Das mit den Zoos ist aus meiner Sicht ganz ganz anders und da macht
ihr euch ein wenig was vor.
Artenschutz usw. - die Millionen, die in nicht-artgerechte
Gehege gesteckt werden, sollten lieber in den Arten- und Naturschutz vor Ort
gesteckt werden (also Herkunftsland der jeweiligen Tiere).
"... Man könnte also mit dem Kauf nur eines Krokodils für die Gefangenschaft fünf Tiere in Freiheit schützen. Solch eine Kosten-Nutzenrechnung ist so gut wie auf jede im Zoo gehalten Tierart übertragbar.
Fakt ist, dass das massenhafte Ablagern von Tieren in „Zoologischen Gärten“ oder die wenigen Auswilderungsprojekte, das tägliche Sterben von Tierarten auf der ganzen Welt noch nie gestoppt oder auch nur verringert haben – ganz im Gegenteil.
Weiterhin sterben täglich bis zu 150 Tierarten weltweit aus und selbst das Auffinden neuer Tierarten gleicht diesen negativen Trend nicht einmal ansatzweise aus. ..." Quelle: Peta
Und NACHWEISLICH müssen auch heute immer noch WILDTIERE gefangen
werden, damit der sog. ARTENSCHUTZ der Zoos überhaupt funktioniert
"... Auch durch Zoos sterben Arten aus
Zoos haben eine dunkle Vergangenheit, die sie selbst nie ansprechen, gerne totschweigen oder oft herunterspielen.
Es geht um den nicht unerheblichen Beitrag, den Zoos zum Ausverkauf der Natur und zum Artensterben einst selbst geleistet haben.
Hundertausende von Tieren importierten einst Tierfänger und Tierhändler in die vielen neu gegründeten Menagerien und späteren Tiergärten der ganzen Welt, vor allem im Auftrag der Zoos (Hagenbeck´s Tierfangreisen).
Viele Tiere überlebten entweder den Fang, den Transport oder die Gefangenschaft nicht und starben nach nur kurzer Zeit oft qualvoll. Die Verluste waren besonders hier verheerend und umso mehr Tiere wurden als Nachschub immer und immer wieder herangekarrt. Die Natur wurde maß- und gnadenlos leergeräumt.
Und noch heute ist eine angeblich „erfolgreiche Zoo-Erhaltungszucht“ von so genannten Wildfängen abhängig. Noch immer werden Tiere aus ihrem natürlichen Lebensraum herausgerissen, um den Anschein einer erfolgreichen Erhaltungszucht zu wahren. Noch immer sind Mütter oder Familienmitglieder Opfer dieser Zooimporte. Trotzdem geben Zoos immer noch vor Arten zu schützen. ..." Quelle: Peta
Ich empfehle diese ausführliche Zusammenstellung:
http://www.peta.de/web/zoos.125.html
Und:
"... Der Mangel an geistiger Anregung, an körperliche Bewegung und an Möglichkeiten irgendeine eigene Wahl für das tägliche Leben treffen zu können führt nicht selten zu physischer und geistiger Frustration. Anormales und selbstzerstörerisches Verhalten ist vorprogrammiert.
Viele Tiere im Zoo zeigen entweder übertriebene Aggressivität, sie haben Stress, sie morden oder töten, verletzten oder verstümmeln sich selbst (Tod durch Verhalten), zeigen Verhaltensstörungen (Stereotypien) oder übertriebene Körperpflege, pflanzen sich gar nicht oder übertrieben oft fort.
Gerade die neurotischen Verhaltensweisen (Stereotypien) sind in jedem noch so „guten“ Zoo zu finden: Raubkatzen laufen hin- und her, Pinguine schwimmen im Kreis, Vögel springen von einem Ast zum anderen, Elefanten schaukeln ihren Körper oder weben mit ihrem Kopf, Giraffen lecken unentwegt an Gitterstäben. Die Gefangenschaft treibt die Tiere in den Wahnsinn und sie leiden nachweislich! ..." Quelle: Peta
ist meiner Meinung nach einfach nicht von der Hand zu weisen und deshalb
bleibt und ist Zoo ein no-go für mich.
Und wg. Katzen + Wohnungshaltung:
ja, das sehe ich als genauso wider-der-Natur, natürlich ist eine Katze
draussen in der Natur + einem wohligen Heim und ihrer eigenen Entscheidungsfreiheit
100 x glücklicher als es eine reine Wohnungskatze je sein kann - das steht
ohne Zweifel fest.
Aber ich persönlich habe als alternativ-Option, dass ich meine Katzen
raus lasse (aus dem 3. Stock) und sie sicherlich innerhalb von ein paar Tagen /
Wochen überfahren werden würden. Da zählt also das kleinere Übel - also die
eingeschränkte Wohnungshaltung.
lg
sonja
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