Los Angeles führt Zwangskastration für Tiere ein

Vermisste Katzen, aktuelle Tierschutz-Aktionen

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Re: Los Angeles führt Zwangskastration für Tiere ein

Beitragvon SONJA » 28.02.2008 13:04

Shy Lee hat geschrieben:Aber schön, dass du der Meinung bist, hier würde eh schon soviel kontrolliert, dann können ja weiterhin diese Leute ihre Tiere sich im Dreck vermehren lassen und weiterhin werden Kinder misshandelt und verhungert gelassen, weil man sich ja lieber mit einem gepflegten Rasen beschäftigen muss, als mit den Dingen, die wirklich wichtig sind!

Reiss dich bitte zusammen!

Entweder kannst Du sachlich diskutieren, oder Du lässt es bleiben - Hatschmann
hat NIRGENDWO geschrieben, dass sie es richtig fände, wenn Tiere im Dreck
leben würden oder ähnliches!

Ich denke eine Entschuldigung Deinerseits ist nun dringend angebracht!

SONJA hat geschrieben:6.) da ich nach wie vor davon ausgehe, dass wir hier alle soweit zurechnungsfähig
und erwachsen sind um uns selber einschätzen zu können, erwarte
ich von jedem einzelnen, dass sie/er - sobald sich eine Überhitzung der Diskussion
ankündigt - cattalk lieber einmal zumacht und ein paar Minuten etwas anderes
tut, um sich selbst abzukühlen und sich erst wieder mit beruhigtem Gemüt
an der Diskussion beteiligt



:!: :!: :!: :!:
...


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Beitragvon Baby_red » 28.02.2008 13:33

Polizei und Behindertenbegleithunde sind idR schon kastriert, weil sie somit berechenbarer sind :wink: Nur mal kurz OT.

Andernfalls finde ich es auch super, eine kastrationspflicht einzuführen, bzw Tiere nur noch kastriert abzugeben. Es würde einiges an Elend vorbeugen.

Was ich nicht verstehe, einige sind so dagegen, aber finden es selber auch nicht toll wenn immer mehr Tiere im TH sitzen oder auf Straßen herumvegetieren etc.
In einer Welt, wo geiz regiert, den Leuten schei* egal ist was aus ihren Tieren wird, aus den Nachkommen ihrer Tiere MUß halt von anderer Seite eingeschritten werden.

Also ich persönlich hätte kein Problem, wenn es vorschrift wäre, seine Tiere kastrieren zu lassen. Und Kontrolle in dem Sinne braucht es ja nicht, man kann es sich vom TA ja bestädigen lassen, in Zeiten von Chip und co eigentlich kein Problem.
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Liebe Grüße Nadine mit Baby,Sassy und Thommy

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Beitragvon Shy Lee » 28.02.2008 13:35

Okay, sorry!
War wohl wieder etwas schnell im Tippen! :oops:

[...]

Ich muss sagen, ich finde die Idee an sich schonmal gut.

Über die Umsetzung müsste man jetzt echt mal überlegen, wie das zu schaffen wäre.
Aber es wäre sicherlich schonmal eine Abschreckung, sodass einige vielleicht Bammel kriegen und von sich aus damit aufhören.
Desweiteren könnten die TH z.B. nur noch kastrierte Tiere abgeben.

Was Berni sagte mit den Nachbarn verpetzen, klingt wirklich nach einer Horrorvorstellung!
Sowas könnte man doch über die Tierärzte laufen lassen.
Die können die Tiere gut auf ihr Alter schätzen und sehen am ehesten, ob ein Tier kastriert ist oder nicht. Und da eigentlich jedes Tier mal zum TA muss, kann das ja gleich noch in die Routineuntersuchung mit eingebaut werden. Kastriert oder nicht? Kastratermin und fertig!

