Ragdoll-Kitten

[Andrea40]

Hallo zusammen,


ich stell meine Frage mal hier, in die Züchter-Ecke komm ich ja nicht.

Ich hab mich ein wenig im Net umgeschaut weil ich mir gerne ein Ragdoll-Kitten anschaffen möchte.

Die Preise gehen los bei 200 Euro bis 800 Euro. Überall steht dabei, entwurmt, geimpft und getestet gen KatzenAids usw. Nur da wo es Papiere dabei gibt fangen die Preise bei 600 Euro an.
Da ich aber nicht vorhabe zu züchten brauch ich auch keine Papiere, hauptsache ist doch sie sind geimpft, entwurmt und getestet oder?

[Räubertochter]

Hi,
naja ohne Papiere riskierst Du es an einen Vermehrer zu geraten, denn man kann viel behaupten und Impfungen etc. gehören ja schon zum Pflichtprogramm eines Tierheimes.

Wende Dich doch mal an einige unser Züchter hier, die können bestimmt weiterhelfen, aber eine Rassekatze ohne Papiere stammt niemals aus einer seriösen Zucht.
Dabei ist es total egal, ob Du züchten willst ode nicht- entscheidend sollte die Gesundheit Deines zukünftigen Tigers sein und das würde ich immer auf Papiere bestehen.

[Saavik]

Huhu

Prinzipiell hast du schon recht, das die Papiere für dich zweitrangig sind, da dein Kätzchen ein Liebhabertier werden soll.

ABER: Bei Zuchten ohne Papiere kennst du die Stammbäume der Eltern nicht, du weißt nicht, in wiefern Schwarz gezüchtet wurde und evtl sogar Inzest in den Linien statt gefunden hat, indem man Nachkommen wieder eingekreuzt hat. Du weißt nicht, in wiefern Krankheiten weiter vererbt wurden usw.

Gegen was sind die Kitten und/oder Elterntiere getestet, nur gegen Katzenaids und Leukose etc? Oder auch gegen Erbkrankheiten oder rassespezifische Probleme (bei Maine Coon wären das z.B. HCM, HD ... mit Ragdoll kenn ich mich diesbezüglich nicht so aus)

Ich bin ganz ehrlich, verantwortungsvolles Züchten kostet ne Menge Geld, die ganzen Tests, Pflege der Elterntiere, Aufzucht der Kitten bis zur Abgabe, 600€ pro Kitten sind nicht sehr viel wenn man die anfallenden Kosten betrachtet.
Es ist so, das sich meist die verantwortungsvollen Züchter Kriterien der Vereine zum Schutz ihrer Tiere unterwerfen, wie z.B. nur eine bestimmte Anzahl der Würfe pro Tier in einem festgelegten Zeitraum etc, die nehmen dann auch entsprechend Geld, denn bei einem "teuren" Tier überlegt man es sich zweimal ob man es zu sich nimmt.
Würde eine "hochwertige Rassekatze" 100€ kosten würde man schnell mal zu Weihnachten oder Ostern ein schickes Kitten zu den Geschenken packen, das dann irgendwann wegen "Unbequemlickeit" im TH landet, das möchte ein Züchter natürlich vermeiden., jedoch bekommt man auch zum Liebhabertier den Stammbaum, denn den hat das Tier ja, ob nun kastriert oder nicht.

Wie du schon geschrieben hast, es sind die Kitten mit Papieren, die "teuer sind", auf jeden Fall solltest du die Finger von Anzeigen lassen, in denen die Kitten so "teuer" sind, OHNE das sie Papiere haben, denn das sind mit Sicherheit Vermehrer, die nur auf Geld aus sind und die Kitten nicht testen, von Eltern ganz zu schwiegen.

Ich will gar nicht behaupten, das alle Züchter ohne Verein und ohne Papiere für den Nachwuchs schlecht sind - auch hier gibt es mit 100%tiger Sicherheit sehr liebe fürsorgliche Züchter - und die Katze 3 od 4 mal im Jahr werfen lassen, aber man kann es leider auch nicht ausschließen.

Ich wünsche dir viel Glück auf der Suche nach einer kleinen neuen Schmusebacke

[Biene]

Sammy is ja auch ein Ragdollkitten, den wir mit Papieren und
Gesundheitszeugnis für 650 Euro bekommen haben.
Gut, das ist nicht billig....aber wenn ich mir im Net die ganzen unseriösen
Züchter (ich bin bei meiner suche auf viele gestoßen ) anschaue,
wars mir das wirklich wert.

