Ich habe eben auf der Rückfahrt auf der Bundesstraßte ein Wiesel oder einen Iltis überfahren.





Bin dann die nächste Abfahrt runter, wieder hoch, Streckenabschnitt wieder zurück. Nichts gesehen. Dachte schon er sei davon gekommen.
wieder gedreht, gleiche Strecke wieder - und da lag er rechts am Rand... Da aber so viele Autos hinter mir waren und kein Standstreifen bin ich also wieder die nächste Abfahrt runter, wieder gedreht, wieder rauf und dann auf Höhe des Tieres auf der Gegenfahrbahn mit Warnblinker rechts ran. Hatte eine Taschenlampe mit und Strecke war grad frei, bin also auf die Gegenseite rüber und habe ihn angeleuchtet... wollte ihn eigentlich noch ein Stück weiter an die Seite legen (obwohl - er lag schon an der Seite, war wohl dorthin geschleudert worden) und dann sah ich
DASS ER NOCH LEBTE!!!!

Also wieder an der nächsten Abfahrt gedreht, diesmal auf seiner Seite stehengeblieben. Hatte aber nichts im Auto... ICH KONNTE IHN NICHT HOCHNEHMEN!!! Leicht panisch bin ich wieder ins Auto und auf zu meiner Tierärztin, die gleich bei der nächsten Abfahrt wohnt/ihre Praxis hat... ich dachte mir: IRGENDJEMANDEN SCHNAPPE ICH MIR DA, irgendjemand MUSSTE mir einfach helfen!
Da machte keiner auf. Praxis zu.
Ich zum nächsten Haus, Bekannte von mir, auch nicht da!
Nächstes Haus, auch Bekannte - waren da, aber sind schon älter und verwiesen mich an den Mann der Tierärztin - der ist Jäger.
Ich wieder zurück zum Tierarzthaus. Privat einfach durch die Diele rein, panisch an Tür geklopft und dann machte auch gleich dieser Mann auf. Als der mich da halb schluchzend, halb in Panik sah und sich von mir kurz erzählen ließ, was vorgefallen ist, ist er dann auch gleich mit. Hinterher gefahren. Habe ihn zu der Stelle geführt und er wird das arme Tier wohl getötet haben...

Er sagte aber, in der Regel tut man Wildtieren damit keinen Gefallen. Er wollte aber schauen.
Ich gehe aber davon aus, dass er das Tier mit dem Spaten, den er mitgenommen hatte, getötet hat. Wenn er nach der Zeit der Suche nach Hilfe überhaupt noch lebte. Er muss unter dem Auto hoch gekommen sein und am Kopf erwischt worden sein. Über ihn mit dem Reifen bin ich nicht.
Mein Vater warf mir vor, ich hätte das Tier zu lange leiden lassen (wegen der Hin- und Herfahrerei und der Suche nach Hilfe). Er hat ja recht, aber ich war völlig panisch und ich selbst hätte es auch nicht töten können!! Er sagte, ich hätte es ja mitnehmen und ertränken können ... neeeee!!! Oh Gott, das könnte ich nicht!!
Schlimm, oder?? Da liebt man Tiere so sehr und dann tötet man sie! Ich fühle mich schrecklich. Aber irgendwann einmal werde ich dafür bestimmt bestraft.
ARMES KLEINES TIER!!! ES TUT MIR SO SEHR LEID!!! ICH HOFFE, DU BIST NUN SCHON IM RBL ANGEKOMMEN UND HAST ES WARM UND SCHÖN!!!
VERZEIH MIR BITTE!!!