Von diesen Spesen und Kastrationsgutscheinen halte ich nicht sehr viel. Denn damit kriegt man die "Vermehrer" nicht dran! :evil:

Und warum gibt es eine Kastrationspflicht für "Kampfhunde" und für andere nicht?
Das finde ich fast schon als Diskriminierung derjenigen, die einen solchen Hund halten!
Und deswegen: Gleiches Recht für alle :wink:
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Beitragvon camithecat » 28.02.2008 13:42

Baby_red hat geschrieben:
Was ich nicht verstehe, einige sind so dagegen, aber finden es selber auch nicht toll wenn immer mehr Tiere im TH sitzen oder auf Straßen herumvegetieren etc.


Es heisst ja nicht, dass ich GEGEN KASTRATION bin!
Mir geht um darum, "Wie bringe ich die Leute dazu, die Tiere kastrieren zu lassen"

Bist du dir sicher, dass jeder Bauer (nur mal als Beispiel) alle Katzen, die auf seinem Hof rumlaufen kastrieren lässt?
Wie willst du ihm "nachweisen" dass es SEINE Katzen sind?

Wie gesagt, es geht mir nicht um "Kastrieren Ja oder Nein" - das ist keine Frage.
Die Frage ist, Wo fängt der staatlich Eingriff an - und noch viel mehr "Wo hört er auf"????

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Beitragvon Shy Lee » 28.02.2008 14:01

camithecat hat geschrieben:
Baby_red hat geschrieben:
Was ich nicht verstehe, einige sind so dagegen, aber finden es selber auch nicht toll wenn immer mehr Tiere im TH sitzen oder auf Straßen herumvegetieren etc.


Es heisst ja nicht, dass ich GEGEN KASTRATION bin!
Mir geht um darum, "Wie bringe ich die Leute dazu, die Tiere kastrieren zu lassen"

Bist du dir sicher, dass jeder Bauer (nur mal als Beispiel) alle Katzen, die auf seinem Hof rumlaufen kastrieren lässt?
Wie willst du ihm "nachweisen" dass es SEINE Katzen sind?

Wie gesagt, es geht mir nicht um "Kastrieren Ja oder Nein" - das ist keine Frage.
Die Frage ist, Wo fängt der staatlich Eingriff an - und noch viel mehr "Wo hört er auf"????


Da, wo die "Oberen Herrschaften" es wollen...

Aber gibt es nicht andere Themen, wo man sich diese Frage eher stellen sollte?
Raucherverordnung, Plaketten in den Innenstädten, Kastrationspflich für bestimmte Rassen...
Das sind Dinge, die einen persönlich eingrenzen und ein schlechtes Licht auf die Menschen werfen, die rauchen / eine alte Spritschleuder fahren / Kampfhunde halten.
Durch die Kastrationsverordnung für alle Hunde- und Katzenrassen wird doch niemand ins schlechte Licht gerückt und es wird niemandem geschadet.
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Beitragvon camithecat » 28.02.2008 14:08

Shy Lee hat geschrieben:Da, wo die "Oberen Herrschaften" es wollen...

Aber gibt es nicht andere Themen, wo man sich diese Frage eher stellen sollte?
Raucherverordnung, Plaketten in den Innenstädten, Kastrationspflich für bestimmte Rassen...
Das sind Dinge, die einen persönlich eingrenzen und ein schlechtes Licht auf die Menschen werfen, die rauchen / eine alte Spritschleuder fahren / Kampfhunde halten.
Durch die Kastrationsverordnung für alle Hunde- und Katzenrassen wird doch niemand ins schlechte Licht gerückt und es wird niemandem geschadet.


Ausser den Leuten, die ihre Tiere nicht kastrieren lassen wollen.
Nichtraucherschutzgesetzt - schützt ja nur die Nichtraucher vor Gesundheitsschäden
Fahrverbotszonen - schützt doch nur die Anwohner vor Gesundheitsschäden
Kastrationspflicht für bestimmte Rassen - schützt ja nur die Bevölkerung vor aggresiven Tieren
Etwas weiter gedacht:
Sollen geistig behinderte Kinder bekommen dürfen? oder solle man da nicht auch an das Wohl der ungeborenen Kinder denken?

