Katze hat sich verkrochen

Katzenprobleme, Problemkatzen

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Wera
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Katze hat sich verkrochen

Beitragvon Wera » 01.11.2007 10:22

Hallo, ich bin neu hier im Forum und suche hier nach Hilfe, weil ich ein riesiges Problem habe mit einer Katze. Folgendes ist geschehen: Mein Vater, der allein lebte, hatte eine rotgetiegerte Katze (als er sie bekam, dachten wir alles, es wäre ein Kater). Dieses Tier war von Anfang an nur auf ihn fixiert, versteckte sich immer, wenn wir zu Besuch kamen , zeigte sich dann erst nach Stunden. Dann ist mein Vater plötzlich verstorben, die Katze holte die Feuerwehr aus der Wohnung, brachte sie ins Tierheim. 4 Tage später erfuhren wir von dem Unglück, holten die Katze aus dem Heim und nahmen sie mit zu uns. SEitdem hat sie sich auf dem Dachboden verkrochen, nun schon seit sechs Wochen. Sie kommt nur äußerst heimlich zum Fressen heraus, aber auch nur dann, wenn niemand in der Nähe ist. Das arme Tier hat wahrscheinlich einen grausamen Schock erlitten. Was können wir tun? Kleidungstücke von meinem verstorbenen Vater, Lieblingsfutter, Baldiran auf ein Tuch getropft, alle hat bisher nicht geholfen, Der Tierarzt bot an, sie einzuschläfern. Das will ich aber nicht!!! Hat jemand noch eine Idee? Wera :oops:


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skippy
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Beitragvon skippy » 01.11.2007 10:25

hallo wera!

oh je, da muss sie echt einen riesen schock haben...6 wochen schon...hmmm, geduld? wenn du zu ihr gehst mit leckerli oder so kommt sie auch nicht vor? schön mit ihr reden jeden tag so oft du kannst??

aber einschläfern? was ist das denn für ein TA????? nur weil sich ne katze verkriecht?? hmmm
Liebe Grüsse Ronja
mit Skippy und Kimi im Herzen und

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Wera
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Beitragvon Wera » 01.11.2007 10:32

Hallo Ronja, schön, dass Du geantwortet hast. Sie hat sich bisher mit nichts locken lassen. Sie sitze unter den Dielen, eng zusammengekauert. Sie ist durch eie Aussparung zwischen Abgasrohr und Dielung gekrochen. Man kann sie sehen, wenn man mit einer Taschenlampe unter die Dielung schaut. Sie sitzt in der äußersten Ecke unter dem Dach. Langsam fürchte ich auch, sie könnte krank werdn, denn sie ist eine Katze aus einer Fernheizungswohnung, wir leben in einem alten Bauernhaus und es wird wohl bald sehr kalt werden dort unter dem Dach...

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Aleshanee
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Beitragvon Aleshanee » 01.11.2007 10:32

Ja ich denke auch ,das die süße einen schock erlitten hat,
schlimmer noch,es sind eigentlich 2
Erst ist Dein Papa verstorben,dann das TH.
Ich habe Gott sei Dank in der hinsicht keine Erfahrungen,würde aber mal folgendes probieren:
-probier mal,das sie nicht auf den dachboden kommt.
-wenn sie sich mal vor traut,frißt,schließe die Tür,rede dann ganz sanft und leise mit ihr.
-hatte Dein Papa ein Kosewort für sie
versuchs mal mit Katzenspielzeug z.B.Federangel(wegen dem langen Stiel),Laserpointer
Aber die Ansicht von Euerm Ta,einschläfern,Oh Gott wie daneben.
Wie lange ist denn Dein Papa schon tot :?: und wenn Eure süße doch frißt.ich verstehe den TA nicht.
Tut mir leid
Ich drücke Euch die Daumen,das sie sich aufrappelt
Es grüßen Euch Heike mit Micky, Smoke, Lisa und natürlich Kalija

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Beitragvon user_2177 » 01.11.2007 10:34

Einschläfern? :shock: Das ist doch wohl ein böser Scherz, oder?

Was ist denn das für ein TA, der zu so etwas rät?!!! *kopfschüttel*

Also, ich würde sagen, die arme Katze ist total gestört und verstört. Sie scheint ja von je her immer ein wenig scheu gewesen zu sein und jetzt durch den Tod deines Vaters (tut mir sehr leid!!) und die Aktion mit der Feuerwehr ganz besonders!