Ein gut gemeinter Rat, pass da wirklich auf....
und schau dir die Züchter sehr genau an.
Lieber mehr ausgeben und dafür ein gesundes Kitten aus seriöser Zucht.

Ich will gar nicht behaupten, das alle Züchter ohne Verein und ohne Papiere für den Nachwuchs schlecht sind

Ich auch nicht, falls es sich so gelesen hat.
Ich find nur manchmal ein bisschen "Kontrolle" besser, als Vertrauen

lg

Biene

[spike]

Kitten immer mit Papieren kaufen auch wenn man nicht züchten will.
Kauft man ein Kitten mit Papieren tut man auch was für den Tierschutz, z.B. den der Elterntiere, in Schwarzzuchten können die Mütter als Gebärmaschinen ausgebeutet werden, die Kater werden so oft zum Decken ausgenutzt und anschließend "entsorgt".
Kater und Kätzinen bei serösen Züchtern müssen Pausen zwischen den Würfen bzw. Deckakten einhalten.
Fällst Du einem Vermehrer in die Hände der die Eltern auf keine Krankheiten testet hast du das Nachsehen. Die Kitten sind 100% krank.
Die wenigsten Vermehrer machen ein Kaufvertrag, also hast du keine Rechte wenn das Kitten im frühen Alter verstirbt.
Es kann nicht sein das Kitten bei Schwarzzüchtern ca. 300 € kosten sollen, frage mal wofür so viel Geld? Du hast ja nicht die Garantie das die Kitten reinrassig sind. Selbst wenn die Elterntiere Stammbäume haben woher willst Du wissen welcher Deckkater bei den Kitten der Vater war. Das kann auch schlimm ins Auge gehen..........

Am besten nimmst Du jemanden mit der sich auskennt mit Zuchten u. Stammbäumen und Kaufverträgen.

lg Sabine

[Gwynhwyfar]

Ich kann Dich auch nur warnen vor Ragdollverkäufern ohne Papiere und Verein! Wie oft kam es jetzt schon vor hier im Forum, daß jemand "Kofferraum-Kitten" aus Polen gekauft hat??? Da werden im Ausland billig Kitten "produziert" und dann zu jemand nach D geschafft. Die Anbieter behaupten meist, sie hätten die Kitten und Mutterkatze nur vorrübergehend von einer "Freundin" aufgenommen
Ich nenne jetzt mal die harmlosen Krankheiten, die Du Dir damit einschleppen kannst: Pilz, Katzenschnupfen, Würmer, Flöhe, Ohrmilben, Giardien usw...

Eine Impfung und Entwurmung und das Futter kostet bei Kitten ohne Papiere dann maximal 100 EUR, wofür nimmt der Vermehrer dann 300 EUR???

Bei einem seriösen Züchter steckt soviel mehr dahinter, er muss sich fortbilden, die Genetik seiner Zuchttiere und auch deren genetische Schwächen kennen. Auf Krankheiten testen und so ein Gentest oder ein großes Blutbild (braucht man vor jeder Fremddeckung z.b.) kostet schnell 55-100 EUR (pro Katze). Er muss auf Ausstellungen gehen oder weite Anfahrten zu Deckkater in Kauf nehmen. Ein seriöser Züchter behält sich auch das Recht vor, daß er nicht "jedem" eine Katze verkauft, sondern die Leute individuell auswählt und beim kleinsten Verdacht, daß dort ein Tierhändler oder Vermehrer dahinter steckt, wird die Katze eben behalten und weiter nach neuen Käufern gesucht. Das kann langwierig sein, oft bleibt dann ein Kitten auch schonmal 6 Monate oder länger noch im Züchterhaushalt.

Überleg Dir das gut. Aber ich wollte auch nochmal drauf hinweisen, daß es auch schwarze Schaafe bei den Züchtern mit Papieren gibt, die die Kitten nicht artgerecht aufziehen oder zuviele Würfe haben. Also Augen auf!!!!
Immer den Züchter zuhause besuchen, wie wirken die Elterntiere? Geht der Züchter liebevoll mit seinen Katzen um? Niemals einfach so ein Kitten auf einem Autobahnparkplatz übergeben lassen, wenn man sein Zuhause nicht vorher gesehen hat!!!

P.S. wenn Du eine Ragdoll kaufst ohne Stammbaum. dann hast Du keine reinrassige Katze. In meinen Augen hast Du dann eine Katze mit längerem Fell, die aussieht wie eine Ragdoll. Mehr nicht.