Ich habe nur die Angst und Befürchtung, dass, je nachdem wer gerade "an der Macht" ist - andere Kontrollen, Einschränkungen und Überwachungen verordnet werden, die dann nicht mehr die Tiere betreffen sonder UNS.

Und das geht schneller, einfacher und schleichender als man sich vorstellen kann.

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Beitragvon Biene » 28.02.2008 14:18

Hm...also beim durchlesen verstehe ich irgendwie beide Seiten.
Denn z.b. das:

camithecat hat geschrieben:
Immer dann, wenn es heißt, der Staat schreibt vor und kontrolliert bekomme ich ein flaues Gefühl im Magen.



ist wirklich kein schönes Gefühl.
Dennoch zieht es mich mehr zur Kastrationspflicht hin.
Durch diverse Gesetze werden Menschen geschützt.
Und so sollte es meiner Meinung nach auch bei Tieren sein.
Ich betrachte das ganze eigentlich nicht als Eingriff in die
Privatsphäre.
Denn wie Nadine schon sagte, ist es heutzutage schnell möglich,
eine Kastration zu bestätigen.

GANZ doof gesagt, bei ner Vekehrskontrolle bestätigst du auch
mittels Führerschein deine Fahrerlaubnis.
Dadurch fühlt man sich doch auch nicht eingeschränkt
nur manchmal ganz schön genervt :lol:

Die Frage ist nur, WIE das ganze durchgesetzt wird.
Wenn das ganze "menschlich" bleibt, finde ich an einer
Kastrationspflicht nichts schlimmes. Im Gegenteil....
denn viel zu groß, ist das Tierelend.

lg

Biene
Liebe Grüße- Biene und ihre ♥ Teppichflitzer ♥
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Beitragvon Shy Lee » 28.02.2008 14:29

Klar, wenn ich mir ne goldene Nase verdienen möchte, würde ich meine Katzen auch nicht kastrieren lassen und weiterhin Katzen evtl. sogar Mischlinge produzieren, um gut an ihnen zu verdienen, ohne auf das Wohl der Tiere zu achten. <- Beispiel!

Wie willst du diesen Leuten das Handwerk legen, wenn nicht so?
Es ist klar, dass Vermehrer ihre Katzen nicht kastrieren lassen wollen, wären sie ja auch schön blöd, wenn sie einfach so auf ihre Geldquelle verzichten würden.

Aber genau das ist einer der Gründe, warum es so viele Katzen gibt und warum so viele Tiere im Tierheim sitzen!

Und was gäbe es für einen anderen Grund, seine Tiere nicht kastrieren zu lassen? Medizinisch gesehen ist eine Kastration für das Tier sogar gesünder.
Moralisch gesehen gibt es eben immer noch genug Männer, die der Meinung sind, dass ihr Hund nicht kastriert gehört, da er dann kein richtiger "Kerl" mehr ist...

Ich will auch keine Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Autobahnen und trotzdem gibt es sie!
Zwar nicht überall auf 120, aber es gibt genügend Autobahnabschnitte auf denen man nur 130 fahren darf.
Es gibt viele Dinge, die ich nicht will, aber irgendwann wurden eben bestimmte Regeln aufgestellt (meistens zum Schutz der Bürger, Verkehrsteilnehmer oder was weiß ich), an die man sich halten muss.

Und wie viele Regeln sind - meines Erachtens - unsinnig?! Und trotzdem bestehen sie.
Der Staat hat uns doch schon lange unter Kontrolle!
Was denn mit den ganzen Computerdaten, die gespeichert werden?
Telefonanrufe, die irgendwo gespeichert werden...