Immerhin frißt sie - wenn auch heimlich.... also verhungern wird sie nicht.
Wo stellt ihr das Futter und das Wasser denn immer hin? Auf den Dachboden oder in die Wohnung? Sprecht ihr mit der Katze - behutsam und lieb? Versucht ihr mit ihr zu spielen oder sie zu locken?

Hast du denn das Gefühl, sie könnte krank sein? Sieht sie gepflegt aus? Wie ist ihr Fellzustand? Mauzt sie zwischendurch?

Liebe Grüße
Hatschmann

..... und Herzlich Willkommen hier im Forum!


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Beitragvon Wera » 01.11.2007 10:40

Hallo, ich habe auch schon folgendes probiert: Futter in den Napf, deutlich mit ihr geredet, dann mich gaaaanz still verhalten und gewartet, in der Hoffnung, sie kommt heraus und ich kann den "Eingang " zu ihrem Versteck verschließen. Aber leider tut sie mir den Gefallen nicht. Sie wartet und wartet, bis ich wieder gegangen bin.
Ach, der TA ist schon ganz in Ordnung, ich kenne ihn seit langem, war immer zufrieden mit ihm. Nur fürchtet er wie ich, dass sie nicht mehr hervorkommen wird...
Wahrscheinlich waren es sogar 3 Schocks, nämlich die Leute von der Feuerwehr, die sie mit einer Schlinge gefangen haben sollen. Wir wussten von alldem nichts!n Erfuhren erst 4 Tage später, dass mein Vater an Herzschlag gestorben war. Das alles ist am 23. September geschehen.
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Beitragvon Baby_red » 01.11.2007 10:42

Ohje, die Arme Maus.... :(

Ich denke die Katze hat in ihrem ganzen Leben (wie alt ist sie eigentlich?) nicht viel kennen gelernt und ist somit auf nichts geprägt.

Ich denke als erstes muss sie mal von dem Dachboden runter.
Habt ihr eine Ruhige Ecke /Zimmer in der Wohnung? Dort könntet ihr der Maus eine Kiste zum verkriechen hinstellen, und dann mal abwarten.
Immermal mit ihr reden,ihr Vorlesen aber nciht versuchen sie anzupacken oder so. Ihr solltet jetzt auch nicht mit allem Möglichen vor ihr rumwedeln,keine Reizüberflutung, das könnte ihr noch mehr Angst machen.

Versucht mal,das Futter immer ein Stück weiter vom Dachboden aufzustellen, und in die Nähe der Kiste zu locken,wo sie sich verkrichen sollte/kann.

Ansonsten viiiieel Gedult,und Ruhe. Und mit der Zeit immer mehr an eurem Leben teilhaben lassen.

Zu dem TA sag ich jetzt mal nichts :twisted:

Viel Erfolg :wink:
[simg]http://img300.imageshack.us/img300/9526/vivianamitkatzenlp7.gif[/simg]
Liebe Grüße Nadine mit Baby,Sassy und Thommy

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Beitragvon skippy » 01.11.2007 10:46

hmmm du kommst in dem fall gar nicht an sie ran wo sie ist??? wenn schon, dann würd ich versuchen sie zu packen (natürlich behutsam, sie braucht nicht noch einen vierten schock) und dann runternehmen zu euch und ihr ein zimmer zur verfügung stellen...aber so wie du schreibst kannst du sie nicht hervornehmen...hmmm, blöde situation...die muss ja brutal angst haben...auf schnürchen reagiert sie auch nicht??? oder wie wäre es mit einer 2, katze? vielleicht wäre sie dann neugierig? weiss halt nicht, ob das noch ein grössere schock wäre oder ihr helfen würde....
Liebe Grüsse Ronja

mit Skippy und Kimi im Herzen und



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Beitragvon hoffi-2 » 01.11.2007 10:50

Was ist denn das für ein Tierarzt? :shock: :shock: :shock:
Auch wenn Du den schon lange kennst und ihn für gut befindest.
Ein Tierarzt, der ein gesundes Tier einschläfern will, nur weil es ein
psychologisches Problem hat, ist für mich KEIN guter Tierarzt. :s2015:

Auch ein Tierarzt ist ein ARZT!!! Und Ärzte haben einen Eid geschworen, nämlich Leben zu retten und bei Krankheiten zu helfen und NICHT bei einem nicht körperlichen "Gebrechen" sich dem Probelm durch einschläfern zu entledigen... Soviel dazu. :s2013:

Zu Deinem Kätzchen:

Ich würde es in Deiner Stelle mal mit einer Tierheilpraktikerin, die ins Haus kommt, einer Tierpsychologin oder einer Tierkommunikatorin versuchen.

