Supi...ein Hund, ich freue mich riesig für Euch!!!
Ein knuffiges Kerlchen und ein toller Name...
Ich habe zwei sehr, sehr wichtige Tipps und egal was
andere sagen oder schreiben (egal wo), wenn Du klug
bist beherzigst Du sie, denn sie werden 100%ig mit
relativ schnellen Erfolg gekrönt werden, sofern Du/Ihr
konsequent seit.
1.
Nach
jedem Nickerchen oder längeren Schlaf den kleinen
Balu
sofort schnappen (auf den Arm!!!) und raus!!! Jedes Geschäft
ob groß oder klein umgehend nach der Verrichtung
mit Balu feiern als
wäre es ein sechser im Lotto, Du/ihr solltet überschwänglich loben völlig
unwichtig ob Passanten Euch für gaga halten oder nicht, Hundehalter
die Euch sehen wissen was bei Euch grad abgeht und erinnern sich
bestimmt an ihre Welpenzeit!
Leckerchen hier in jedem Fall vermeiden,
regelt es allein über
Lob und intensive "Zuneigung"...das funktioniert wunderbar.
Mühsam wird es nur für Euch, aber in diesen Startlöchern
zu sitzen und
umgehend/rasant zu reagieren, zahlt sich in der Regel
extrem schnell aus.
2. So früh wie möglich daran gewöhnen das Balu auch mal alleine
bleibt/bleiben kann, d.h. gleich nach der allg. Eingewöhnung also nach
ca. 1- 2 Wochen ganz behut- und langsam damit beginnen.
Glaube mir bitte je
eher desto besser, zumal ohnehin
alles neu ist, neue Regeln usw. Hunde sind keine Katzen
Ein Raum
ohne Gefahrenquelle suchen/gestalten
oder aber die Räume mit Gefahrenquellen für Welpen verschließen.
Anfangen kann man damit das man 2 - 3 Minuten vor der Wohnungstür
steht auf der Treppe sitzt und lauscht wie sich der Hund verhält, die Zeiträume
dann langsam ansteigen lassen wie z.B. den Müll runter bringen usw. mit viel Glück
stört es Balu gar nicht weil noch die Miezen da sind, d.h. ganz allein
ist er im Grunde ja nicht, bei Cookie war es so nur das ich sie in
einem Kinderreisebett untergebracht habe, war für mich sicherer bei der
Größe von einem Meerschweinchen, das einzige was passiert ist
als ich wieder rein kam saßen 1 Welpe und 2 Katzen im Reisebett.
Wichtig ist am Anfang die Nerven zu behalten, stark bleiben
sollte der Welpe winseln oder weinen...ich weiß das macht Frauchen mürbe,
bringt Euch aber keinen Millimeter nach vorne bzw. weiter bei dieser Sache.
Jetzt das Wichtigste, kommt man wieder in die Wohnung
den Hund nicht
sofort begrüßen oder irgendein Heckmeck veranstalten, nur ein kurzes liebes
"Hallo",(es gibt Leute die ignorieren einen Welpen komplett beim nach Hause kommen,
das konnte ich selbst, ich hab beim aufschließen gerufen "bin wieder da" an den Rest
habe ich mich aber gehalten) kein streicheln, kein angucken, nix gar nix...
dann Jacke ausziehen, Schuhe ausziehen kurz in die Küche Tüten auspacken
Hände waschen, Senseo anschmeißen... für was auch immer, anschließend
ins Wohnzimmer setzen und dann mit dem Hund beschäftigen wie es normal
gemacht wird, wie er es kennt und gewohnt ist.
Hört sich grausam an, ist sehr
schwer für Frauchen durchzuziehen beinhaltet aber wieder einen sehr wichtigen
und unumgänglichen Grund/Fakt, der Hund kommt so nicht in die Situation das
es etwas ganz außergewöhnliches/schlimmes ist, wenn er mal allein Zuhause warten
musste, so lernt er ganz fix das es ein ganz normaler Zustand ist, falls Du verstehst
was ich meine. Desto mehr Theater man macht wenn man wieder zur Tür reinkommt,
umso mehr bestätigt man seinem Hund eine
Ausnahmesituation für die er jetzt
getröstet wird bzw. besondere Zuwendung bekommt...
das ist nicht förderlich, verlängert den Lernprozess unnötig, und
es kann bei sehr klugen Hunden passieren das sie es sofort checken,
abspeichern und Dich geschickt manipulieren....und dann haste den Salat!
