Mein Oskar genießt seit Juli seinen Freigang. Hat also auch nicht so viel Erfahrung mit großen Welt da draußen.
Im Prinzip macht er sich ganz gut. Haus, Terrasse und Garten weiß er schon zu verteidigen. Diese "kleinen" Machtkämpfe gehen auch immer ganz "sachlich" aus. Das heißt, fremde Katze verzieht sich und stolzer Oskar legt sich auf die Terrasse und guckt hoheitsvoll durch die Gegend. Oder eben umgekehrt, wenn er bei Nachbarskatze nicht willkommen ist.
Nun gibt es aber einen Kater (vermute, dass es ein Kater ist - das Tier ist fast doppelt so groß wie Oskar), der sich wohl nicht damit zufrieden gibt, wenn entsprechende Katze oder Kater sich verzieht. Der Kater kämpft bis zum bitteren Ende. Einmal sogar bei uns im Wohnzimmer. Und das hat wohl nichts mehr mit Revierverteidigung zu tun. Auch Nachbars Katze verfolgt er bis in deren Haus.
Jedenfalls hat Oskar in der kurzen Zeit bereits vier Kampfverletzungen davongetragen (vorgestern die vierte). Ok, ich weiß, er muss lernen, sich durchzubeißen. Aber ein bisschen viel in der kurzen Zeit, finde ich.
Am liebsten würde ich Oskar nicht mehr rauslassen. Aber das möchte ich ihm auch nicht antun. Jedesmal, wenn er draußen ist, frag ich mich, wie kommt er zurück?
Was würdet Ihr machen? Vielleicht hat auch schon jemand solch einen Teufel in der Nachbarschaft gehabt.
Oder bin ich einfach zu weich?

Meisten sieht er danach so aus:
