen, wie dein Freund sich ihr gegenüber verhält. Ich drück Euch die Daumen, dass es wieder besser wird!
LG
Die Sache erinnert mich allerdings an eine Katze, die meine Mutter mal hatte. Diese fing auch irgendwann an sich um den Hals und Nacken herum blutig zu kratzen. Sie hatte immer wie so einen Schorfkranz, den sie dann auch wieder aufgekratzt hat. Da ging nicht solch eine Geschichte voraus. Die Katze kam ursprünglich aus dem Tierheim und war eher verschlossen. Allerdings machte sie das erst, nach einem Umzug in eine neue Wohnung. Ob das damit zusammenhin weiß bis heute keiner. Meine Mutter war bei mehreren Tierärtzen. Es wurde vermutet, dass sie eine Allergie haben könnte, Parasiten und was nicht noch alles. Nix hat wirklilch effektiv geholfen, so dass wir davon ausgegangen sind, es psychische Ursachen hatte. Das Tier war schon alt und ist leider gestorben, ohne dass es wirklich jemals besser wurde. Ich glaube im Nachhinein, dass es eine Reaktion auf die Veränderung, damals der Umzug, war, die sie psychisch wohl belastet hat.
Wenn deine Katze das erst seit diesem Vorfall macht, könnte das natürlich auch ein Grund sein. Dass sie sich zum einen durch deinen Freund bedroht fühlt und sich einfach das soziale Gefüge für sie verändert hat und sie aus dem Gleichgewicht bringt. Ich würde auch nochmal genau prüfen, wie dein Freund sich ihr gegenüber verhält. Ich drück Euch die Daumen, dass es wieder besser wird!
LG
Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
Francis hat geschrieben:Yezariel hat geschrieben:Wie ist denn Dein Freund auf Deine Süße gestimmt, seit sie ihn so angegriffen hat? Wenn er kein Katzenmensch ist... würdest Du ihm zutrauen, dass er Deiner Süßen in Deiner Abwesenheit Leid zufügt? Ich finde Ihre Reaktion auf ihn nämlich doch schon erstaunlich... selbst, wenn er sich auf sie gesetzt hat - da lag sie ja UNTER der Decke und konnte ihn gar nicht richtig gesehen haben...Entschuldige und sei bitte nicht böse (!!), aber ich kenne ja Deinen Freund wirklich nicht, und natürlich weißt DU am besten Bescheid über Freund und Katze - aber ihre Reaktion auf ihn scheint mir extrem zu sein. Zumal sie es ja - wie Du schon sagtest - kennt, andere Menschen um sich zu haben.
Das war auch mein erster Gedanke... Hast du eine Möglichkeit, auch wenn du jetzt wohl sauer bist, es zu testen, wie dein Freund mit ihr umgeht, wenn du nicht da bist? Zum Beispiel sagen, das du jetzt gehst, aber irgendwie durch ein Fenster von draußen beobachten kannst was drinnen los ist?
Also, dass mein Freund sie verletzt, schliesse ich aus. Er ist ihr gegenüber (immer noch) positiv gestimmt, macht sich auch Sorgen um sie und versucht immer wieder auf sie zuzugehen, indem er ihr z.B. Leckerlies anbietet oder "Hallo" und "Tschüß" sagt. Ich hab ihn zwar gebeten, dass zu lassen, aber trotzdem erzählte er mir diese Woche stolz, dass sie in der Küche war u. er ihr Leckerlies geben konnte....
Er hat auch nie etwas Schlechtes oder Negatives gesagt, auch nicht nachdem sie ihn SO extrem verletzt hatte, denn selbst da hätte ich es nachvollziehen können, wenn er sie zum Teufel gewünscht hätte.
Ich weiß allerdings nicht, was hier in meiner Abwesenheit vor sich geht. Ich muss gleich arbeiten gehen und werde sehen, wie die Lage heute Abend ist.Die Möglichkeit das Geschehen zu beobachten, habe ich leider nicht, aber ich vertraue ihm in der Sache. Er ist tierlieb und ich traue ihm so etwas Grausames auch nicht zu.
Er ist aber in seinem Verhalten und in allem was er tut eben, wie er sich bewegt usw., sehr laut. Das kennt meine Katze nicht.
-
- Super-Duper-Experte
- Beiträge: 6217
- Registriert: 13.09.2007 10:30
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Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
Dann hoffen wir mal, das es eine Lösung für das Problem gibt. Wie würdest du dich denn entscheiden bzw. machen, wenn rauskommen würde, das es doch dein Freund war?
- vilica65
- Extrem-Experte
- Beiträge: 19680
- Registriert: 16.05.2007 21:16
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: CH
Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
hallo und herzlich willkommen
es tut mir deine katze sehr leid...*in ihr* ist etwas kapput gegangen, nur was ?
auf jeden fall ist das kein dauerzustand für deine süsse
ob da eine zweite katze hilft, bin ich überfragt...konnte mir vorstellen dass das noch mehr stress auslöst...aber es konnte genau das gegenteil eintreten.
was es dein freund angeht...das ist schwierig...sag mal, warum ist er so laut ?
wenn das eine junge katze wäre, würde sie sich vielleicht mit der zeit auch gewöhnen auf den *lauten freund*...aber deine mietze hat schon ihre järchen auf dem buckel...
für mich, gibt es ein weg...
