Mino erlitt Kreuzbandriss - ich habe Angst um ihn

Vorbereitung und Nachbehandlung von Operationen

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Eva-M.
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Mino erlitt Kreuzbandriss - ich habe Angst um ihn

Beitragvon Eva-M. » 18.05.2008 06:44

Hallo liebe cattalk-Mitglieder,
ich bin neu hier und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.

Mein Kater Mino ist 1 Jahr und 2 Monate alt und ein Freigänger.
Er ist mein erstes Haustier.
Letzte Woche vermisste ich ihn zwei volle Tage, machte mir aber zunächst keine Sorgen, weil er nicht das erste Mal etwas länger fehlte.
Genau gesagt, am Dienstag früh zum Füttern sah ich ihn das letzte Mal.
Am Donnerstag früh, ich schlief noch, hörte ich wie es unter unserem Bett scharrte. Sofort viel mir ein, dass ich doch meinen Mino vermisse und schaute direkt unters Bett.
Da lag er - in einer großen Blutlache.
Als er merkte, das ich ihn bemerkte, kam er auch aus seinem Versteck und es fiel mir sofort auf, dass er lahmte und schwere Fleischverletzungen an beiden Hinterfüßen hatte. Als er dann noch Urin ließ und der Blutrot war, erschrack ich zu tode.
Sofort rief ich den Notdienst an und konnte auch gleich mit ihm kommen.
In der Tierklinik haben wir noch mehrere Verletzungen entdeckt und die Ärztin diagnostizierte "Verkehrsunfall".
Er müsse jetzt noch geröngt werden und da bleiben.
Also lies ich ihn dort. Am Nachmittag durfte ich dann anrufen und der behandelnde Arzt erklärte mir, dass die Röntgen-Bilder ergeben haben, dass Minos Organe alle noch heile sind, jedoch im rechten Hinterfuß die Kreuzbänder völlig ab sind. Sie sind so zerstört, dass nur noch "Reste" da seien.
Diese Verletzung kann nur heilen, wenn er operiert wird und dann für 2 Wochen stillgelegt wird.

Ich willigte sofort ein.
Mal abgesehen von den hohen Kosten, die jetzt auf uns zu kommen, habe ich fürchterliche Angst, dass Mino nicht mehr so laufen kann wie vorher.
Er liegt nun seit Donnerstag in der Klinik. Am Montag wird er operiert.
Ich gehe ihn jeden Tag besuchen und muss mit ansehen, wie schlecht es ihm geht. Schon auch, weil er eingesperrt in einem kalten Käfig liegt.

Hat schon mal jemand sowas mit seinem Kätzchen mit gemacht?
Weis jemand, wie die Heilungschancen sind?
Erleidet er ein Trauma?
Weis jemand, ob Katzen nach so einer Erfahrung in Zukunft vorsichtiger an Straßen sind?

Da ich, wie gesagt das erste Mal Katzenbesitzerin bin und an diesem Tier fürchterlich hänge und ohne ihn nicht mehr sein kann, erhoffe ich mir hier bei euch beruhigenden Rat und bedanke mich schon mal für die Hilfestellung.

Liebe Grüße
Eva-M.


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Beitragvon lulu39 » 18.05.2008 09:19

Hallo, Eva-Maria,

erstmal Willkommen, auch wenn der Anlaß nicht der Schönste ist.

http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=139

Ich habe dir hier mal einen Link zur TK rausgesucht. Lies das bitte durch.

Wenn Du dich wirklich an die Maßgaben des TA hälst, sind die Erfolgschancen bei unseren zähen Katzen sehr gut.

Das Schwierigste wird die Rekonvaleszenz werden.. Ruhe, Ruhe und nochmal Schonung.

Eventuell wird man dir sogar eine Käfighaltung für zu Hause verordnen. Das ist mega schwer, aber da mußt Du wirklich durch.

Sonst geht die Sache nach hinten los.

Denke immer dran - es ist für das Tierchen!

Viel Erfolg und MUT!
Lg Katrin, Lulu, Lucy, Wassibär, Caesar und Sunny
Tief im Herzen: Pünktchen, Poppy, Nero und Snoopy

Achtung: Ich geh davon aus, das ihr Tips nur nach Rücksprache mit TA oder THP anwendet!

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Danke

Beitragvon Eva-M. » 18.05.2008 09:53

Hallo Katrin,
vielen Dank für deine Antwort und den Bericht.
Ich habe ihn mir eben durchgelesen.
Mein TA hat mir tatsächlich eine Box zu Hause verschrieben und mir dazu verordnet, Mino 2 Wochen darin einzusperren.
Ich vermute, solange er einen Verband am Bein hat, wird er eh nicht viel rumlaufen wollen. Richtig anstrengend wirds erst dann, wenn er zwar nicht mehr im Käfig sein muss, aber noch in der Wohnung.
Der TA sagte, 3 Wochen muss er zu Hause bleiben.

