Beitragvon Katzenfan08 » 02.01.2009 15:17
Ich bin neu in Eurem Forum und bin eben beim lesen in diesem Thread gelandet und habe diesbezüglich auch ein sehr großes Problem.
Im April d.J. ist meine Celly (3 3/4) 3 Jahre bei mir. Sie ist eine normale Hauskatze und ich habe sie aus dem Tierheim geholt, als sie 11 Monate war. Celly ist eine sehr ängstliche und scheue Katze und saß nachdem sie zu mir kam, erst einmal 14 Tage unter meinem Bett ohne in meinem Beisein hervor zu kommen. Auch heute ist sie noch sehr ängstlich und ich akzeptiere dies.
Ca. 1 Jahr nachdem ich Celly zu mir geholt hatte, fiel mir auf, dass sie aus dem Mäulchen riecht und an den Stellen wo sie gelegen hatte, Fleckchen waren. Für mich stand außer Diskussion, sie muss zum Tierarzt und damit begann das nächste Problem. Man kann sie, obwohl sie eine reine Hauskatze ist, nicht einfangen. Sie kratzt und beißt und ich habe solche Verletzungen davon getragen, dass ich ebenfalls ärztlich behandelt werden musste. Schreibe dies nur, damit Ihr verstehen könnte, warum alles so ein Alptraum ist. Habe dies auch der TÄ geschildert und sie gab mir KO Tabletten, damit Celly ruhig gestellt ist. Leider haben diese überhaupt nicht gewirkt, so dass mir nichts anderes übrig blieb, als eine große Decke über sie zu werfen und sie somit zu erwischen.
Die Untersuchung hat dann ergeben, dass Cellys ganzes Zahnfleisch komplett entzündet und feuerrot war. Sie wurde dann mit Antibiotika und Kortison behandelt, aber alles hat nicht angeschlagen. Vorletztes Jahr mussten ihr dann die ersten Zähnchen gezogen werden mit und in der Hoffnung, es würde dann besser. Leider war dies nicht der Fall und es ging alles so weiter. Habe sie dann zusätzlich auch noch mit Homöopathie (Arnica und kolloidalem Silber, ebenso habe ich Schüssler Salze ausprobiert) behandelt, eine geringfügige Besserung trat kurzzeitig ein und dann ging alles von vorne los. Im Oktober des vergangenen Jahres hatte ich dann beschlossen, ich lasse ihr die Zähnchen ziehen. OP Termin war schon anberaumt. Die TÄ schaute in das Mäulchen und war entsetzt und sagte, der OP Termin kann nicht statt finden. Celly musste dort bleiben und wurde erneut mit Antibiotika, Kortison und Infusionen behandelt. Ein paar Tage später war dann die OP möglich und sie hat nun, bis auf die Reißzähne und die kleinen Zähnchen vorne, alle gezogen bekommen. Zahnfleisch wurde abgetragen, da dieses schon wulstig herunter hing und das trotz ständiger Behandlungen. Nach 5 Tagen durfte ich meine kleine Maus wieder abholen (sie hat während der ganzen Zeit bei der TÄ nichts gefressen). Als sie wieder nach Hause durfte, war sie die glücklichste Katze. Muss auch dazu sagen, sie ist eigentlich mehr eine Einzelgängerkatze, dennoch total auf mich fixiert. Die Zeit die sie in der Praxis verbringen musste, war ein Alptraum für mein eh scheues und ängstliches Tier.
Nach 2 Wochen sollten wir zur Kontrolle kommen, es war nicht möglich. Habe ständig neue Termine ausgemacht und wenn es dann soweit war, war ein einfangen unmöglich, trotz Hilfe von Freunden.
Irgendwann habe ich sie dann überrumpeln können und es ging ab zum TA. Diagnose war, Zahnnaht, wo die gezogenen Zähnchen waren, heilt nicht richtig und es ist nach wie vor rot. Dies war im Oktober. Sie wurde seitdem von mir weiterhin homöopathisch behandelt und es ist wie ich gestern feststellen konnte wieder so schlimm und rot alles entzündet, dass es sogar blutet.
Ich weiß nicht mehr weiter, alles was versucht und gemacht wurde, hat nichts, aber auch gar nichts gebracht. Die einzige Möglichkeit welche ich noch hätte wäre, sie wieder zum TA zu bringen (was jetzt noch schwieriger geworden ist), sie erneut narkotisieren zu lassen, einen Abstrich und Gewebeprobe entnehmen zu lassen.
Die TÄ meint, es könnte die Autoimmunkrankheit sein, wo der Körper eigene Stoffe abstößt, ebenso könnte es auch erblich oder genetisch bedingt sein.
Was ich nur nicht verstehe, warum meine Süße auf nichts an Behandlung anspricht.
Fressen tut sie aber weitestgehend normal.