Nach Harnwegsverstopfung jetzt Erbrechen

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n00dles
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Nach Harnwegsverstopfung jetzt Erbrechen

Beitragvon n00dles » 03.07.2008 10:34

Hey Leute!

Zuerst mal Hallo an alle!

Mein Problem:
Wir haben zwei kastrierte Kater. Newton, dreieinhalb Jahre und Fernandez, 3 Jahre.

Newton war jetzt gerade wegen einer Harnwegsverstopfung von Basischen Kristallen 4 Tage in der Klinik, bekam einen Katheter, wurde gespült - soweit, so gut.

Gestern nachmittag haben wir ihn wieder geholt - und auf den ersten Blick war er sofort wieder der Alte.

Allerdings erbricht er jetzt jedes Mal, nachdem er was gefressen hat. Also "jedes Mal" bedeutet gestern Abend und heute morgen... Wir füttern jetzt mit "URINARY" und noch einem anderen Spezialfutter, das den Harn ansäuern soll.

Habt ihr Erfahrungen damit, dass die Viecher sowas nicht vertragen und erbrechen? Ist euch das auch schon mal passiert? Ich mach mir irgendwie schon wieder sorgen... :cry:

Was könnte es sonst sein?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Cheers, Michi


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Schnurrhaar
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Beitragvon Schnurrhaar » 03.07.2008 15:25

Von der Futterunverträglichkeit - die bein jedem Futter auftreten kann - mal abgesehen, könnten es vllt auch Haarballen sein? Manche Miezen reißen sich ja Haare aus und verschlucken sie, wenn sie von ihren Dosis getrennt sind. 4 Tage Klinikaufenthalt sind ja auch kein Pappenstiel.
Futterumstellung kann aber schon stressig für ein Miezenbäuchlein sein. Wenn es jedoch nicht besser wird, dann hilft nur: Futtermarke wechseln...

Schnelle Besserung für Newton! :s2445:
Schnurrige Grüße von Schnurrhaar, Miri und Sira

Schon die kleinste Katze ist ein Meisterwerk.
Leonardo da Vinci

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Beitragvon n00dles » 04.07.2008 09:08

Schnurrhaar hat geschrieben:Von der Futterunverträglichkeit - die bein jedem Futter auftreten kann - mal abgesehen, könnten es vllt auch Haarballen sein? Manche Miezen reißen sich ja Haare aus und verschlucken sie, wenn sie von ihren Dosis getrennt sind. 4 Tage Klinikaufenthalt sind ja auch kein Pappenstiel.
Futterumstellung kann aber schon stressig für ein Miezenbäuchlein sein. Wenn es jedoch nicht besser wird, dann hilft nur: Futtermarke wechseln...

Schnelle Besserung für Newton! :s2445:


Hey!

Danke mal für die schnelle Antwort. Scheint allerdings so, als hätte sich das erledigt. Der Trottel hat scheinbar einfach wieder mal viel zu schnell gefressen und hat deshalb gekotzt ;) Jetzt hab ich ihm kleinere Portionen gegeben und alles ist perfekt ^^

Und wie gesagt, die 4 Tage Klinik hat er super weggesteckt, ist aber auch eine richtige Chill-Katze ;)

Cheers, n00dles

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Beitragvon waldi1 » 12.07.2008 17:19

Hi Michi,

Du fütterst hoffentlich nicht nur Trofu von dem Úrinary?
Also Bobbi soll das ja auch futtern, würde er auch gerne im Unverstand, wenn er dürfte. Und die TÄ propagieren ja sowieso immer dafür, verdienen ja schließlich auch an dem Futter.
Aber Trofu sollte in der Regel eine Ausnahme bleiben, da eine Katze nie soviel Flüssigkeit zu sich nimmt, wie sie braucht, um das auszugleichen. Katzen sind von NAtur aus wenigtrinker und nehmen die meiste Flüssigkeit mit der Nass-Nahrung zu sich. Wenn sie jetzt also zuviel Trofu bekommen fehlt ihnen quasi die Flüssigkeit.
Es sei denn Du hast das Glück, daß Deine Katze ein Vieltrinker ist, gibt´s ja auch.
Ich habe es bei Bobbi jetzt so gehalten: Er bekommt tagsüber nass und abends das Urinary, bekommt aber gleichzeitig von mir mit einer 5ml-Spritze mehrmals täglich Wasser ins Mäulchen gespritzt, ohne Nadel.
Denn Bobbi trinkt viel zu wenig, der Urin war auch sehr konzentriert, als er beim TA untersucht wurde.

Lg
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Beitragvon Zugvogel » 13.07.2008 07:04

Mariechen (12 Jahre) hat auch Struvit und aus diesem Grund ist Trofu ganz von der Nahrungsliste gestrichen, zumal meine Maus von allein auch viel zuwenig trinkt.
Das Problem ist aber derweil gelöst: ich reichere jede Katzenmahlzeit mit Wasser an, hab mit wenigen Tropfen zusätzlich als Soße angefangen und im Laufe von zwei Jahren auf mindestens 100 ml täglich steigern können.
Die 'Versoßung' muß man sehr langsam machen und immer nur um soviel steigern, wie es noch akzeptiert wird.

Vom reinen Diätfutter bin ich weggegekommen und habe umgestellt auf Nafu, das vor allem einen sehr niedrigen Rohaschegehalt hat, unter 1,7 % gibt es und das hält von sich aus den ph-Wert des Harns etwas tiefer. Dieser Wert wird von mir nach wie vor so oft wie möglich ermittelt, einfach ein Testblättchen in den Harn halten.
Mariechen ist zu 90 % Stehpischerle, das vereinfacht die Angelegenheit sehr, auch wenn ich mitunter ne halbe Stunde hinter dem Liebchen im Garten herrenne, bis es endlich seine Blase erleichtert.

ph-Messen ist eines der wichtigsten Dinge bei Struvitchen (aber auch Oxalatsteinbefall), denn nur so kann ermittelt werden, ob der ph des Urins in dem Bereich ist, der am günstigsten ist, um neuer Ausfällung von Kristallen vorzubeugen.

Mariechen ist nach langer Krankenodysee als Notfellchen mit hochgradig Struvit und Blasenentzündung vor knapp 2 Jahren zu uns gekommen. Nachem im Lauf etwa eines Quartals Struvit und Entzündung abgeklungen waren (Futterumstellung und -ansäuerung, Homöopathie gegen Blasenentzündung) sind diese zwei Krankheiten/Leiden in Schach gehalten worden.

Bevor Mariechen zu uns kam, wurde es 5 Jahre ausschließlich mit 'Urinary' von RC ernährt; das hat aber doch Steinausfällung nicht verhindert.
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Beitragvon waldi1 » 13.07.2008 08:32

Eva, was fütterst Du genau?
Bobbi bekommt ja nur einmal am Tag dieses Trofu, der Rest ist nass.
Es sollte wohl hochwertig sein, aber das mag der Herr nicht. Also bleibt es beim normalen Futter.

LG
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Beitragvon Zugvogel » 13.07.2008 09:01

Fast ein Jahr lang war Mariechen zufrieden mit Petnatur (Herz), auf einmal hats angefangen mit Mäkeln. Ich bin umgestiegen auf Grau, leider nicht so tiefer Rohaschegehalt, Petnatur 'Biowurst' und allerlei, bei dem die Qualität einigermaßen ausgewiesen ist; zB. kein Preßfleisch, möglichst keine Getreide-Nebenerzeugnisse... eben alles, was ein Futter minderwertig macht.

Bei Mariechen kam leider noch dazu, daß die Leber wohl einen Knacks hat (früher falsches Antibiotika???) und ich völlig auf Rohes verzichten muß - genau das, was eigentlich einer Katze gebührt.

Bitte versuch, das Trofu GANZ wegzulassen. Als Leckerei dann lieber mal ein Stück Rindfleisch, einen Hühnerflügel oder getr. Hühnerhälse anbieten, die zusätzlich den Vorteil haben, daß sie als einziges die Zähne etwas reinigen!

Angesäuert wird mit Guardacid, nach ca 1,5 Jahren dieser Medikation ham wir das ganz gut im Griff. Ausreißer nach oben gibts aber doch immer wieder, die aber erst dann bedenklich werden, wenn sie länger als ein-zwei Tage oben bleiben.

Eine Besonderheit, deren Zusammenhang ich immer noch nicht ganz kapiere:
Eines Tages hat sich Mariechen einen gebratenen und enthäuteten Hühnerschenkel stibitzt (ca 80 g mit Knochen) und den auf einen Happs gemampft, gut gekaut. Seit dieser Zeit ist der Durchschnittswert vom ph um ca 0.2 gesunken.
Man sagte mir, daß es am Gewürz des Fleisches gelegen haben kann. Den 'Test' nochmal zu wiederholen, hatte ich bisher keine Gelegenheit und auch nicht die rechte Traute.

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