dein freund muss anfangen katze ignorieren...sie einfach *nicht sehen*
aus der weite ihr immer wieder zublinzen....wenn es möglich ist, in vorbei laufen nur schnell mit der hand über köpfli streicheln...aber sie ja nicht anschauen.
oder in vorbei laufen ein - zwei leckerli fallen lassen
wenn sie unter dem bett ist, oder wo immer, soll ihr dein freund das essen vorbei bringen...sie nicht anschauen (wichtig) und wieder weg gehen...sie soll ihm nur kurz riechen können, mehr nicht...und nicht reden !!!
aber, wenn sich situation überhaupt nicht entspannt...überlegen, was für katze das beste ist.
es melden sich sicher noch mehr foris die sicher noch mehr ideen haben
euch wünsche ich alles, alles liebe
es tut mir deine katze sehr leid...*in ihr* ist etwas kapput gegangen, nur was ?
auf jeden fall ist das kein dauerzustand für deine süsse
ob da eine zweite katze hilft, bin ich überfragt...konnte mir vorstellen dass das noch mehr stress auslöst...aber es konnte genau das gegenteil eintreten.
was es dein freund angeht...das ist schwierig...sag mal, warum ist er so laut ?
wenn das eine junge katze wäre, würde sie sich vielleicht mit der zeit auch gewöhnen auf den *lauten freund*...aber deine mietze hat schon ihre järchen auf dem buckel...
für mich, gibt es ein weg...
dein freund muss anfangen katze ignorieren...sie einfach *nicht sehen*
aus der weite ihr immer wieder zublinzen....wenn es möglich ist, in vorbei laufen nur schnell mit der hand über köpfli streicheln...aber sie ja nicht anschauen.
oder in vorbei laufen ein - zwei leckerli fallen lassen
wenn sie unter dem bett ist, oder wo immer, soll ihr dein freund das essen vorbei bringen...sie nicht anschauen (wichtig) und wieder weg gehen...sie soll ihm nur kurz riechen können, mehr nicht...und nicht reden !!!
aber, wenn sich situation überhaupt nicht entspannt...überlegen, was für katze das beste ist.
es melden sich sicher noch mehr foris die sicher noch mehr ideen haben
euch wünsche ich alles, alles liebe
KIKI - GINA - ONYX - PICCOLA - BELLA
und BIMBO im Herzen
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Liebe Grüsse, Vesna
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Liebe Grüsse, Vesna
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- Super-Duper-Experte
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- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Am Fauchberg ;o)
Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
Hallo und herzlich Willkommen erst einmal,
Diese Vermutung, dass dein Freund ihr vielleicht etwas...antut, hatte ich auch.
Aber du schreibst ja, dass er immer wieder versucht, sich an die Katze anzunähern...
Wie wäre es mit einer Zweitkatze? Oder zu versuchen, dass sie Freigang bekommt und somit deinem Freund aus dem Weg gehen kann...
lg
Diese Vermutung, dass dein Freund ihr vielleicht etwas...antut, hatte ich auch.
Aber du schreibst ja, dass er immer wieder versucht, sich an die Katze anzunähern...
Wie wäre es mit einer Zweitkatze? Oder zu versuchen, dass sie Freigang bekommt und somit deinem Freund aus dem Weg gehen kann...
lg
- Katzelotte
- Super-Duper-Experte
- Beiträge: 5834
- Registriert: 24.08.2008 14:55
- Vorname: Claudia
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Viva Colonia
Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
Hallo !
Erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum
Meine Gedanken dazu:
Deine Katze kommt in eine neue Umgebung mit einem neuen Mitbewohner (Deinem Freund) und macht leider nach kurzer Zeit eine
schlimme Erfahrung mit ihm. Sie konnte ihn zwar nicht sehen, doch denke ich, dass er einen Schreckensruf oder ähnliches machte,
als er sich auf sie setzte. Das bringt sie natürlich mit ihm in Verbindung. Schlecht Denn wir wissen ja, dass Katzen so schnell nicht verzeihen.
Vesna hat schon gute Tips gegeben, wie Dein Freund sich verhalten sollte.
Ich finde auch, Dein Freund sollte Deine Katze die nächste Zeit ignorieren, so dass sie erst einmal das Gefühl bekommt, es geht keine Gefahr von ihm aus. Dann sollte er die schönen Sachen machen:
Ihr das Fressen hinstellen.
Sich auf den Boden setzen und leise mit ihr reden, ohne sie direkt anzuschauen.
Wenn sich die Blicke treffen, ganz viel blinzeln, heißt: Die Augen langsam schließen und langsam wieder öffnen und das mehrmals.
Gibt deiner Katze das Gefühl, dass er ein "Freund" ist.
Sich auf den Boden setzen und mit etwas spielen, was die Neugier Deiner Katze anregt und sie dann evtl. mit ins Spiel einbeziehen.
Wenn sich Deine Katze nähert, nicht versuchen, sie anzufassen. Sie einfach riechen lassen.
Dort, wo er sitzt, Leckerlies in die Nähe legen, aber wiederum nicht anfassen.
Und: Immer leise vor sich - und mit ihr - reden.
Das Berühren Deiner Katze sollte er in nächster Zeit gar nicht versuchen. Erst einmal muss wieder ein wenig Vertrauen in Deine Katze kommen.
Unterstützend (auch aufgrund der Selbstverletzungen) setze homöopathische Mittel ein. Diese können Deine Katze darin unterstützen, sich zu entspannen. Hier gibt es erfahrene Foris, die bestimmt gute Tips geben können.
