"Das Bundeskriminalamt (BKA) muss für die beiden Katzen der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe aufkommen. So sieht es Claudia Ruf, die Vorsitzende des Zwickauer Tierschutzvereins, in dessen Vielauer Tierheim die Tiere seit 4. November leben. Etwas mehr als 1000 Euro für Kost, Logis und Tierarztkosten sind seitdem und bis Ende Januar angefallen, sagt Ruf. Allein: Das BKA will nicht zahlen. Der Verein, der sich zu einem großen Teil aus Spenden finanziert und jeden Cent zweimal umdrehen muss, bleibt auf den Kosten sitzen.
Dass die Katzen in Vielau eingezogen sind, sei dabei Ergebnis eines Routinevorgangs gewesen. Zschäpe hatte sie am 4. November, kurz nachdem das Haus an der Frühlingsstraße 26 explodiert war, einer zwei Hauseingänge weiter wohnenden Familie gegeben und war geflohen. Die Familie gab die Tiere an das Zwickauer Ordnungsamt weiter, das die Tiere nach Vielau ins Heim brachte. "Wir haben eine Regelung mit der Stadt, dass sie uns zum Beispiel nach Wohnungsbränden Fundtiere vorbeibringt", sagt Claudia Ruf. Im Tierheim kämen sie solange unter, bis der Besitzer sie wieder abholen kann. "Die Stadt zahlt für die Unterbringung und holt sich das Geld vom Eigentümer zurück", sagt Ruf.
Doch diesmal war alles anders. ... "
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