Merle wurde Ende 2014 halb verhungert in einer Wohnung im Ruhrgebiet gefunden. Sie wurde Stunden durch die Wohnung gejagt, um sie einzufangen, dann wurde sie einfach in eine Wohnung gesetzt, wo schon andere Katzen waren, was natürlich nicht gut ging, und schlußendlich wurde Merle einfach vor die Türe gesetzt.
5 Tage später wurde sie im Keller gefunden, zu einem Tierschutzverein gebracht, wo sie kastriert wurde, und dann ein Zuhause bei einer netten Dame fand.
Leider hat Merle nach einiger Zeit angefangen, ihre Besitzerin massivst und Grundlos zu Attakieren, das ging soweit, daß sich die Besitzerin nicht mehr in ihre Wohnung traute.
Merle ist aber keine generell böse Katze. Sie ist sehr lieb, verschmust, neugierig. Bis sich der Schalter umlegt.
Es fand sich eine Pflegestelle für Merle bei einer älteren, Katzen erfahrenen Dame, aber auch dort begann Merle nach wenigen Tagen mit diesen Attacken. Kein TSV wollte und konnte Merle übernehmen, und ich bat an, sie in meinem separaten Katzenzimmer aufzunehmen.
Ich baute eine Trennwand und Schleuse ein, eine Gittertüre, um Merle langsam kennen zu lernen.
Ich habe ihr beigebracht, daß sie keine Panik vor Transportboxen haben muß usw.
Auch konnte ich Merle mit einer netten Katzendame in ihrem Alter vergesellschaften.
Leider griff mich Merle dann auch nach 6 Monaten grundlos und plötzlich von hinten an.
Wir versuchen seid 6 Monaten ein geeignetes Zuhause für Merle zu finden, sie ist in diversen Foren vorgestellt, Zeitungen, Netzwerken. Leider hat sich bisher nichts gefunden

Gesucht wird ein Zuhause ohne Kinder (sie mag Kinder, aber aufgrund ihrer unberechenbarkeit ist eine Vermittlung an Kinder nicht zu verantworten) wo sie ein eigenes Zimmer, in den Haushalt integriert, aber mit einer Gittertüre gesichert, daß sie sich jederzeit dahin zurück ziehen kann, bzw man mit Merle arbeiten kann, ohne Angst vor Übergriffen haben zu müssen. Super wäre es, wenn eine Freigangvoliere am Zimmer angebracht wäre, und Merle sich langsam an Freigang gewöhnen könnte, und ggf später Freigang haben könnte. Hunde mag Merle nicht, andere Katzen findet sie interessant, aber eine dauerhafte Anwesenheit anderer Katzen in ihrem Revier KÖNNTE einen Angriff auf ihre Bezugsperson auslösen.
Merle zeigt evtl.l eine Form von Territorialer Agressivität oder eine Hyperagressivität. Beides wäre leider nicht therapierbar.
Merle hat sich den Bauch und Hinterbeine kahl geleckt, außerdem wurde bei Merle FORL diagnostiziert, ihr wurden alle Backenzähne gezogen.
Im April und vor 3 Wochen wurde bei Merle nochmal ein großes Blutbild gemacht, wo sich zeigte, daß ihre Leukozyten zu niedrig sind, und die CREA Werte leicht erhöht. Eine Blasenbiopsie war o.B. und die Schilddrüse und Organe sind auch alle unauffällig.
Ich bin mit Merle bei einer Katzentherapeutin in Betreuung und habe auch ein Seminar für Angst- und Aggressive Katzen besucht.
Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der Merle das bieten kann, was sie braucht ?!
Merle ist ca 5 Jahre alt, gechipt,geimpft, kastriert und negativ auf Leukose/FIV getestet.
Sie wird vermittelt von Fellchen in Not e.V. und befindet sich in 55777 Fohren-Linden auf PS.