Es gibt so viele unsinnige Gesetze, die uns direkt betreffen, warum sich dann über ein Gesetz aufregen, das zum Schutz der Tiere steht?
Was für Hintergedanken der Staat dabei hat, dürfte ja kler sein: Geld sparen!
Die ganzen Tötungseinrichtungen kosten auf Dauer mehr, wie die Kastrationen der Tiere.
Natürlich geht es dem Staat nicht um Tierschutz, sondern ums Geld, aber uns Tierhalter sollte dieses Gesetz dennoch freuen, weil es sich eben - wenn auch nur zweitrangig - auf den aktiven Tierschutz bezieht!
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Beitragvon teufelchentf » 28.02.2008 14:34

Das Problem liegt doch eher darin...das es nicht um UNS hier geht...
Ich glaube nciht das es hier Leute im Forum gibt die nicht Verantwortungsbewußt sind...
Aber mal ehrlich...
Leider gibt es genug Leute da draußen, wo es eben so ist...
Wie viele Tiere und Kinder werden gequält und es kommt immer wieder was neues ans Licht...
Aus diesem Grund fänd ich verschiedene Kontrollen auch Sinnvoll...
Und ich hab kein Problem damit mal kontrolliert zu werden ob es meinen Tieren gut geht und ob diese Kastriert sind...
Natürlich bleibt da noch immer die Frage offen:
Wo fängt die Kontrolle an und wo hört sie auf...
Aber ich denke keiner hier im Forum sollte sich da bitte angesprochen fühlen, denn hier gehts ja nicht um einen einzelnen...
Es gibt leider genug Fälle wo was getan werden müßte und man MACHTLOS ist weil einem das Gesetzt nicht zur Seite steht...
Was spricht dagegen Tiere die draußen rum rennen kastrieren zu lassen?
NICHTS...sie vermehren sich nur Sinnlos...
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Beitragvon Mozart » 28.02.2008 15:34

Habe mal gerade mir die Beiträge durchgelesen.

@ Jenny: Wenn Du Kastration von Kampfhunden ansprichst,
dann gehe ich mal davon aus, dass Du Dich mit dem Hintergrund nicht
beschäftigt hast. Gleiches Recht für alle - das ist doch echt nur ein
Schlagwort!

Zum Thema an sich:

Kein verantwortungsbewußter Freund und Diener der Tiere ist doch gegen
gegen eine Kastration ist.
Die Frage ist aber, ob das von oben, vom Staat geregelt wird.
Ich kann mich da nur den Ausführungen von Manu und Berni anschließen.

Ein bisschen weiterdenken sollte man schon!

Und wenn wir schon mal bei den Pflichten sind: wer regelt und
greift eigentlich ein, wenn z.B. Kinder von ihren Eltern nicht geliebt werden,
wenn man sie hungern lässt, sie misshandelt,
sie tötet, dann vielleicht auch noch in der Kühl-
truhe entsorgt ( es gab ja in der Vergangenheit genug dieser unglaublichen Vorfälle).

Es gab auch in Deutschland mal eine Zeit, wo der Staat für (=gegen) den
Bürger gehandelt hat. Ich habe diese Zeit nicht erlebt, und möchte sie
auch nicht erleben.

Wehret den Anfängen!
Der kätzische Wissensspeicher auf www.schnurr-schnurr.de

In Gedenken an Ninifee

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Beitragvon Shy Lee » 28.02.2008 16:02

Mozart hat geschrieben:Habe mal gerade mir die Beiträge durchgelesen.

@ Jenny: Wenn Du Kastration von Kampfhunden ansprichst,
dann gehe ich mal davon aus, dass Du Dich mit dem Hintergrund nicht
beschäftigt hast. Gleiches Recht für alle - das ist doch echt nur ein
Schlagwort!


Es gab auch in Deutschland mal eine Zeit, wo der Staat für (=gegen) den
Bürger gehandelt hat. Ich habe diese Zeit nicht erlebt, und möchte sie
auch nicht erleben.

Wehret den Anfängen!


