Hallo ihr Lieben,
genau, wie schon vermutet wurde:
Hamster sind absolute Einzelgänger! Bei den Zwerghamsterarten gibt es zwar soziale Pärchen oder Gruppen, vor allem in freier Wildbahn, die sich aber jederzeit zerstreiten und bis zum Tode hin beißen und bekämpfen können. In der Natur können sie sich trennen, in Gefangenschaft nicht. Es gibt viele Halter die haben ein zunächst, nach außen hin, harmonisches Zwerghamsterpaar Zuhause leben und merken gar nicht, dass der Schein trügt. Oft wird einer der Hamster unbemerkt unterdrückt, magert ab und wird kank vor Stress.

Deswegen gehören Paarhaltungen von bestimmten Zwerghamsterarten in absolut erfahrene Hände, wenn überhaupt. Wer auf Nummer Sicher gehen will und seinem Tier etwas Gutes tun möchte, sollte meiner Meinung nach immer auf die Einzelhaltung zurückgreifen. Neuvergesellschaftungen funktionieren schonmal gar nicht. Es gibt wie gesagt weniger Ausnahmen (z.B. ein Geschwisterpärchen aus einer guten Zucht), aber selbst da kann es gehörig schief gehen. Mittelhamster (Goldhamster ob kurz- oder langhaar) würden sich in jedem Fall bis auf den Tod bekämpfen, wenn sie Geschlechtsreif sind.
Hamster sind mit Streifenhörnchen so ziemlich die einzigen Einzelgänger unter den Nagern.

Für manche mag sich das "traurig" anhören, aber so ist es nunmal. Hamster gehen ihre eigenen Wege und treffen sich in der Regel nur zur Paarung. Wer einmal einen Hamster in einem artgerechten Heim beobachten durfte wird feststellen die Kleinen sind glücklich. Bei Ratten, Mäusen, Meerschweinchen, Kaninchen hingegen, würde ich Einzelhaltung natürlich nie tolerieren (außer es gibt einen ganz triftigen Grund dafür, falls es sowas geben mag!), denn diese sind Gruppen/Rudeltiere.
Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht in die Sache bringen.
Die besagte Kollegin macht es also richtig. (Obwohl mich interessieren würde, wie der Hamster wohnt...

*pfeif*)
Liebe Grüße
Mey