warum Katzen so gerne, Bällchen, mit denen sie spielen, mit den Hinterpfoten bearbeiten?
Also wenn ich mit meinen Beiden mit ihrem geliebten Tischtennisball 'Badewannensquash' spiele, dauert es nicht lange und sie werfen sich auf die Seite, klemmen sich den Ball irgendwie zwischen alle Viere und fangen an, den Ball mit beiden Hinterpfoten zu treteln.
Mein Meo hat das auch immer gemacht.
Mit meiner Hand macht es Nico übrigens auch, wenn ich versuche ihn am Bauch zu streicheln - er ist, glaube ich, kitzlig. Aber er hat so einen verführerischen Lockenbauch und er schläft meist auf dem Rücken, da kann ich manchmal (oder eher oft) nicht widerstehen. Aber das ist ja dann Abwehrhaltung. Mit den Bällchen macht es ihnen sichtlich großes Vergnügen.
Liebe Grüße
M.M.
Wisst Ihr ...
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In unserer Katzen-Infothek findest Du Informationen zum Thema Verhalten der Katze
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- Martha Musselmink
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Keine ahnung, warum sie das machen, aber die eltern meiner katzen, meine katze, die katze meiner Freundin und die Mietzen meiner Tante machen das ausnahmslos alle, alle klingt es für mich logisch, das es was mit Beuteverhalten zu tun hat, zudem sie es meist auch beim spielen machen!
Jessi + Faye
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Lebe dein Leben aber träume nicht dein Leben
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- Judith
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Also ich habe mal in meinen 2 schlauen Büchern (Katzensprache, richtig deuten & verstehen und Catwatching, die Körpersprache der Katze) nachgeschaut.
Und obwohl im Catwatching wirklich extrem viel drinsteht und erklärt wird, aber das mit den Hinterpfoten treten ..... mmmhh ..... darüber ist nichts zu finden. Weder beim Thema "jagen", noch beim Thema "spielen".
Ich vermute jetzt einfach mal, dass es was mit der "Rangordung"/Spielen/usw. zu tun hat.
Junge Katzen lernen im Spiel (Kampf) bestimmte soziale Dinge, wie z.B. so muss ich mich bewegen, so muss ich beisen, so muss ich mich unterwerfen, ...
Zumindest konnte ich dieses Verhalten bei all meinen Katzen feststellen (selbst Jeanny macht das schon). Sie beisst leicht in meine Finger, umklammert mit ihren Vorderpfoten meinen Arm und mit den Hinterpfoten tritt sie. Und das Gleiche habe ich vor vielen Jahren (als Micky noch ein Halbwüchsiger war) bei Bonnie und Micky beobachten können. Immer wenn Micky zu aufmüpfig wurde, kam es zu sogenannten Kämpfen und je nach dem welche Katze "unten" war, hat dann mit den Hinterpfoten getreten ...
Und obwohl im Catwatching wirklich extrem viel drinsteht und erklärt wird, aber das mit den Hinterpfoten treten ..... mmmhh ..... darüber ist nichts zu finden. Weder beim Thema "jagen", noch beim Thema "spielen".
Ich vermute jetzt einfach mal, dass es was mit der "Rangordung"/Spielen/usw. zu tun hat.
Junge Katzen lernen im Spiel (Kampf) bestimmte soziale Dinge, wie z.B. so muss ich mich bewegen, so muss ich beisen, so muss ich mich unterwerfen, ...
Zumindest konnte ich dieses Verhalten bei all meinen Katzen feststellen (selbst Jeanny macht das schon). Sie beisst leicht in meine Finger, umklammert mit ihren Vorderpfoten meinen Arm und mit den Hinterpfoten tritt sie. Und das Gleiche habe ich vor vielen Jahren (als Micky noch ein Halbwüchsiger war) bei Bonnie und Micky beobachten können. Immer wenn Micky zu aufmüpfig wurde, kam es zu sogenannten Kämpfen und je nach dem welche Katze "unten" war, hat dann mit den Hinterpfoten getreten ...
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Benny und Mücke machen das auch
Erst habe ich auch gedacht, dass das was mit dem Beutefangen zutun hat, aber könnt ihr euch vorstellen, dass die Katzen die Maus unter sich mit den Krallen festhalten und dann so tretetn Irgendwie glaube ich das nicht Und mit einer echten Maus habe ich sie sowas auch noch nie machen sehen
Erst habe ich auch gedacht, dass das was mit dem Beutefangen zutun hat, aber könnt ihr euch vorstellen, dass die Katzen die Maus unter sich mit den Krallen festhalten und dann so tretetn Irgendwie glaube ich das nicht Und mit einer echten Maus habe ich sie sowas auch noch nie machen sehen
Es grüßen Asouna und ihre beiden Tiger:
Mücke Cleopatra von Quietsch ( 6 ) und
Benny von Maunz ( 8 )
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Zum Thema JAGEN steht folgendes drin:
Unter den Bedingungen der Wildnis verfügen Katzen über drei verschiedene Verhaltensmuster des Angriffes die davon abhängig sind, ob sie Mäuse, Vögel oder Fische jagen.
