Ein kurzes Hallo von uns Dreien !Bobby geht es durchfalltechnisch seit ca. 2 Tagen unverändert. Er geht also immer noch deutlich weniger zum Klo, aber der Stuhl ist nach wie vor noch nicht fest, sondern war zwischendurch auch mal wieder richtig flüssig. Das Gewicht hat sich auch nicht verändert - er ist bei stabilen 2,8 Kg. "Stabil" deswegen, weil die Waage nicht "pendelt" beim Wiegen. Ist ja so 'ne Digitale und ziemlich empfindlich. Wenn man an der Untergrenze eines 100gr.-Schrittes ist, dann springt die Anzeige auch schon mal nach unten (würde also dann zwischendurch mal 2,7 kg anzeigen), wenn man sich bewegt - was Bobby ja nun mal grundsätzlich macht, wenn er gewogen wird. Und umgekehrt natürlich auch nach oben, wenn man sich an der Grenze zum nächst höheren 100gr-Schritt befindet. Da sie nun konstant auf 2,8 kg stehen bleibt, ohne zu "pendeln", wird sich das Gewicht nun relativ genau in der Mitte bewegen - bei 2850 Gramm. Würde mich natürlich über ein wenig mehr Zunahme freuen, aber da er fast ausschließlich Nassfutter bekommt, geht das wohl nicht so schnell. Nassfutter habe ich jetzt - Sabina's Rat entsprechend - mit noch mehr Wasser angereichert. Nachdem er sich erst verweigerte, habe ich festgestellt, dass er es sogar gerne schlürft, wenn ich dann das Futter noch mal kurz in der Mikrowelle aufwärme. Allerdings saß er dann trotzdem erst mal vor dem Napf und wollte nicht so recht. Erst als ich die Küche verlassen habe und er "scheinbar"

unbeobachtet war, bequemte sich der Herr dann das Süppchen zu testen. Seitdem ist es kein Problem mehr und ich darf jetzt auch zugucken

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Die D-Mannose mische ich immer noch fleißig unter - allerdings vorsichtshalber erst nach der Erwärmung des Futters. Habe keine Ahnung, was Mikrowellen-Strahlen so mit der Zeug anrichten.... Dazu habe dann leider gestern auch eine etwas entmutigende Antwort der amerikanischen Klinik erhalten, welche ich wegen der D-Mannose angeschrieben hatte.
Ist zwar kurz und knapp, sagt aber eigentlich alles. Hier mal nur der Kernsatz, ohne Briefdaten:
Thank you for your interest in Tahoma Clinic.
I was able to ask Dr. Wright your question regarding d-mannose and its use for e-coli found outside the bladder. While we have had great success for UTIs, he is not aware of any way to get the d-mannose into the bowel/colon for it to work there in cases of hemolysis.Auf dem Weg bin ich also nicht weiter gekommen. Die Klinik nutzt die D-Mannose auch nur gegen Harninfektionen

Na gut, aber sei's drum - schließlich kann es ja nicht schaden, beide Kater zumindest davor zu schützen. Und falls bei Bobby die E-Colis auch in der Blase sind, dann kann sie ja auch dort gerne wirken
Ansonsten habe ich mal mit Bobby's Piesel-Böllern im Streu "experimentiert" und so rausgefunden, dass er so ca. 8-12 ml mehrmals täglich ausscheidet - wobei er gerade eben einen wesentlich größeren Klumpen produziert hat, aber dazu gleich mehr. Habe gestern Piesel-Böller aus dem Klo geholt, kurz gelagert - und anschließend mit Einwegspritze mehrmals soviel Wasser ins Streu gespritzt, bis ich relativ genau die Größe und das Gewicht des Piesel-Böllers damit reproduzieren konnte. Da ich dies mit 10ml Wasser erreichte, kann ich also von o.g. Menge pro Ausscheidung ausgehen (ja ja, spez. Gewicht von Urin ist ein bissl anders - aber so ungefähr kommt das schon hin). Laut meiner Recherche liegt damit kein Harnverhalt vor, da man bei Katzen von 9-20ml/kg pro Tag ausgeht. Aber nichtsdestotrotz hat er ja irgendwie Schwierigkeiten. Nun habe ich gestern mit Schüsslersalzen begonnen und bin einigermaßen fasziniert von dem scheinbaren Erfolg, der sich heute gezeigt hat. Er war heute erst 2x Pieseln, wobei ich beim 1. Mal heute Morgen nicht schnell genug war und Bobby schon wieder durch Scharren den Klumpen zerbröselt hatte. Eben ging er wieder, scharrte - für seine Verhältnisse - nur kurz rum und dann floss es so, dass eine Minipfütze über dem Streu stehen blieb. Der Klumpen war platter und ca. 50% größer als sonst. Nun will ich aber den Tag nicht vor dem Abend loben - ich werde das jetzt weiter beobachten.
Ach ja, mit dem Labor "Laboklin" habe ich auch telefoniert und mal die Modalitäten abgeklärt, wenn ich die nächste Probe selbst direkt dorthin sende. Allerdings nimmt auch Laboklin einen 35% -Zuschlag, wenn die Rechnung an den Tierhalter geht. Nur sind sie grundsätzlich eben etwas günstiger. Mal sehen - vielleicht hilft ja auch mein kleiner "Bettelbrief" an den Klinikleiter. Na ja, also gebettelt habe ich nun nicht wirklich, sondern freundlich darauf hingewiesen, dass die regelmäßige kostenintensive Behandlung in seiner Tierklinik durchaus auch einen Vertrauensbeweis darstellt, der bei einem Tierhalter, der sehr regelmäßig dort ist und nicht nur für OPs, etc. ja durchaus auf Gegenseitigkeit beruhen könnte...Die Rezeption der Tierklinik hatte mir vorher mitgeteilt, dass sie vor einigen Jahren dazu übergegangen sind, die Rechnungsstellung der Labore direkt an den Tierhalter zu veranlassen und nicht mehr in Vorkasse zu treten, da sie eben ständig auf den Kosten hängengeblieben sind. Aber ich solle doch mal den Klinikchef direkt anschreiben, ob er bei einem so regelmäßigen Patienten nicht mal eine Ausnahme machen würde. Nun denn, habe ich gemacht und als Entgegenkommen eine Art "Kaution" angeboten, welche ich in der Klinik hinterlege - so dass die Klinik letztendlich auch nicht wirklich ein Ausfallrisiko hat. Nun muss ich abwarten, wie er reagiert. Die Dame am Telefon zeigte sich völlig überrascht von dem Aufschlag von 40% und ich könnte mir vorstellen, dass sich der Klinikleiter da bisher auch nicht großartig drum gekümmert hat.
Jedenfalls kann ich es mir nicht leisten mal eben 50,- Euro mehr zu zahlen, um das Ausfallrisiko eines Labors zu decken. Einmalig gerne, aber nicht, wenn man wie wir hier, ständig Laboruntersuchungen hat. Also entweder hat er da ein Einsehen oder ich muss mir da etwas anderes einfallen lassen.
Werde Euch natürlich weiterhin auf dem Laufenden halten.