Am schlimmsten ist gerade, dass er da in der Klinik ganz alleine in dem Käfig ist. Ich besuche ihn zwar täglich und er scheint sich darüber auch sehr zu freuen, jedoch ist es eine Qual ihn da drinnen liegen zu sehen.

Morgen ist die OP und ich bin optimistisch.
Zwar darf ich ihn dann immer noch nicht mitnehmen, weil er noch zur Beobachtung bleiben muss, aber dann ist es nicht mehr so lange, bis ich ihn wieder zu Hause habe.

Wenn ich nur wüsste, ob es ihm da drinnen einigermaßen gut geht, oder ob er da drinnen leidet...

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Beitragvon lulu39 » 18.05.2008 10:17

Ach Eva,

ich erzähl dir mal was.

Als mein Wassibär schwer krank war, gabs nur eine Klinik in D, wo er hin konnte.

Nach Gießen - und das ist weit weg von Berlin. :shock: :shock:

Ich hatte solche Angst um mein Bärchen - ich hier , er in Gießen. Jeden Tag durfte ich anrufen.

Und was hat mein Racker gemacht? Nach 2 Tagen hatte er das ganze Stationspersonal um den Finger gewickelt und war der Liebling aller..

Als ich ihn wieder abgeholt habe, hopste mir in quietschfideler Kater zwar sofort in den Arm, aber wirklich gelitten hatte er nicht. :lol:

Unsere Mäuse verblüffen uns immer wieder! Kopf hoch.. :wink:
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Beitragvon vilica65 » 18.05.2008 12:03

Hallo Eva....es wird nicht einfach - "Käfighaltung"....wir müssten auch da durch.
Bei uns menschen hat es nicht funktioniert....aber wir fanden eine andere Lösung.
Aber unser Bimbo hat auch "nur" sein Bein zetrümert :roll:
Wir haben ihm herum getragen usw....so das er nicht allein war oder sich allein fühlte in seinem Zimmer....also dem war ich zu hause.
Aber Bimbo merkte irgendwie das er nicht darf herum laufen...seltsam !!!!
Es waren trotzdem schwere 2 Monaten.....ABER....die sind vorbei und wir haben es ninter uns....so wird es bei euch auch gehen.
Was dein Schatz nachher braucht ist viel liebe und sehr viel Geduld.
Alles gute für dein Schatz :kiss:
KIKI - GINA - ONYX - PICCOLA - BELLA
und BIMBO im Herzen

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Liebe Grüsse, Vesna


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Beitragvon Eva-M. » 18.05.2008 12:19

Hallo Vesna,

danke auch dir für deine lieben Worte.
Ich komme eben aus der Klinik zurück.
Mein Zwergnase geht es gar nicht gut. Er ist offensichtlich beleidigt und hat den Käfig satt. Zumal er kurz vor meinem Ankommen behandelt wurde und sicherlich Schmerzen hatte.
Seine Wunden an den Beinen sehen schon besser aus, jedoch blutet seine Wunde am Maul noch etwas. Ich kann es schier nicht ertragen, ihn so zu sehen.

Morgen ist der große Tag.
Die Ärztin sicherte mir nochmals zu, dass so einer OP gute Heilungschancen nachstehen. Ich solle mir keine Sorgen machen, solange ich die Anweisungen des Arztes befolge.
Logisch, wenn ich ihn dann endlich Daheim habe, werde ich ihn, sobald der Fuß etwas besser ist, bestimmt auch mal hoch auf den Arm nehmen und mit ihm spazieren gehen.

Ist schon alles ziemlich hart. Man kann sich nicht einfühlen in so ein kleines Wesen und weis nicht recht, wie es ihm nun wirklich geht.
Ich glaub das ist einfach für mich das schlimmste. Seit 4 Tagen in der Klinik eingesperrt und darf nicht Heim...

Aber das geht alles vorbei.
Ich glaube ich leide darunter mehr als mein Kater.
Blöd, oder?

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Beitragvon vilica65 » 18.05.2008 12:25

Eva-M. hat geschrieben:Hallo Vesna,

danke auch dir für deine lieben Worte.
Ich komme eben aus der Klinik zurück.
Mein Zwergnase geht es gar nicht gut. Er ist offensichtlich beleidigt und hat den Käfig satt. Zumal er kurz vor meinem Ankommen behandelt wurde und sicherlich Schmerzen hatte.
Seine Wunden an den Beinen sehen schon besser aus, jedoch blutet seine Wunde am Maul noch etwas. Ich kann es schier nicht ertragen, ihn so zu sehen.