Desweiteren hole eine Feliway-Stecker. Dieser verströmt für Deine Katze Pheromone, die Wohlgefühl auslösen sollen.
Es wird ein langer Weg, wieder (etwas) Normalität reinzukriegen und Ihr braucht ganz ganz viel Geduld und viel Liebe und Zuwendung zu Deiner Katze.
Ich wünsche Euch ganz ganz viel Glück und bitte halt uns auf dem Laufenden.
Erst einmal herzlich Willkommen hier im Forum
Meine Gedanken dazu:
Deine Katze kommt in eine neue Umgebung mit einem neuen Mitbewohner (Deinem Freund) und macht leider nach kurzer Zeit eine
schlimme Erfahrung mit ihm. Sie konnte ihn zwar nicht sehen, doch denke ich, dass er einen Schreckensruf oder ähnliches machte,
als er sich auf sie setzte. Das bringt sie natürlich mit ihm in Verbindung. Schlecht Denn wir wissen ja, dass Katzen so schnell nicht verzeihen.
Vesna hat schon gute Tips gegeben, wie Dein Freund sich verhalten sollte.
Ich finde auch, Dein Freund sollte Deine Katze die nächste Zeit ignorieren, so dass sie erst einmal das Gefühl bekommt, es geht keine Gefahr von ihm aus. Dann sollte er die schönen Sachen machen:
Ihr das Fressen hinstellen.
Sich auf den Boden setzen und leise mit ihr reden, ohne sie direkt anzuschauen.
Wenn sich die Blicke treffen, ganz viel blinzeln, heißt: Die Augen langsam schließen und langsam wieder öffnen und das mehrmals.
Gibt deiner Katze das Gefühl, dass er ein "Freund" ist.
Sich auf den Boden setzen und mit etwas spielen, was die Neugier Deiner Katze anregt und sie dann evtl. mit ins Spiel einbeziehen.
Wenn sich Deine Katze nähert, nicht versuchen, sie anzufassen. Sie einfach riechen lassen.
Dort, wo er sitzt, Leckerlies in die Nähe legen, aber wiederum nicht anfassen.
Und: Immer leise vor sich - und mit ihr - reden.
Das Berühren Deiner Katze sollte er in nächster Zeit gar nicht versuchen. Erst einmal muss wieder ein wenig Vertrauen in Deine Katze kommen.
Unterstützend (auch aufgrund der Selbstverletzungen) setze homöopathische Mittel ein. Diese können Deine Katze darin unterstützen, sich zu entspannen. Hier gibt es erfahrene Foris, die bestimmt gute Tips geben können.
Desweiteren hole eine Feliway-Stecker. Dieser verströmt für Deine Katze Pheromone, die Wohlgefühl auslösen sollen.
Es wird ein langer Weg, wieder (etwas) Normalität reinzukriegen und Ihr braucht ganz ganz viel Geduld und viel Liebe und Zuwendung zu Deiner Katze.
Ich wünsche Euch ganz ganz viel Glück und bitte halt uns auf dem Laufenden.
Liebe Grüße Claudia mit Sami sowie immer in meinem Herzen: Lucky, Elli und Mogli
- sabina
- Moderatorin
- Beiträge: 7361
- Registriert: 12.10.2006 19:34
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- Wohnort: schweiz
Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
oje oje
also, ich fange zuerst mal mit dem organischen an:
- diese schwanzverletzung, wurde da genau geröntgt? ist kot- und harnabsatz normal? bekommt sie noch schmerzmittel? ist der schwanz wieder aufrecht oder lässt sie ihn hängen? wurde eine rückenverletzung definitiv ausgeschlossen?
es kann sein, das sie noch schmerzen hat!!! ich würde ganz generell mal ein schmerzmittel verabreichen (auch wegen der wunden der "selbst"verletzung) und sehen, ob sich etwas ändert. wenn sie z.b. eine rückenverletzung hat, könnte das austrahlen in nacken und pfote und daher dieses nagen und beissen. bitte lass das nochmals genau abklären, das ist sehr wichtig!!
-nackenbereich; wurde die haut mal genau untersucht? kann es eine pilzinfektion sein (kann durch stress ausgelöst werden)?
betupfe die wunden mehrmals pro tag mit calendula-essenz, das desinfiziert und heilt zugleich. desweiteren würde ich auch arnica einsetzen wegen der schwanzverletzung und der haut
dann der seelische aspekt:
dein katzi hat ein schweres trauma erlitten nebst noch einer kompletten umstellung ihres lebens (revier, bezugspersonen). wenn eine organische ursache dieser verletzungen wirklich ausgeschlossen wurde (und das kommt immer zuerst!!), würde ich dir raten, vorübergehend einen angstlöser einzusetzen. das kannst du nur in zusammenarbeit mit deinem ta. das gängigste ist der wirkstoff clominpramine (1-2 mg/ kg körpergewicht), z.b. anafranil. es gibt noch weitere mittel, die aber sog. paradoxe reaktionen auslösen können, z.b. eine verstärkung der angst oder aggression (das wären bromazepan (z.b. lexotanil) und lorazepam (z.b. temesta). valium ist ungeeignet, denn es dämpft zu sehr, v.a. die lernfähigkeit und die werden wir brauchen, um deinen freund wieder attraktiv für dein katzi zu machen die wirkung eines angstlösers setzt nach 4-5 wochen ein und sollte 2-3 monate lang eingesetzt und dann wieder schrittweise ausgeschlichen werden.
