
Vorneweg - das ist keine Homöopathie!!
Das Einzige was an der Herstellung von Heel für diese Mittel homöopathisch anmutet, ist die Herstellung nach HAB und die Potenzierung.
Wenn man sich Mucosa comp genauer anschaut, dann stecken dort 21 vesrchiedene Mittel drinnen, die in D Potenzierung (mit nachweisbarem Inhaltsstoff) verkauft werden. Wenn ich jetzt in einer homöopathischen Materia Medica nachschlagen würde, dann sieht man sicher bei jedem einzelnen Mittel den Bezug zu Zahn, Zahnfleisch etc. Das Ganze hat aber mit einer individuellen Homöopathischen Behandlung soviel zu tun, wie Äpfel mit Birnen.
Das Gefährliche ist dabei die kurzfristige Besserung der Symptomatik, weil der Organismus ja Impulse bekommt und darauf reagiert. Die langfristige Einnahme dieses Produktes kann zu Arzneimittelprüfungen führen. Allein die Mittel Belladonna und Lachesis in dieser D-Potenz lassen mir die harre zu Berge stehen. Wenn Findus irgendwann anfängt Anfälle zu bekommen und im Kreis zu drehen wird ein TA sagen, der Kater hat Epilepsie oder einen Hirntumor, dass das eine Nebenwirkung von der langfrsitigen Gabe mit Belladonna war, weiß er nicht und fragt da auch nicht nach.
Komplexmittel haben meist kurze Erfokge und daruf sind sie auch ausgerichtet, jede langfrsitige Gabe ist gefährlich, denn weder weist Heel daraufhin noch wissen die Tierärzte, auf was sie schauen müssen. Die oft positiven Berichte im Netz von Tierbesitzern, die das geben verleiten dazu zu glauben, dass es langfrsitig eine prima Therapie wäre. Aber diese Dosierung hat Auswirkungen, jedes homöopathische Mittel soll dem Organismus eine Information senden, dass er sich selber hilft. wenn ich eine große Anzahl von unterschiedlicher Information loslasse, was soll dabei herauskommen?
Gerne zitiere ich eine Kollegin: "Mit Komplexmitteln behandeln, ist wie mit einer Schrotflinte auf die Fliege an der wand zu schiessen. Eine Kugel mag die Fliege treffen, was der Rest anrichtet, weiß niemand."
Dass ich als Tierhomöopathin diese Komplexmittel ablehne hat noch einen anderen Grund. Es sind alles D-Potenzen, hier befinden wir uns, was die Pflanzen angeht in der Phytotherapie und auch bei allen anderen Bestandteilen wäe bei einer Prüfung Ursubstanz nachweisbar. Das Ganze nennt man organotrope Behandlung und gehört eher in die Kategorie wie das Gingiva suis, was ein Organpräparat ist. Da wird das Zahnflesch potenziert und als Homöopathie verkauft, was es nicht ist. Das ist Organtherapie, die zum teil beachtlich gute Erfolge hat.
Sorry Eva-Maria, mir war es wichtig, dass Du und auch die anderen Foris einen Einblick in sog. tierärztliche Homöopathie bekommt und auch einschätzen könnt, ob das Euer Weg ist oder nicht. Meiner ist es nicht, aber das liegt in der Natur der Sache.
Viele Grüße
Stefanie