Ich habe mich vor einiger Zeit etwas intensiver mit dem Thema Listenhund beschäftigt, da ich eine super schmusige Staffordshire-Hündin kennenlernen durfte, die zu Menschen super lieb war und trotzdem haben viele die Straßenseite gewechselt, obwohl sie den Hund gar nicht kannten :evil:
In England zählen gerade diese Rassen zu den am liebsten gehaltenen Familienhunde, eben weil sie eine sehr hohe Reizschwelle besitzen.

Ich weiß, dass diese Tiere einen sehr gutmütigen Charakter haben können (so richtig kennengelernt habe ich leider nur zwei) und dass auch gerne mal von den Medien übertrieben wird.
Es gibt nämlich weitaus mehr Beißvorfälle mit Schäferhunden, aber das interessiert ja niemanden... das lässt sich nicht verkaufen, also wird es totgeschwiegen :evil:

Das Problem liegt nicht an den Hunden, sondern an den Besitzern, die die Hunde so gefährlich machen!
Und da sollte man wirklich auf jeden einzelnen Hund gucken, aber da das ja nicht umsetzbar ist, gilt das Gesetz eben für alle "Kampfhunde".


Ja, diese Zeit wollte ich auch schon ansprechen.
Aber nicht wegen der Kontrolle, sondern einfach deswegen, weil Gesetze umgangen und ausgeschaltet werden konnten.
Anders wäre es damals gar nicht machbar gewesen.

edit: Hatte ich vergessen: Trotz dass diese scharfen Gesetzen bezüglich der Listenhunde existieren, kann doch jemand, der vorbestraft ist (und sogar mal gesessen hat) einen solchen Hund halten!
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Beitragvon elmex » 28.02.2008 16:20

Shy Lee hat geschrieben:Klar, wenn ich mir ne goldene Nase verdienen möchte, würde ich meine Katzen auch nicht kastrieren lassen und weiterhin Katzen evtl. sogar Mischlinge produzieren, um gut an ihnen zu verdienen, ohne auf das Wohl der Tiere zu achten. <- Beispiel!

Wie willst du diesen Leuten das Handwerk legen, wenn nicht so?
Es ist klar, dass Vermehrer ihre Katzen nicht kastrieren lassen wollen, wären sie ja auch schön blöd, wenn sie einfach so auf ihre Geldquelle verzichten würden.


und wie kommst du auf die idee das diese leute ihre katzen oder hunde zu tierärzten bringen, wenn irgendwelche probleme auftauchen? da ist es doch billiger das tier krepieren zu lassen und sich vom nächsten wurf des anderen zuchttieres eine neue gebärmaschine zu behalten. so betrachtet, dürfte die option das ganze von tierärzten kontrollieren zu lassen doch wohl auch wenig bringen .... und die nachbarn? die wissen doch stellenweise gar nicht bescheid wenn irgendwer in keller/garage/stall massenhaft yorkis, westis und co züchtet, weil die tiere da eh nie raus kommen.
ich war vor einigen wochen mit dem boxer meines vaters gassi und traf einen mit nem jungen staff, reinrassig wie mir der besitzer verriet und ein sehr seltener und begehrter farbschlag. den hatte er aus berlin von einem "hobbyzüchter" und beim ordnungsamt hat er den hund als boxermischling gemeldet - soviel dann auch zu zuchtverboten. leute die wollen finden ihre wege, genauso wie es genug "kampfhunde"besitzer gibt die nicht die nötigen auflagen erfüllen. solche gesetzlichen regelungen greifen doch meistens nur bei denen die eh nichts zu verbergen haben.

ich stehe dem ganzen auch eher skeptisch gegenüber und das nicht weil ich gegen kastrationen bin, alle meine 4 tiere sind kastriert.

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Beitragvon Shy Lee » 28.02.2008 16:28

Dass man das nicht ganz in den Griff bekommt und es immer wieder Leute gibt, die da Schlupflöcher finden oder sich einfach nicht dran halten, ist mir leider auch klar.