eine homöopathsiche alternative als angstlöser wäre z.b. aconitum, hiet wird eine potenz von LM 18 empfohlen, das tiergreifender wirkt und weniger erstverschlimmerung zur folge hat.
normalerweise empfehle ich nie so schnell einen angstlöser, aber FALLS es sich wirklich um selbstverletzung handelt und eine orgaische ursache (z.b. schmerzen, gefühlsstörungen etc) ausgeschlossen wurde, dann ist das ein sehr schlimmer fall und dem katzi sollte dringend effizient geholfen werden!
besorge dir feliway für in die steckdose, das ist mal eine sofortmassnahme, die mithilft
und jetzt noch zu deinem freund:
wie vesna bereits geschrieben hat, sollte er sie NICHT anfassen! nicht ansehen und wenn sich ihre blicke kreuzen, soll er sofort blinzeln (das ist das feline lächeln und bedeutet:ich tu dir nix. leckerlis sollten immer in seiner tasche sein. wenn er heimkommt, soll er "zufällig" leckerlis fallen lassen und weitergehen, ohne sich um sie zu kümmern. wenn ein tier so angst hat, sollte man sich ihm nicht aktiv nähern!! desweiteren sollte ausschliesslich er die katze füttern. einen schmalzruf einführen, was ausschliesslich futter bedeutet, näpfchen hinstellen und gehen.
eine zweitkatze ist in ihrem jetzigen zustand absolut NICHT empfehlenswert!! später, wenn sich ihr zustand gebessert hat, sie wieder fit ist und ihre angst abgelegt hat, empfehle ich einen kumpel, da du schreibst, dass sie schon gesellschaft hatte, also eine soziale katze ist.
also, ich fasse die wichtigsten schritte nochmals zusammen:
-abklärung des schwanzes und des rückens
-schmerzmittel
-ausschluss einer organischen ursache für nacken und pfoten (z.b. pilz) und einsatz von calendula-essenz und arnica D6
-feliway-stecker
-nach abklärung der organischen seite ta konsultieren für einen angstlöser
-verhalten deines freundes genau besprechen und sofort damit anfangen
falls es übrigens immer die gleiche pfote ist, könntest du versuchen, ihr eine socke zu basteln, damit sie nicht mehr nagen kann. einen trichter würde ich wegen der angst nicht einsetzen.
ich drücke ganz fest die daumen!!! und für weitere fragen sind wir alle hier für euch!
also, ich fange zuerst mal mit dem organischen an:
- diese schwanzverletzung, wurde da genau geröntgt? ist kot- und harnabsatz normal? bekommt sie noch schmerzmittel? ist der schwanz wieder aufrecht oder lässt sie ihn hängen? wurde eine rückenverletzung definitiv ausgeschlossen?
es kann sein, das sie noch schmerzen hat!!! ich würde ganz generell mal ein schmerzmittel verabreichen (auch wegen der wunden der "selbst"verletzung) und sehen, ob sich etwas ändert. wenn sie z.b. eine rückenverletzung hat, könnte das austrahlen in nacken und pfote und daher dieses nagen und beissen. bitte lass das nochmals genau abklären, das ist sehr wichtig!!
-nackenbereich; wurde die haut mal genau untersucht? kann es eine pilzinfektion sein (kann durch stress ausgelöst werden)?
betupfe die wunden mehrmals pro tag mit calendula-essenz, das desinfiziert und heilt zugleich. desweiteren würde ich auch arnica einsetzen wegen der schwanzverletzung und der haut
dann der seelische aspekt:
dein katzi hat ein schweres trauma erlitten nebst noch einer kompletten umstellung ihres lebens (revier, bezugspersonen). wenn eine organische ursache dieser verletzungen wirklich ausgeschlossen wurde (und das kommt immer zuerst!!), würde ich dir raten, vorübergehend einen angstlöser einzusetzen. das kannst du nur in zusammenarbeit mit deinem ta. das gängigste ist der wirkstoff clominpramine (1-2 mg/ kg körpergewicht), z.b. anafranil. es gibt noch weitere mittel, die aber sog. paradoxe reaktionen auslösen können, z.b. eine verstärkung der angst oder aggression (das wären bromazepan (z.b. lexotanil) und lorazepam (z.b. temesta). valium ist ungeeignet, denn es dämpft zu sehr, v.a. die lernfähigkeit und die werden wir brauchen, um deinen freund wieder attraktiv für dein katzi zu machen die wirkung eines angstlösers setzt nach 4-5 wochen ein und sollte 2-3 monate lang eingesetzt und dann wieder schrittweise ausgeschlichen werden.
eine homöopathsiche alternative als angstlöser wäre z.b. aconitum, hiet wird eine potenz von LM 18 empfohlen, das tiergreifender wirkt und weniger erstverschlimmerung zur folge hat.
normalerweise empfehle ich nie so schnell einen angstlöser, aber FALLS es sich wirklich um selbstverletzung handelt und eine orgaische ursache (z.b. schmerzen, gefühlsstörungen etc) ausgeschlossen wurde, dann ist das ein sehr schlimmer fall und dem katzi sollte dringend effizient geholfen werden!