Hier noch zwei Links zum Nachdenken:
http://www.zuechterszene.info/unserioeses/unserioes__teil_xv.html

http://www.buffys-tagebuch.ch.vu/

[Lea-Coonie]

Hallo,
muß es denn ein kleines Kitten sein?
Meist werden die z.B.halbjährigen schon günstiger angeboten.
Leider wollen immer noch soviele Leute Babys
obwohl sie doch sooooo schnell groß werden.

[Gwynhwyfar]

Hallo,
muß es denn ein kleines Kitten sein?
Meist werden die z.B.halbjährigen schon günstiger angeboten.
Leider wollen immer noch soviele Leute Babys
obwohl sie doch sooooo schnell groß werden.

Hm, ich sag jetzt mal laienhaft, da Kitten sich besser "erziehen" lassen und sich besser einfügen?
Bei uns ist es z.b. so, daß ich Schichtdienst arbeite und mein Mann auch sehr unregelmäßig zuhause ist. Hätten wir jetzt ne ältere Samtpfote geholt, die das überhaupt nicht vertragen kann, sondern einen geregelten Tagesablauf will, dann hätten wir schon Probleme.
So haben sich meine drei von Anfang an daran gewöhnt und wissen es. Alle kamen mit 13 Wochen zu uns und sind zusammen aufgewachsen.

[Lea-Coonie]

Hallo Gwyn,
da hast du sicher recht,aber mit 6 Monaten ist es doch sicherlich auch kein Problem.
Unsere Lisa kam mit 5 Monaten und unser Perser Billy mit 6 Monaten,
im Vergleich zu meinen anderen(kamen alle mit 11-12 Wochen)
konnte ich keinen Unterschied feststellen.
Kommt aber sicher auch darauf an wie gut sie sozialisiert werden.

[Shy Lee]

Hab da auch mal ne Frage:

Und zwar kann es ja immer mal wieder vorkommen, dass ein Kätzchen einen Farbfehler hat und deswegen zur Weiterzucht nicht mehr zu gebrauchen ist.
Ein Züchter verkauft dieses dann ja meist als Liebhabertier.
Die kosten doch dann weniger, als ein optisch "perfektes" Kitten, oder?
Und haben diese Kitten dann trotzdem Papiere?

Vielleicht wäre das ja noch eine Alternative für jemanden, der gern ein Rassekätzchen hätte und nicht züchten will

[Lea-Coonie]

Huhu,
Liebhabertiere sind immer Tiere die nicht zur Weiterzucht verkauft werden
die Preise liegen je nach Rasse zwischen ca. 400-1000 Euro
Für ein Zuchtier muß man weit mehr drauflegen.Meist das Doppelte oder mehr.

[Gwynhwyfar]

Hab da auch mal ne Frage:

Und zwar kann es ja immer mal wieder vorkommen, dass ein Kätzchen einen Farbfehler hat und deswegen zur Weiterzucht nicht mehr zu gebrauchen ist.
Ein Züchter verkauft dieses dann ja meist als Liebhabertier.
Die kosten doch dann weniger, als ein optisch "perfektes" Kitten, oder?
Und haben diese Kitten dann trotzdem Papiere?

Vielleicht wäre das ja noch eine Alternative für jemanden, der gern ein Rassekätzchen hätte und nicht züchten will

Ja, es kommt auch vor, daß der Züchter dann z.b. mit 6 Monaten merkt, daß sich die Augenfarbe, die Ohrenlänge z.b. nicht so entwickelt hat, wie er es hoffte! dann werden diese Tiere etwas günstiger als der normale Liebhaberpreis verkauft.
Auch kann es bei Katern vorkommen, daß sie Einhoder sind, dann darf man mit ihnen nicht züchten. Die Kastration ist etwas teurer, daher werden diese Kater dann auch günstiger abgegeben, um die etwas teurere OP abzudecken.

[Felicity]

Moin zusammen
Also, Ich habe meine Katze (Barby) mit 6 Monaten bekommen, und Lara (Bunte) war 11 Monate alt. Nr. 3 Ist auch bischen mehr wie 1 Jahr. Sie kommt jetzt Mitte September " Freu"
Ich wollte kein Kitten, da ich denke "Fast" Erwachsene Katzen gewöhnen sich genauso gut ein, und spielen wie ganz junges Kitten.

Aber wie alle Vorredner schon sagten bzw schrieben, Aufpassen ist das Oberste Gebot, Ich habe Nachbarn die haben einen Hund aus dem Kofferraum gekauft Diese Tier egal ob Hund oder Katze meistens sind sie sehr Krank und kennen nicht mal die eigene Mutter... wie jämmerlich.. und Traurig aber so Leuten sollte man kein Tier abnehmen
,

Ich habe auch Stambaum Tiere. Türkisch Angora

[Shy Lee]

Huhu,
Liebhabertiere sind immer Tiere die nicht zur Weiterzucht verkauft werden
die Preise liegen je nach Rasse zwischen ca. 400-1000 Euro
Für ein Zuchtier muß man weit mehr drauflegen.Meist das Doppelte oder mehr.