Mäuse: Heranpirschen, anspringen, mit den Vorderpfoten festhalten und zubeißen.
Vögel: Heranpirschen, anspringen, hochspringen und mit beiden Vorderpfoten nach dem fliegenden Vogel "angeln", herunterziehen und Todesbiss.
Fische: Am Ufer warten, mit einer - bei großen Fischen auch mit zwei Pfoten ins Wasser tauchen unter den Fischkörper und den Fisch aus dem Wasser schleudern. Und zwar nach hinten (über den Katzenkopf hinweg) schleudern, schnell umdrehen und den auf Land liegenden Fisch anspringen und zubeißen.
Unter den Bedingungen der Wildnis verfügen Katzen über drei verschiedene Verhaltensmuster des Angriffes die davon abhängig sind, ob sie Mäuse, Vögel oder Fische jagen.
Mäuse: Heranpirschen, anspringen, mit den Vorderpfoten festhalten und zubeißen.
Vögel: Heranpirschen, anspringen, hochspringen und mit beiden Vorderpfoten nach dem fliegenden Vogel "angeln", herunterziehen und Todesbiss.
Fische: Am Ufer warten, mit einer - bei großen Fischen auch mit zwei Pfoten ins Wasser tauchen unter den Fischkörper und den Fisch aus dem Wasser schleudern. Und zwar nach hinten (über den Katzenkopf hinweg) schleudern, schnell umdrehen und den auf Land liegenden Fisch anspringen und zubeißen.
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Das Thema steht ja jetzt hier schon eine ganze Weile drin, ich habe es aber erst jetzt gelesen...
Ich habe nur mal in den Felidae-Romanen von Akif Pirincci etwas über dieses Verhalten gelesen: Wenn eine Katze im Kampf mit einer anderen stark in Bedrängnis kommt, legt sie sich auf den Rücken und bearbeitet den Gegner, der über ihr ist, mit den Hinterpfoten, da Katzen wohl in den Hinterbeinen sehr viel Kraft besitzen (klar, brauchen sie ja auch zum springen und so). Das ist wohl mit die wehrhafteste Methode, einen Gegner zu bearbeiten...
Wenn die Katze jetzt spielt, kann es ja sein, dass sie dieses Verhalten aufs Spielen überträgt (die Kleinen lernen ja auch das Kämpfen und jagen im Spiel) und somit die Technik beibehält und trainiert und die Kraft? Wäre meine Vermutung...
Ich kannte, bis ich das gelesen habe, das Verhalten sich auf den Rücken zu werfen immer nur von Hunden als Unterwerfungsgeste - sieht bei den Katzen wohl etwas anders aus, denn mit Unterwerfung hat das nichts zu tun, wenn's stimmt...
LG, Maja
Ich habe nur mal in den Felidae-Romanen von Akif Pirincci etwas über dieses Verhalten gelesen: Wenn eine Katze im Kampf mit einer anderen stark in Bedrängnis kommt, legt sie sich auf den Rücken und bearbeitet den Gegner, der über ihr ist, mit den Hinterpfoten, da Katzen wohl in den Hinterbeinen sehr viel Kraft besitzen (klar, brauchen sie ja auch zum springen und so). Das ist wohl mit die wehrhafteste Methode, einen Gegner zu bearbeiten...
Wenn die Katze jetzt spielt, kann es ja sein, dass sie dieses Verhalten aufs Spielen überträgt (die Kleinen lernen ja auch das Kämpfen und jagen im Spiel) und somit die Technik beibehält und trainiert und die Kraft? Wäre meine Vermutung...
Ich kannte, bis ich das gelesen habe, das Verhalten sich auf den Rücken zu werfen immer nur von Hunden als Unterwerfungsgeste - sieht bei den Katzen wohl etwas anders aus, denn mit Unterwerfung hat das nichts zu tun, wenn's stimmt...
LG, Maja
Das ist ein ganz normales Spielverhalten das auch nach der erfolgreichen Jagd benutzt wird.
Die Katzen bauen so die Aufregung und Anspannung, die sich während des lauerns und fangens aufgebaut hat, spielerisch ab. Erst danach wird die Beute verzehrt- bzw. bei Wohnungskatzen mit Bällen halt weitergespielt .
Wenn eine Katze sich einer anderen gegenüber auf den Rücken oder die Seite legt, ist das ganz und gar nicht als Unterwerfung gemeint .
Isit ist die wehrhafteste Position, die eine Katze einnehmen kann, denn so hat sie alle ihre Waffen gleichzeitig einsatzbereit .
Die Katzen bauen so die Aufregung und Anspannung, die sich während des lauerns und fangens aufgebaut hat, spielerisch ab. Erst danach wird die Beute verzehrt- bzw. bei Wohnungskatzen mit Bällen halt weitergespielt .
Wenn eine Katze sich einer anderen gegenüber auf den Rücken oder die Seite legt, ist das ganz und gar nicht als Unterwerfung gemeint .
Isit ist die wehrhafteste Position, die eine Katze einnehmen kann, denn so hat sie alle ihre Waffen gleichzeitig einsatzbereit .
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