besorge dir feliway für in die steckdose, das ist mal eine sofortmassnahme, die mithilft
und jetzt noch zu deinem freund:
wie vesna bereits geschrieben hat, sollte er sie NICHT anfassen! nicht ansehen und wenn sich ihre blicke kreuzen, soll er sofort blinzeln (das ist das feline lächeln und bedeutet:ich tu dir nix. leckerlis sollten immer in seiner tasche sein. wenn er heimkommt, soll er "zufällig" leckerlis fallen lassen und weitergehen, ohne sich um sie zu kümmern. wenn ein tier so angst hat, sollte man sich ihm nicht aktiv nähern!! desweiteren sollte ausschliesslich er die katze füttern. einen schmalzruf einführen, was ausschliesslich futter bedeutet, näpfchen hinstellen und gehen.
eine zweitkatze ist in ihrem jetzigen zustand absolut NICHT empfehlenswert!! später, wenn sich ihr zustand gebessert hat, sie wieder fit ist und ihre angst abgelegt hat, empfehle ich einen kumpel, da du schreibst, dass sie schon gesellschaft hatte, also eine soziale katze ist.
also, ich fasse die wichtigsten schritte nochmals zusammen:
-abklärung des schwanzes und des rückens
-schmerzmittel
-ausschluss einer organischen ursache für nacken und pfoten (z.b. pilz) und einsatz von calendula-essenz und arnica D6
-feliway-stecker
-nach abklärung der organischen seite ta konsultieren für einen angstlöser
-verhalten deines freundes genau besprechen und sofort damit anfangen
falls es übrigens immer die gleiche pfote ist, könntest du versuchen, ihr eine socke zu basteln, damit sie nicht mehr nagen kann. einen trichter würde ich wegen der angst nicht einsetzen.
ich drücke ganz fest die daumen!!! und für weitere fragen sind wir alle hier für euch!
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
und Cosmo und Victoria immer im Herzen
Ohne Katzen hört meine Welt auf, sich zu drehen
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Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
Hallo und erstmal herzlich Willkommen im Forum, auch wenn dich eine sehr belastende Situation hergeführt hat
Armes Katzi, aber die Situation ist auch weder für dich, noch für deinen Freund besonders prickelnd...
Schön, dass du dir bzgl. deines Freundes so sicher sein kannst. Es gibt aber auch noch andere "Indizien", dass er mit den Verletzungen deiner Miez nichts zu tun hat. Zum einen hast du doch sicher auch schon mal neue Verletzungen an ihr gefunden, ohne dass sie vorher alleine zu Hause waren. Zum anderen kann er ihr diese Dinge wohl kaum zufügen, ohne dass sie Spuren bei ihm hinterlässt. Von daher würde ich diesen Gedanken beiseite lassen und mich voll auf deine Katze konzentrieren.
Den tollen Ratschlägen von Sabina kann ich mangels Ahnung nicht hinzufügen. Aber jetzt hast du ja auch erstmal ein Packende.
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass sich die Situation schnell entspannt und deine Maus sich im ersten Schritt nicht mehr selber verletzt
Bitte berichte weiter, wie es euch ergeht.
Armes Katzi, aber die Situation ist auch weder für dich, noch für deinen Freund besonders prickelnd...
Schön, dass du dir bzgl. deines Freundes so sicher sein kannst. Es gibt aber auch noch andere "Indizien", dass er mit den Verletzungen deiner Miez nichts zu tun hat. Zum einen hast du doch sicher auch schon mal neue Verletzungen an ihr gefunden, ohne dass sie vorher alleine zu Hause waren. Zum anderen kann er ihr diese Dinge wohl kaum zufügen, ohne dass sie Spuren bei ihm hinterlässt. Von daher würde ich diesen Gedanken beiseite lassen und mich voll auf deine Katze konzentrieren.
Den tollen Ratschlägen von Sabina kann ich mangels Ahnung nicht hinzufügen. Aber jetzt hast du ja auch erstmal ein Packende.
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass sich die Situation schnell entspannt und deine Maus sich im ersten Schritt nicht mehr selber verletzt
Bitte berichte weiter, wie es euch ergeht.
Liebe Grüße
Dagmar
Dagmar
Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
Hallo und vielen dank für die vielen Tipps und Ratschläge, das hat mir wirklich sehr geholfen und ich fühle mich nicht mehr so alleine unserem Problem
In den letzten 2 Tagen hat sich meine Katze auch (toi toi toi) nicht mehr verletzt und die Stelle in ihrem Nacken ist komplett verkrustet und nässt auch nicht mehr.
Am Samstag war sie fast den ganzen Tag mit meinem Freund allein, hat die Zeit zwar komplett im Bett unter der Decke verbracht, war Abends aber unversehrt, hungrig und verschmust.
Gestern musste ich sie leider den ganzen Tag wegen einer Familienfeier alleine zu Hause lassen, aber auch das hat sie wunderbar und unbeschadet überstanden. Gott sei Dank Das ist für mich nach der letzten Woche schon ein kleines Erfolgserlebnis.
Ich habe meinem Freund auch noch mal explizit eingetrichtert, dass er sie komplett ignorieren soll und gar keine Annäherungsversuche starten soll, vor allem nicht, wenn ich nicht zu Hause bin und meine Katze ihm quasi "hilflos" ausgeliefert ist. Ich gehe mal davon aus, das hat schon SEHR geholfen, denn am Samstagabend hab ich mir meine Katze geschnappt und mich mit ihr ans andere Ende der Couch gesetzt, auf der auch mein Freund sass, und sie hat weder geknurrt, noch ist sie geflüchtet oder Ähnliches.
Ich hoffe nur, er hält sich auch in Zukunft wirklich daran.