Aber wenn es schonmal weniger solcher Vermehrer gibt, einfach weil sie Angst vor der Strafe haben oder sie eben doch zum TA gehen, deren Tiere dann kastriert werden, dann verhindert es schonmal ein klein wenig mehr Tierelend auf der Welt.

Und mit kleinen Schritten muss man anfangen.
Nichts tun bringt auch nichts.
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Beitragvon Baby_red » 28.02.2008 16:44

Naja, wenn man gleich alle WENNS und Aber anführt braucht kann man es auch gleich sein lassen mit dem Gesetz.
Es gibt immer irgendwo Gesetze, die von irgendwem umgangen werden, aber die MEHRHEIT hält sich eben dran.

Und wo wir wieder bei dem vergleich mit dem Menschen wären, ich finde man kann und sollte Mensch und Tier nicht vergleichen.Eine Mutter wird ihr Kind lieben,ob gesund oder behindert.
Aber wer liebt die ganzen Katzen, die auf die Welt kommen? Ja, ein paar Tierliebe Menschen, der Rest fällt dann den Tierschützern zu,wenn überhaupt.


In den meisten Bundesländern ist es z.B. verboten einen Listenhund decken zu lassen, die meisten halten sich dran.
Es gibt Geschwindigkeitsbegrenzungen-die meisten halten sich dran.
Es besteht anschnallpflicht-die meisten halten sich dran.
Es gibt meldepflichtige Krankheiten-die meisten halten sich dran.

Wie war das damals bei der Hühnergrippe Sache,da hat es doch auch geklappt, warum sollte es bei der Zwangskastra nicht klappen?

Und zu den Bauern, die meisten bekommen von TSVs angeboten ihre Tiere kastrieren zu lassen, umsonst,wollen sie nicht! Wie wäre es wenn sie es müssten?
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Beitragvon camithecat » 28.02.2008 19:58

Baby_red hat geschrieben:
Wie war das damals bei der Hühnergrippe Sache,da hat es doch auch geklappt, warum sollte es bei der Zwangskastra nicht klappen?


Du meinst das, was als "Voglegrippe" für Aufregung sorgte?

Da hab ich ein paar sehr interessante "Hintergründe" gelesen - kann mich leider nicht mehr erinnern wo
Es sterben jedes jahr mehr Menschen an der "normalen" Grippe als durch die vogelgrippe gefährdet waren
Einen gorßen Anteil an der Firma, die den Impfstoff dagegen herstellte hielten ein - damals hochrangiger deutscher Politiker und einige US-Polit-Größen
Da stellt sich doch die Frage - Warum ist die vogelgrippe um so viel gefährlicher und warum ist unbedingt eine Impfung notwendig - man muss nicht erwähnen, dass mit dem Impfstoff ein Vermögen verdient wurde.
Nur ein DENKANSTOSS

Und zu den Bauern, die meisten bekommen von TSVs angeboten ihre Tiere kastrieren zu lassen, umsonst,wollen sie nicht! Wie wäre es wenn sie es müssten?[/quote]

Ich denke, dass die katzen, die auf einem Bauernhof dann halt plötzlich einfach niemand mehr gehören.

Wie würdest du die Kastration dann durchführen??

Katze einfangen - erwischt du wirklich alle? - Ab zum TA - kastrieren - und dann?? zurück auf den Bauernhof??

Wer kümmert sich um die Nachsorge?

Ich sehe einfach einen "besseren Weg" indem ich Anreize schaffe, dass die "Kastrationsmuffel" sich sagen - OK es lohnt sich für mich.
Zwei Wege:
1) Strafe bei "Nichtkastration" mit der Konsequenz, dass eine Kontrolle - eine Überwachung stattfindet
2) Belohnung bei Kastration - ohne Strafe - ohne Überwachung

Mir währe der zweite Weg wesentlich lieber - wenn auch langwieriger



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