Morgen ist der große Tag.
Die Ärztin sicherte mir nochmals zu, dass so einer OP gute Heilungschancen nachstehen. Ich solle mir keine Sorgen machen, solange ich die Anweisungen des Arztes befolge.
Logisch, wenn ich ihn dann endlich Daheim habe, werde ich ihn, sobald der Fuß etwas besser ist, bestimmt auch mal hoch auf den Arm nehmen und mit ihm spazieren gehen.

Ist schon alles ziemlich hart. Man kann sich nicht einfühlen in so ein kleines Wesen und weis nicht recht, wie es ihm nun wirklich geht.
Ich glaub das ist einfach für mich das schlimmste. Seit 4 Tagen in der Klinik eingesperrt und darf nicht Heim...

Aber das geht alles vorbei.
Ich glaube ich leide darunter mehr als mein Kater.
Blöd, oder?



Hallo Eva :D
es ist nicht blöd....glaub mir, hier versteht dich jeder....
Sag jetzt aber eins....geht es deinem Sachtz schlecht (Medizinisch) abgesehen von den Verletzungen oder leidest mit ihm weil er eingespert ist ????
Wenn das so ist....lass es dir nicht anmerken (blöd, ich weiss) aber unsere Spatzen spühren das....
Probier da ran zu denken, das es ihm geholfen wird, das er in guten Händen ist....probier einfach positiv zu denken.... :wink:
Drehe jede deinen Gedanken in das positive.....probier es einfach.
Und wir sind auch noch da :wink:
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Liebe Grüsse, Vesna

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Beitragvon Bigi » 18.05.2008 12:56

Eva-M. hat geschrieben:
Ich glaube ich leide darunter mehr als mein Kater.
Blöd, oder?


Das ist überhaupt nicht blöd, da haben wir alle Verständnis, mir geht´s da genauso wie Dir.

Alles Liebe für Deinen Kater, das wird wieder.

Liebe Grüsse

Bigi
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Beitragvon sugarfairy » 18.05.2008 12:58

Ohje, der Arme :( aber ich bin sicher dass er bald wieder auf den Beinen ist, Katzen sind zäh! Und so schlau wie die Stubentiger sind ist er künftig auf der Straße bestimmt viel vorsichtiger. Ich hab schon Katzen erlebt die links und rechts geschaut haben, bevor sie über die Straße sind :)

Kopf hoch, und wenn du seinen Käfig gemütlicher machen möchtest, frag doch den Tierarzt ob du ihm eine Schmusedecke von daheim mitbringen darfst, wo auch der Geruch von Zuhause dran ist, der ihn bestimmt aufheitert.

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Beitragvon Eva-M. » 18.05.2008 13:02

Vielen lieben Dank für die Wünsche und das Verständnis!

Mein Mann grinst oft über mich, er meint ich habe meinen Kater verzottelt.
Ich seh das immer etwas anders. Der Mino ist von natura ein sehr verschmuster Kater und sehr sehr lieb.

Ihr habt schon recht, ich muss positiv denken, dann wird alles gut.

Ich hatte vorhin in der Klinik den Eindruck, dass es ihm medizinisch schlecht geht. Aber er hat ja kurz vor meinem Kommen erst die Schmerzspritze bekommen. Die sollte jetzt schon wirken. Und so wie ich meinen Kater kenne, wird er hauptsächlich schlafen.
Generell glaube ich, dass es ihm besonders nachts schlecht geht, da er um diese Zeit normalerweise rum stromert und aktiv ist.
Zudem ja gar niemand in der Klinik ist um diese Zeit.

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Beitragvon Eva-M. » 19.05.2008 10:52

Ich halte es schier nicht aus...
Heut ist der Tag der OP.
Bin ich nervös... und hab ich eine schlechte Laune...
Das gibts doch gar nicht...

Dabei wird doch ab heute alles besser...

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Beitragvon vilica65 » 19.05.2008 10:59

Eva-M. hat geschrieben:Ich halte es schier nicht aus...
Heut ist der Tag der OP.
Bin ich nervös... und hab ich eine schlechte Laune...
Das gibts doch gar nicht...

Dabei wird doch ab heute alles besser...


wenn ist die OP ?
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Beitragvon Eva-M. » 19.05.2008 11:10

Laut Aussage der Ärzte dort zwischen 10:00 und 12:00 Uhr.
Sprich jetzt schon dabei oder gleich dabei...

user_2177
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Beitragvon user_2177 » 19.05.2008 11:17

Oh.... diese Warterei. Die macht einen rammdösig... :? ... Die OP wird schon gut gehen... rufen sie an, wenn es gelaufen ist oder kannst Du anrufen?

Meine Daumen sind feste gedrückt!!! :pfote: :pfote:

Liebe Grüße
Hatschmann

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Beitragvon Minxie » 19.05.2008 11:36

Diese Warterei!!! :cry:

Ich kann dich da voll und ganz verstehen; aber es wird schon gut gehen!! :lol:

Hier werden auf jeden Fall die Pfoten gedrückt!!

LG :pfote: :pfote:



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