Er ist eben in allem, was er tut sehr laut, die Art wie er geht und sich bewegt. Wenn er etwas macht, wie z.B. in der Küche, dann poltert er nur so von Schrank zu Schrank und fängt auch mal an zu singen, führt kleine Selbstgespräche, oder wenn ihm mal ein kleines Mißgeschick passiert, schimpft er vor sich hin. Er ist auch so ein kleiner Tollpatsch, d.h. ihm fällt öfters mal was runter, er bleibt irgendwo hängen oder stolpert über seine Schuhe, die er 10 Sekunden vorher irgendwo abgestellt hat....
Ich denke mal, da meine Katze so ein Verhalten gar nicht kennt, da alle Personen, mit denen sie bis jetzt zusammen gelebt hat, das komplette Gegenteil sind, ihr das auch ein bisschen Angst macht.
Ich habe ihn zwar gebeten, sich ruhig zu verhalten, aber er kann und soll sich ja auch nicht komplett verbiegen. Schließlich ist es auch sein Zuhause und er soll sich auch wohl fühlen.
Nein, ich hab sie nie dabei "erwischt". Ich hab' sie nur jedes Mal so vorgefunden, wenn ich nach Hause kam.
Was den "Schnitt" allerdings betrifft, habe ich gesehen, wie es von Tag zu Tag entstanden ist, also am Anfang war es nur ein kleiner Kratzer, der dann von Tag zu Tag größer und tiefer wurde und dann auch anfing zu bluten und nicht abheilen konnte.
Der Tierarzt hat dann ja ein Bandage angelegt, die für 3 Tage dran blieb und so konnte alles gut verheilen und an dieser Stelle hat sie auch nicht mehr rumgeknabbbert.
Da gäbe es nur eine Lösung: Katze einpacken, meine Sachen packen und weg. Mit so einem Menschen könnte ich nicht zusammen sein. Ganz klar.
Hat in den letzten Tagen toll funktioniert.
Vielen Dank für den Tipp. Den Stecker habe ich bestellt und er sollte morgen da sein.
Ja, Rücken und Schwanz wurden geröntgt und genau untersucht und nach ein paar Tagen bei der Nachkontrolle noch einmal kontrolliert. Sie geht auch ganz normal auf ihre Toilette und den Schwanz bewegt sie auch wieder ganz normal. Ich muss aber dazu sagen, dass es sehr lange gedauert hat, bis sie den Schwanz wieder normal bewegen konnte und er nicht nur wie ein "Fremdkörper" an ihr runter hing. Bestimmt 4 Wochen, aber die Tierarztin sagte, dass würde schon seine Zeit brauchen. Auf ihr Katzenklo hat sie es trotz Prellung und Schmerzen aber immer geschafft.
Der Tierarzt sagte, es sei ein "Ekzem".
Einen Pilz und Parasitenbefall hat er ausgeschlossen und sagte, es könnte möglichweise eine Allergie sein, die durch etwas in der Wohnung oder eine Futterumstellung ausgelöst wurde.
Ich habe dann auf seinen Rat ihn, dass Futter wieder zu der Marke gewechselt, die sie Jahre lang ohne Probleme gefressen hat. Nach dem Vorfall mit ihrem Schwanz habe ich sie nämlich mit verschiedenen Futtersorten "verwöhnt", weil ich dachte, ich tue ihr was Gutes.....
Da sie sich die Stelle letzte Woche wieder aufgekratzt hat, denke ich aber, dass es nicht am Futter lag. Oder kann man das nach 2 Wochen schon sagen?
Der Tierarzt sagte auch, er hätte noch nie SO eine traumatisierte Katze gesehen und gab mir lediglich den Ratschlag, dass ich darüber nachdenken solle, ob ich nicht die Haltungsbedingen ändern will -.-
Vielen Dank, ist auch schon mit Erfolg in die Tat umgesetzt worden.
In Ordnung, ich werde jetzt einmal die nächsten Wochen abwarten und sehen, wie es sich entwickelt. Und wenn sie sich vollständig eingelebt hat und wieder wohl fühlen kann, noch mal darüber nachdenken. Generell hätte ich allerdings nichts gegen eine Zweitkatze und wenn ich meiner Katze damit noch ewas Gutes tun kann, gibt es auch keinen Grund, der dagegen spricht.
Ich hoffe mal, dass es sich jetzt mit den ganzen Tipps auch weiterhin zum Positiven entwickelt und meine Katze wieder zu ihrem gewohnten Rythmus findet und sich in ihrem neuen Zuhause genau so wohl fühlen kann wie früher.
Liebe Grüße
Luna
In den letzten 2 Tagen hat sich meine Katze auch (toi toi toi) nicht mehr verletzt und die Stelle in ihrem Nacken ist komplett verkrustet und nässt auch nicht mehr.
Am Samstag war sie fast den ganzen Tag mit meinem Freund allein, hat die Zeit zwar komplett im Bett unter der Decke verbracht, war Abends aber unversehrt, hungrig und verschmust.
Gestern musste ich sie leider den ganzen Tag wegen einer Familienfeier alleine zu Hause lassen, aber auch das hat sie wunderbar und unbeschadet überstanden. Gott sei Dank Das ist für mich nach der letzten Woche schon ein kleines Erfolgserlebnis.
