Tiger kratzt....

Katzenprobleme, Problemkatzen

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Shorty1701
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Tiger kratzt....

Beitragvon Shorty1701 » 03.04.2008 21:36

Hallo ihr Lieben,

habe mich schon lang nimmer gemeldet... Die Zeit gab mir keine Möglichkeit dazu... Aber nun muss ich meine Sorgen los werden und hoffen, mir kann irgendwer weiterhelfen...

Also, seit meinem Umzug in eine ne Wohnung mit Terrasse zeigt Tigger ganz deutlich, dass er raus will. Also habe ich mir eine Katzenleine besorgt und bin mit ihm durch den Garten... Da wir eine gut befahrene Straße vor der Tür haben, lasse ich ihn nicht raus. Laut Vermieterin wurde schon einige Katzen von der Straße geholt... :(

Naja, er lies es gut mit sich machen und nutze die Wohnung voll aus. Klettermöglichkeiten haben sie genug, ich spiele regelmäßig mit ihnen, bis sie ausgepowert sind und und und...

Nun aber hat Tiger herausgefunden, wie toll es doch ist, am Teppich an der Haustür zu kratzen... Und wie toll sich Dosi darüber aufregen kann, hat ihn wohl dazu gebracht, einfach weiter zu machen...

Also kam ich mit Fernhaltespray. Es tat sich nichts, er machte weiter. Am Tag konnte ich da noch mit leben, aber in der Nacht... ?! Das ging gar nicht mehr... Ich schlief grad ein, dann ging es los... Ich habe ihn Nachts mit der Wasserpistole "bestraft", es störte ihn nicht. Alles was er machte war wegzurennen.... Und weil das Fernhaltespray auch nichts half, habe ich japanisches Heilöl dran gemacht. Auch das wurde ignoriert...

Was soll ich machen? Habe jetzt anderes Fernhaltespray und auch das stört ihn nicht... Hat jemand einen Rat für mich????

Es beeinträchtigt wirklich meinen Schlaf. Es ist nicht nur einmal in der Nacht wo ich ihn jagen muss...

War schon beim Ta... Habe gefragt wie teuer chippen und tattoowieren ist... um sie raus zu lassen... Aber was ist, wenn ich irgendwann in eine Dachgeschosswohnung oder so ziehe ?! Dann hätte ich das geschreie noch größer als jetzt...

Weiß nicht, was ich tun soll....

Liebe grüße
Es gibt hundert gute gründe, eine Katze zu haben. Wobei einer schon vollauf genügt !!!


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Beitragvon hildchen » 03.04.2008 21:43

Nicht aufregen!
Kannst Du nicht eine Sisalmatte auf die Stelle legen, an der er immer kratzt?
Und vor allem: cooooool bleiben, dann ist die Kratzerei ja überhaupt nicht mehr so spannend!
Für Katzen gibt es kein größeres Vergnügen, als die Dosis mal so richtig auf 180 zu bringen!
Leben in der Bude!
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Beitragvon Shorty1701 » 03.04.2008 22:53

Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Nein, leider nicht. Das ist die Haustür und die scharbt schon leicht über den Teppich. Überlege schon, ob ich mir im Flur Laminat lege...

leben in der Bude ist ja schön und gut... Aber es geht seit 3 wochen so.. und es macht wirklich keinen spaß mehr... Nachts alle zwei stunden raus... Mein Freund leidet unter Schlafstörungen und wenn er dann mal richtig gut schläft und meine total aggressive stimme erklingt, weil tiggr wieder kratzt, wird er genauso aggressiv wie ich... es macht mich irre... besonders weil er nicht mal auf das Spray reagiert.

Hatte auch schon die Sache mit dem "ich ignoriere es einfach" versucht... Hat auch nicht hingehauen... er will raus und ich kann ihn nicht lassen und das macht mich fertig...

:twisted:
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Beitragvon Zugvogel » 04.04.2008 00:15

Ist das Teppichboden oder 'nur' ein Fußabstreifer, der Tigger so ein Kratzvergnügen abgewinnen kann?

Sollte es ein kleineres und bewegliches Einzelstück sein, dann nagel ihm das irgendwo an die Wand, wo er es als Wetzteppich noch nehmen kann und an die Tür legst Du einen neuen Teppich.