Ja, das war mir bekannt, aber gibt bestimmt auch Leute, die sich nicht dran halten oder nur "einmal Babys" möchten.
Und die Kitten ließen sich ja dann noch teuer verkaufen.

Meine ja jetzt wirklich so Schönheitsfehler, die auch weiter vererbt werden können und deswegen die Zucht "wertlos" (im Sinne für einen Züchter oder Rasseliebhaber) machen.

@ Gwyn: Danke, das ist das, was ich wissen wollte, ob durch Farbfehler o.ä. die Liebgabertiere noch günstiger vekauft werden.

Weil ich denke, wenn jemand unbedingt ein Rassekätzchen möchte, aber nicht soviel Geld dafür hinlegen will, dass man dann eben auf eines dieser Tiere zurückgreifen kann. So ein kleiner Schönheitsfehler (kein gleichmäßiges Weiß an den Pfötchen etc.) ist ja nicht weiter der Rede wert und man hat trotzdem ein gesundes und gut sozialisiertes Kitten, ohne einen Vermehrer zu unterstützen.

Bekommen die dann trotzdem Papiere?

[Gwynhwyfar]

Huhu,
Liebhabertiere sind immer Tiere die nicht zur Weiterzucht verkauft werden
die Preise liegen je nach Rasse zwischen ca. 400-1000 Euro
Für ein Zuchtier muß man weit mehr drauflegen.Meist das Doppelte oder mehr.

Ja, das war mir bekannt, aber gibt bestimmt auch Leute, die sich nicht dran halten oder nur "einmal Babys" möchten.
Und die Kitten ließen sich ja dann noch teuer verkaufen.

Meine ja jetzt wirklich so Schönheitsfehler, die auch weiter vererbt werden können und deswegen die Zucht "wertlos" (im Sinne für einen Züchter oder Rasseliebhaber) machen.

@ Gwyn: Danke, das ist das, was ich wissen wollte, ob durch Farbfehler o.ä. die Liebgabertiere noch günstiger vekauft werden.

Weil ich denke, wenn jemand unbedingt ein Rassekätzchen möchte, aber nicht soviel Geld dafür hinlegen will, dass man dann eben auf eines dieser Tiere zurückgreifen kann. So ein kleiner Schönheitsfehler (kein gleichmäßiges Weiß an den Pfötchen etc.) ist ja nicht weiter der Rede wert und man hat trotzdem ein gesundes und gut sozialisiertes Kitten, ohne einen Vermehrer zu unterstützen.

Bekommen die dann trotzdem Papiere?

Ja klar, jedes Kitten aus einer angemeldeten Zucht bekommt Papiere, sofern der Züchter die Regeln einhält (die vorgeschriebenen Gesundheitstests der Elterntiere, max. 3 Würfe in 2 Jahren, Mutter nicht unter 10 Monate decken, mind. 3 Monate Abstand bei den Würfen usw.).

Also auch wenn es ein Ringelschwänzchen hätte jetzt z.b.

Ich weiss nicht, wie es bei Ragdoll ist, aber bei Birma ist es z.b. so, wenn das "Gloving" die weißen Handschuhe unregelmäßig oder nicht vorhanden sind, dann sind die Tiere nicht zum Weiterzüchten geeignet. Wieviel jeder Züchter davon dann im Preis runter geht weiss ich nicht.
es wird natürlich auch die Ideologie vertreten, daß ein Kitten eben 600 EUR kostet, egal wie es ausschaut.
Fakt ist aber, daß eine sehr seltene Farbe jetzt z.b. Cinnamon Point sicherlich teurer verkauft wird wie ein blauer BKH Da kommt natürlich Angebot und Nachfrage noch dazu, wenn es genügend blaue BKH gibt, wird es schwer die für 750 EUR los zubringen, es sei denn es wären wirklich aussergewöhnlich seltene, erfolgreiche Linien.
Hat man aber schon eine längere Warteliste von Leuten, die genau nur diese eine Farbe wollen, die man züchtet, kann man sicherlich vom Preis her nehmen was geht

Ich habe von einem Liebhabertier gehört, ich nenne die Rasse jetzt nicht, sonst findet ihr den Züchter/in in Google, da kostet das Tier 1250 EUR. Wohlgemerkt, nicht zur Zucht!!!!