Ich habe meinem Freund auch noch mal explizit eingetrichtert, dass er sie komplett ignorieren soll und gar keine Annäherungsversuche starten soll, vor allem nicht, wenn ich nicht zu Hause bin und meine Katze ihm quasi "hilflos" ausgeliefert ist. Ich gehe mal davon aus, das hat schon SEHR geholfen, denn am Samstagabend hab ich mir meine Katze geschnappt und mich mit ihr ans andere Ende der Couch gesetzt, auf der auch mein Freund sass, und sie hat weder geknurrt, noch ist sie geflüchtet oder Ähnliches.
Ich hoffe nur, er hält sich auch in Zukunft wirklich daran.
vilica65 hat geschrieben:was es dein freund angeht...das ist schwierig...sag mal, warum ist er so laut ?
Er ist eben in allem, was er tut sehr laut, die Art wie er geht und sich bewegt. Wenn er etwas macht, wie z.B. in der Küche, dann poltert er nur so von Schrank zu Schrank und fängt auch mal an zu singen, führt kleine Selbstgespräche, oder wenn ihm mal ein kleines Mißgeschick passiert, schimpft er vor sich hin. Er ist auch so ein kleiner Tollpatsch, d.h. ihm fällt öfters mal was runter, er bleibt irgendwo hängen oder stolpert über seine Schuhe, die er 10 Sekunden vorher irgendwo abgestellt hat....
Ich denke mal, da meine Katze so ein Verhalten gar nicht kennt, da alle Personen, mit denen sie bis jetzt zusammen gelebt hat, das komplette Gegenteil sind, ihr das auch ein bisschen Angst macht.
Ich habe ihn zwar gebeten, sich ruhig zu verhalten, aber er kann und soll sich ja auch nicht komplett verbiegen. Schließlich ist es auch sein Zuhause und er soll sich auch wohl fühlen.
Yezariel hat geschrieben:
Hast Du sie NIE dabei gesehen, wie sie sich selbst verstümmelt hat?
Wenn der TA einen "Schnitt" diagnostiziert, frage ich mich, wie sie sich das selbst zugefügt haben soll... er würde ja sicher einen Biss von einem Schnitt unterscheiden können.
Nein, ich hab sie nie dabei "erwischt". Ich hab' sie nur jedes Mal so vorgefunden, wenn ich nach Hause kam.
Was den "Schnitt" allerdings betrifft, habe ich gesehen, wie es von Tag zu Tag entstanden ist, also am Anfang war es nur ein kleiner Kratzer, der dann von Tag zu Tag größer und tiefer wurde und dann auch anfing zu bluten und nicht abheilen konnte.
Der Tierarzt hat dann ja ein Bandage angelegt, die für 3 Tage dran blieb und so konnte alles gut verheilen und an dieser Stelle hat sie auch nicht mehr rumgeknabbbert.
Francis hat geschrieben:Dann hoffen wir mal, das es eine Lösung für das Problem gibt. Wie würdest du dich denn entscheiden bzw. machen, wenn rauskommen würde, das es doch dein Freund war?
Da gäbe es nur eine Lösung: Katze einpacken, meine Sachen packen und weg. Mit so einem Menschen könnte ich nicht zusammen sein. Ganz klar.
vilica65 hat geschrieben:für mich, gibt es ein weg...
dein freund muss anfangen katze ignorieren...sie einfach *nicht sehen*
Hat in den letzten Tagen toll funktioniert.
Katzelotte hat geschrieben:Desweiteren hole eine Feliway-Stecker. Dieser verströmt für Deine Katze Pheromone, die Wohlgefühl auslösen sollen.
Vielen Dank für den Tipp. Den Stecker habe ich bestellt und er sollte morgen da sein.
sabina hat geschrieben:- diese schwanzverletzung, wurde da genau geröntgt? ist kot- und harnabsatz normal? bekommt sie noch schmerzmittel? ist der schwanz wieder aufrecht oder lässt sie ihn hängen? wurde eine rückenverletzung definitiv ausgeschlossen?
Ja, Rücken und Schwanz wurden geröntgt und genau untersucht und nach ein paar Tagen bei der Nachkontrolle noch einmal kontrolliert. Sie geht auch ganz normal auf ihre Toilette und den Schwanz bewegt sie auch wieder ganz normal. Ich muss aber dazu sagen, dass es sehr lange gedauert hat, bis sie den Schwanz wieder normal bewegen konnte und er nicht nur wie ein "Fremdkörper" an ihr runter hing. Bestimmt 4 Wochen, aber die Tierarztin sagte, dass würde schon seine Zeit brauchen. Auf ihr Katzenklo hat sie es trotz Prellung und Schmerzen aber immer geschafft.
sabina hat geschrieben:-nackenbereich; wurde die haut mal genau untersucht? kann es eine pilzinfektion sein (kann durch stress ausgelöst werden)?
betupfe die wunden mehrmals pro tag mit calendula-essenz, das desinfiziert und heilt zugleich. desweiteren würde ich auch arnica einsetzen wegen der schwanzverletzung und der haut
Der Tierarzt sagte, es sei ein "Ekzem".
Einen Pilz und Parasitenbefall hat er ausgeschlossen und sagte, es könnte möglichweise eine Allergie sein, die durch etwas in der Wohnung oder eine Futterumstellung ausgelöst wurde.
Ich habe dann auf seinen Rat ihn, dass Futter wieder zu der Marke gewechselt, die sie Jahre lang ohne Probleme gefressen hat. Nach dem Vorfall mit ihrem Schwanz habe ich sie nämlich mit verschiedenen Futtersorten "verwöhnt", weil ich dachte, ich tue ihr was Gutes.....