Kratzen ist nicht nur, die Krallen reinhauen und mit Geratsche längsziehen, sondern immer auch ein Markieren mit den Duftdrüsen an den Pfotenballen. Diese Markierungen dienen den Miezen als Orientierung, sie zeichnen die Kratzstellen als 'bekannt, mein Revier' aus und müssen immer wieder beduftet werden.
Ich glaube nicht an die Theorie, daß Katzen sich eine Jux draus machen, die geplagen Leute ganz bewußt zu provozieren und in der Nachtruhe zu stören. Ich denke eher, daß sie als zum Teil Nachtaktive noch munter sind und in ihrer Lebhaftigkeit Beschäftigung suchen und zuweilen finden. Mag ein kleiner Teil davon auch ein Kopie des Tagesablaufes sein, wo die Dosenöffner reagieren, wenn sie irgendwas tun, und dann wundern sich die Fellnase, daß das nächtens nicht geschieht, also wird die Aktion vertieft, um Reaktion zu fordern.

Man sagt, daß Ignorieren eine der besten Arten ist, ungeliebte Angewohnheiten abzugewöhnen, aber das kann oft länger gehen, als verfranzelte Nerven das aushalten können. Meistens haben die Kuschelmonster den längeren Atem :D

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catwalk
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Beitragvon catwalk » 04.04.2008 03:14

Unser Felix ist die meiste Zeit draußen.
Trotzdem darf er, wenn er will, nachts in unserem Bett schlafen.
Morgens, ziemlich pünktlich um sechs Uhr, fängt er an an der Bettwäsche zu kratzen um uns zu wecken, dann will er fressen und raus.
Da hilft kein Schimpfen und Grollen, er hat seinen eigenen Willen und zwingt ihn uns auf.
So sind Katzen nun mal.
Versuche eine Möglichkeit zu finden, ihm mehr Freigang zu verschaffen.

Viele Grüße

Catwalk.




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Nicht wir erziehen unsere Katzen, sondern unsere Katzen erziehen uns!
Eine Katze gehorcht nur, wenn sie dazu Lust hat.
Wäre es anders, wäre sie ein Hund.


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Beitragvon Shorty1701 » 06.04.2008 14:52

Hallo ihr Lieben...

Da ich Tigger nie dabei erwischt habe, da er immer weg lief, konnte ich nicht genau sehen, was er da tut... Nun, es ist doch nicht der Teppich, was ich vom Geräusch her dachte... NEIN, viel schlimmer ist die Tatsache, dass er in die Tür und in den Türrahmen gekratzt hat und die Krallenspuren doch recht tief sind... Und das war das Geräusch, was mich so agressiv gemacht hat...

Ich habe mir gedacht, jetzt ignorierst du es vollkommen. Ich lag also im Bett und stellte mich "tot", ich bewegte mich keinen Millimeter und es ging wieder los... Wie erwartet... Das war Donnerstagabend... Er machte es erst leise, dann lauter... Die Zeitabständen von wenigen Sekunden sagten mir, dass er auf meine Reaktion lauscht... HEHE. Auch wenn ich innerlich kochte ohne Ende, bewegte ich mich nicht. Nachdem es dann so richtig laut wurde und ich wirklich dachte, gleich kommen meine Nachbarn und beschweren sich, kam der kleine Racker an und legte sich gemütlich zu mir, nachdem er testen musste, ob ich denn wirklich noch lebe..

Die Methode der Ignoranz habe ich "einfach" beibehalten, so schwer es auch war. Meinen Besuch habe ich eingeweiht und meinen Freund besonders ;) Es hat geklappt und nun ist Ruhe...

Nun habe ich mir auch eine 2. Katzenleine besorgt und frage mich nun, wie es aussieht, wenn ich mit beiden raus gehe... Denn ich hörte, dass es mal einen Hund gab, der an einer 500 m langen Leine an einer ewig langen Wäscheleine gebunden wurde, so dass er viel viel Auslauf hatte. Dieser Hund musste eingeschläfert werden, weil er bereits 14 Jahre alt war und richtigen Auslauf brauchte. Obwohl er den bekommen hat, wurde das vom Ordnungsamt mit der Leine unterbunden, dabei hat es doch der Halter nur gut gemeint... ?!

Wie ist das? Wer weiß was davon? Darf man wirklich mit der Katze an der Leine spazieren gehen?
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