Ich weiß es ist unglaublich schwer sowas durchzuziehen, aber es ist
und bleibt die schnellste und beste Art.
Und bitte glaube mir, Du hast keine Vorstellung wie sehr es von Nutzen für
Beide Parteien sein kann einen Hund auch mal Zuhause lassen zu können.
Und ich bin jemand der seine Hunde gern und überall mit hinschleppt/hingeschleppt hat....
sie fahren sogar Motorrad mit mir und sind für jeden der Hunde mag die reine Freude.
Wenn für einen Hund "allein bleiben" das normalste von der Welt geworden ist, und in
Haut und Knochen übergegangen ist, ergo absolut gefestigt, dann kann man
sich bei Begrüßungen meinetwegen auch gemeinsam durch den Flur bis
in die Küche rollen/wälzen, zusammen die Tüten auspacken und in die
Stube tanzen... aber nicht vorher!Für mich sind diese zwei Dinge die Wichtigsten wenn ich an einen Welpen denke!!!
Ganz allgemein gilt der Grundsatz
einem Tier etwas beizubringen ist
definitiv angenehmer, leichter und einfacher als ihm etwas abzugewöhnen, richtig
kompliziert wird es wenn man sich von einem Kuschelwelpen (ist doch
noch ein Baby - grins) zu Dingen/Verhalten verführen lässt die man
bei einem ausgewachsenen womöglich großen Hund nicht unbedingt
möchte, wie z.B. das Sofa teilen, im Bett schlafen und dergleichen....
dann kann man sein "ist doch noch ein Baby" schon mal bereuen.
Ich persönlich habe es nicht gemocht wenn man meine Hunde auf der
Straße angrabschen wollte und habe es untersagt, besonders während
der Welpenzeit und den Erziehungsphasen. Natürlich gab es auch
seltene Ausnahmen, letztendlich muss aber jeder für sich selbst
entscheiden wie er es handhabt.
Eines vielleicht noch, wenn ein Hund sehr empfänglich und sensibel für
Lob ist, dann würde ich
die Erziehung komplett darüber laufen lassen, das
gleiche gilt für extrem verspielte Hunde und auf die Leckerchenmethode/praxis
komplett verzichten.
Ich finde ohnehin das es total Überhand genommen hat, ein Hund möchte in der
Regel seinem Herrchen gefallen und ist für jede Aufmerksamkeit sehr dankbar
und gefällig. Ich selbst habe nicht einen meiner Hunde über Leckerchen erzogen.
Leckerchen als Motivation zum umerziehen d.h. schlechte Unarten
wieder ausmerzen sind ok... ansonsten braucht man sie nicht wirklich.
Guckt Euch mal den erwartungsvollen Blick eines Welpen an, wenn
ihr vor ihm sitzt oder kniet...der sagt doch alles, aber wirklich alles aus,
ganz ehrlich kein Welpe wartet auf oder erwartet ein Leckerchen!
Und nicht vergessen,
Liebe, Geduld und Konsequenz sind alles
was man braucht, um einen Hund zu erziehen....und wer seinen
Hund aus tiefen Herzen liebt, ist vor allem
konsequent, und wirft ihn
mit Hüh & Hott nicht aus der Bahn...denn das macht sein Leben nur
viel komplizierter als es sein muss ....und es stimmt tatsächlich, das
größte Problem ist immer am Ende der Leine zu finden!!!
Ich weiß nicht ob ich es richtig erkannt habe, aber wenn es ein Halsband ist
könntest/solltest Du vielleicht nochmal über ein Geschirr nachdenken, es ist einfach
(nicht nur nach meinem persönlichen Empfinden) besser als ein Halsband.
Und im Auto 1000x sicherer, wenn nicht sogar vorgeschrieben! Es gibt eine große
Auswahl/Modelle auch für Langhaar Hunde.
Es gibt in der Tat gute Ratgeber in Buchform, trotzdem immer
daran denken.... Kinder und Welpen sind individuelle Wesen,
theoretisch bräuchte jede Seele sein ganz eigenes Buch
Ich wünsche von Herzen viel Spaß und Freude mit Eurem süßen Balu
