Beitragvon Korat » 08.12.2013 23:56
Sie ist auch wohl tatsächlich 20 Jahre. Der Sohn konnte das so bestätigen.
- Sie ist blind
- und taub
- Steifbeinig (ich tippe auf Arthrose)
- Senil, bzw. dement und das schon seit Jahren. (lautes Rufen, zeitweise Orientierungslosigkeit)
- Ca. 20 Jahre
Es ist nicht bekannt ob die Nieren noch gut arbeiten.
Ich glaube nicht das ein Umtopfen für sie eine Option ist. Eher eine Qual.
Von daher wird sie schweren Herzen den ewigen Schlaf finden. Denn ich denke das sie vielleicht noch ein paar Wochen bei Frau Weber gelebt hätte, zumal Frau Weber schon vor einer Weile dachte sie stirbt. Aber dank ihrer Liebe und Fürsorge und der Homöopathie hat sie sie am Leben gehalten.
Ich tröste mich damit, das sie in der Natur wohl schon lange vom Fuchs oder Habicht geholt worden wäre. So gesehen hatte sie ein langes und schönes Leben.
Die Option sie aus ihrer gewohnten Umgebung zu nehmen finde ich aus dem Blickwinkel der Katze fast noch schlimmer. Sie spürt das sie gepackt und in eine Box gesteckt wird (man beachte sie erschreckt bei jeder Berührung und faucht aus reiner Angst). Hat eine lange Fahrt vor sich, während der sie nichts sieht und nichts hört. Sie riecht nur noch etwas anderes und fühlt die Erschütterung.
Dann kommen wieder zwei Hände und holen sie aus der Box und nun sitzt sie in der Fremde und weiß nicht mehr wo ihr Klo steht, noch ob ihr etwas geschieht. Sie reagiert auf Berührung immer noch mit fauchen und hört die beruhigenden Worte nicht.
Sie hat Todesangst in einem Umfeld, das fremd riecht und in dem sie nichts hört und nichts sieht.
Ich sehe es an den Katzen die vermittelt wurden. Da Frau Weber im Wald gewohnt hat, haben sie unglaublich Angst vor allen Ungewohnten Geräuschen. Das ist der Schlüssel im Schloß, die Nachbarn die laut reden, der Fernseher, die Kühlschranktür, das Knarren der Dielen, die Schritte usw. Und sie können sich orientieren, weil ihre Augen und Ohren noch funktionieren.
Ich denke das die Oma mit ihren 20 einfach nur leiden würde und das möchte ich nicht und ihr sicher auch nicht.
Ich glaube wir als Menschen können die Entscheidung mit Weisheit, aber auch Liebe treffen. Und ich bin sicher das es Frau Weber auch so sehen würde. Immerhin wollte sie niemals das ein Kätzchen leidet und tat alles um ihm ein schönes erfülltes Leben zu geben.
Und das kleine Mohren hatte ein wundervolles und langes Leben.
Ich finde das sollte auf dem Grundstück, neben ihrem Freund, den sie so geliebt und vermisst hat, zur Ruhe gebettet werden.
Und immerhin wartet Ihr Frauchen ja auch schon auf Sie um sie in die Arme zu schließen.