Da sie sich die Stelle letzte Woche wieder aufgekratzt hat, denke ich aber, dass es nicht am Futter lag. Oder kann man das nach 2 Wochen schon sagen?
Der Tierarzt sagte auch, er hätte noch nie SO eine traumatisierte Katze gesehen und gab mir lediglich den Ratschlag, dass ich darüber nachdenken solle, ob ich nicht die Haltungsbedingen ändern will -.-
sabina hat geschrieben:und jetzt noch zu deinem freund:
wie vesna bereits geschrieben hat, sollte er sie NICHT anfassen! nicht ansehen und wenn sich ihre blicke kreuzen, soll er sofort blinzeln (das ist das feline lächeln und bedeutet:ich tu dir nix. leckerlis sollten immer in seiner tasche sein. wenn er heimkommt, soll er "zufällig" leckerlis fallen lassen und weitergehen, ohne sich um sie zu kümmern. wenn ein tier so angst hat, sollte man sich ihm nicht aktiv nähern!! desweiteren sollte ausschliesslich er die katze füttern. einen schmalzruf einführen, was ausschliesslich futter bedeutet, näpfchen hinstellen und gehen.
Vielen Dank, ist auch schon mit Erfolg in die Tat umgesetzt worden.
sabina hat geschrieben:eine zweitkatze ist in ihrem jetzigen zustand absolut NICHT empfehlenswert!! später, wenn sich ihr zustand gebessert hat, sie wieder fit ist und ihre angst abgelegt hat, empfehle ich einen kumpel, da du schreibst, dass sie schon gesellschaft hatte, also eine soziale katze ist.
In Ordnung, ich werde jetzt einmal die nächsten Wochen abwarten und sehen, wie es sich entwickelt. Und wenn sie sich vollständig eingelebt hat und wieder wohl fühlen kann, noch mal darüber nachdenken. Generell hätte ich allerdings nichts gegen eine Zweitkatze und wenn ich meiner Katze damit noch ewas Gutes tun kann, gibt es auch keinen Grund, der dagegen spricht.
Ich hoffe mal, dass es sich jetzt mit den ganzen Tipps auch weiterhin zum Positiven entwickelt und meine Katze wieder zu ihrem gewohnten Rythmus findet und sich in ihrem neuen Zuhause genau so wohl fühlen kann wie früher.
Liebe Grüße
Luna
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Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
Hallo Luna,
ich wünsche Euch allen, dass sich die Geschichte weiterhin positiv entwickelt!
ich wünsche Euch allen, dass sich die Geschichte weiterhin positiv entwickelt!
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!
- sabina
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Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
ahh, eine antwort
solange jetzt keine neuen verletzungen mehr dazukommen, kannst du mit dem angstlöser noch zuwarten
solange sie sich den ganzen tag versteckt, wenn sie mit deinem freund alleine zuhause ist, ist sie immer noch traumatisiert. erst wenn sie sich hervorgetraut und sich frei in der wohnung bewegt, während dein freund zuhause ist, kann der nächste schritt der annäherung gemacht werden.
ich wäre also froh um kleine updates von dir, damit wir wissen, wo wir stehen
also weiter komplett ignorieren, leckerchen fallen lassen und mit schmalzlaut fressi ankündigen, näpfchen hinstellen und gehen für deinen freund. auch wenn du zuhause bist, bitte katzi nicht zwingen, näher an deinen freund zu kommen! ich weiss, das ist ja gut gemeint von dir, aber es ist z.z. kontraproduktiv.
es ist natürlich gut möglich, dass der nackenbereich eine allergie war, wenn du ihr viel anderes gefüttert hast. rind und fisch sind die häufigsten allergieauslöser und eine allergie kann sich auch entwickeln. morpheus z.b. hat eine allergie auf fisch entwickelt, die er früher nicht hatte...also einfach ihr normales futter geben und wenn der nacken abheilt, haben wir schon mal eine baustelle weniger
dann mal ein kräftiges toi toi toi für die nächsten tage
solange jetzt keine neuen verletzungen mehr dazukommen, kannst du mit dem angstlöser noch zuwarten
solange sie sich den ganzen tag versteckt, wenn sie mit deinem freund alleine zuhause ist, ist sie immer noch traumatisiert. erst wenn sie sich hervorgetraut und sich frei in der wohnung bewegt, während dein freund zuhause ist, kann der nächste schritt der annäherung gemacht werden.
ich wäre also froh um kleine updates von dir, damit wir wissen, wo wir stehen
also weiter komplett ignorieren, leckerchen fallen lassen und mit schmalzlaut fressi ankündigen, näpfchen hinstellen und gehen für deinen freund. auch wenn du zuhause bist, bitte katzi nicht zwingen, näher an deinen freund zu kommen! ich weiss, das ist ja gut gemeint von dir, aber es ist z.z. kontraproduktiv.
es ist natürlich gut möglich, dass der nackenbereich eine allergie war, wenn du ihr viel anderes gefüttert hast. rind und fisch sind die häufigsten allergieauslöser und eine allergie kann sich auch entwickeln. morpheus z.b. hat eine allergie auf fisch entwickelt, die er früher nicht hatte...also einfach ihr normales futter geben und wenn der nacken abheilt, haben wir schon mal eine baustelle weniger
dann mal ein kräftiges toi toi toi für die nächsten tage
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
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Re: Katze "verstümmelt" sich selbst
Suuuper, dass sie sich die letzten Tage nicht mehr weh tut!!!!
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