Beitragvon Gela » 15.05.2009 09:15
Hallo Susanne,
Mona meinte mit blind spritzen das Du nicht den Blutzucker testest bevor Du Tiger sein Insulin spritzt und nachdem was Du schreibst machst Du das leider immer noch nicht.
Warum ist Dein TA dagegen ? Es würde Tiger sicher sehr gut tun da Du die Dosis anpassen kannst, schlisslich frisst er manchmal schlecht oder erbricht, da würde jeder andere totale Panik kriegen und Angst vor Unterzuckerungen da das Insulin dann kein Futter hat.
Wie es rüberkommt spritzt Du alle 12 Stunden die gleiche ...recht hohe Dosis Insulin...egal ob Tiger frisst, erbricht oder hungert.
Das es dabei abnimmt ist kein Wunder. der kleine Körper mobilisiert alle Reserven um gegen das Insulin angekommen und zu überleben.
Ich habe grosse Zweifel an der Kompetenz Deines TA. Er verdient natürlich besser an Euch wenn er Tiger öfter den ganzen Tag bei sich hat, aber es wäre angebrachter statt Aufbauspritzen einmal den wirklichen Tagesverlauf der Werte zuhause zu wissen.
Schade das Du nicht ins Katzendiabetesforum gehst, ich hatte Dich schon im Januar gebeten Dich dort beraten zu lassen.
Es gibt doch so viele Menschen mit Diabetes...mein Mann ist auch betroffen...frag doch mal in Deinem Umfeld und Du wirst keinen finden der sich Insulin spritzt ohne vorher seinen Wert zu kennen.
Menschen wissen wenigstens ob sie Appetit haben und schlussfolgern auch aus ihrem Befinden das es Zeit wird etwas zu essen oder zu testen.
Das alles kann Dir Tiger nicht sagen....nutze daher wenigstens die Hilfe der Werte.
Wie meinst Du das ......mein TA und ich wir machen das schon ? Kommt er täglich zweimal und testet ? Schätzt Du die Werte nach Tigers Befinden ein ? Zuckerteststreifen für Urin kannst Du abhaken ! Die zeigen nur wenn der Wert vor Stunden zu hoch war...zu niedrig siehst Du da nicht und das kann eben gerade so gefährlich werden.
Ich habe Dir schon zu Anfang versucht zu erklären wie wichtig ein gutes Einstellen ist und das das keineswegs in einer TA praxis stattfinden kann da die Umstände völlig anders sind als zuhause...die Werte dort sind meist viel höher und daraus folgert der TA das die Dosis zu niedrig ist.
Katzen sind sehr zäh, im Katzendiabetesforum gab es oft neue Mitglieder die ihren Katzen einige Zeit viel zu hohe Insulindosen gegeben haben da die Tae es so verordnet haben. Für immer geht das nicht. Es kommt auf die Katze an wann sie zusammenbricht weil alle Reserven weg sind und sie heillos unterzuckert.
Leider habe ich zweimal einen Diabeteskranken Kater gehabt. Unser erster starb gleich nach der erste Spritze Insulin die er in der TA Praxis bekommen hat von einer völlig ahnungslosen Tain. Er fiel ins Koma, krampfte 3 Tage lang in der TiHo bevor er erlöst wurde...er machte alles unter sich, sabberte, bekam Untertemperatur und schrie in Tönen die ich in den 12 Jahren von ihm nie gehört habe.
Er spar Dir und Tiger so etwas !
Dann bekam auch unser Michel Diabetes nach einer Cortisonbehandlung. Ich habe ihn 4,5 Jahre behandelt, habe all die Jahre selber getestet und nicht einmal ist er unterzuckert, aber oft war sein Wert zur Spritzzeit so tief das ich nicht gespritzt habe.
Er hatte noch viele andere Krankheiten, wir hatten Krisen, aber die hatten nichts mit der Insulineinstellung zu tun.
Nur weiss ich das bei durchfall, Erbrechen und Futterverweigerung alle Alarmglocken läuten und durch mein testen habe ich gesehen wie tief die Werte dann oft fallen und wie sehr ich das Insulin in solchen Zeiten reduzieren musste bis er wieder normal gefressen hat.
Überdenke doch nochmal Deine Behandlung, Tiger zuliebe !
Viele Grüsse von Angela mit Timmy und Mäxi