Hier mal ein Link zu einer Tierkommunikatorin, damit Du Dir mal ein Bild über ihre Arbeit machen kannst.

http://www.krafttiere.net/

Ich denke mal dieser Weg hilf Dir und dem Kätzchen mehr, als es einfach zu töten!

Gruß hoffi-2
Zuletzt geändert von hoffi-2 am 01.11.2007 10:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Wera » 01.11.2007 10:50

Ach, es ist toll, dass so viele meinen Kummer nachvollziehen können. Danke.
Sie verhält sich völlig lautlos, mautzt nicht, raschelt nicht, kuckt nur ins Licht der Taschenlampe, wenn ich nach ihr schaue. (Übrigens, sie heißt Tosca, weil sie erst Oskar hieß). Das Fell ist staubig und ungepflegt, aber körperlich krank scheint sie nicht zu sein. Doch putzen kann sie sich gar nicht richtig, denn sie kann nicht aufrecht sitzen unter den Dielen. Spielzeug, ihr eigenes aus der Wohnung meines Vaters, ignoriert sie, sie benutzt auch das Katzenklo nicht. Das Futter habe ich anfangs unter die Dielen getan, jetzt kann ich es schon ins Zimmer stellen. Sie kommt heraus, wenn ich nicht sicher nicht in der Nähe bin. Ob ich einfach noch Geduld haben muss? Ich gebe ihr auch immer nur etwas Futter, eine viertel bis halbe Portion, damit sie nicht satt wird sich weniger abfinden kann mit ihrer Lage. Sie hat ja die ersten 2 Wochen überhaupt nichts angerührt. Wera

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Beitragvon camithecat » 01.11.2007 10:50

Den Tipp mit dem Futter immer etwas weiter wegstellen würde ich auf jeden Fall probieren.
Einige haben auch gute Erfahrungen mit Feliway gemacht - gibts meines Wissens beim TA oder auch im Internet zu bestellen.

Ein TA der ein Tier einschläfern will NUR weil es sich verkriecht :evil:

Du und die Katze brauchen vieeeeel Geduld

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Beitragvon Baby_red » 01.11.2007 10:57

Biete ihr auf jeden Fall eine alternative an, dazu kannst du z.B. einfach eine große Pappkiste die rundum zu ist holen und ein Loch rein schneiden. Gemütliche Decken rein.
Und das Futter immer weiter in die Nähe der Kiste, und in die Kiste vielleicht ein Leckerli legen.
Wenn sie die Kiste angenommen hat (nicht zu voreilig versuchen,wenn sie schon paarmal in der Kiste war fühlt sie sich sicher, wenn du zu früh "zuschlägst" wird sie nie wieder rein gehen.

Wenn sie dann in der Kiste ist,die Dielen verbarrikadieren.Irgendwann kannst du sie mit der iste umsiedeln,aber Gedult :wink:
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Liebe Grüße Nadine mit Baby,Sassy und Thommy

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Beitragvon Kleine » 01.11.2007 10:59

also ich würde mir eine falle vom tierheim leihen, damit du sie da oben runterbekommst,ist immer noch besser als da oben im winter umzukommen


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Beitragvon Wera » 01.11.2007 11:02

Danke. Das mit der Kiste werde ich versuchen. Ich habe Bücherkisten vom Nachlass meines Vaters. Solch eine ist vielleicht ganz gut, des Geruches wegen. Ich danke allen, die sich mit mir Gedanken machen um Tosca und werde Euch auf dem Laufenden halten. Wera

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Beitragvon Sandfloh » 01.11.2007 12:16

Hallo liebe Wera,

herzliches Beileid.
Ich finde es unglaublich großherzig von Dir, daß Du den Liebling Deines Vaters bei Dir aufgenommen hast und ihr ein liebevolles Zuhause geben willst. Hab weiter Geduld und Liebe, beides zeigst Du ja, dann wird das bestimmt.
Vielleicht wird sie nie die Zutraulichkeit in Person, aber sie wird sich an Euch gewöhnen.

Die kleine hat einen Riesenschock durch die Feuerwehr erlitten und trauert wahrscheinlich entsetzlich um Deinen Vater. Armes Ding.
Ganz sicher wird das eine halbe Ewigkeit dauern, aber da sie ja nun wenigstens schon mal was frißt, denke ich ist das ein Zeichen der Hoffnung.
Versuch nie, sie aus dem Versteck rauszuziehen. Versuch nie sie unsaft zu packen und festzuhalten. Versuche durch viel Geduld und Liebe ihr Vertrauen zu gewinnen. Zurückhaltung ist die Höflichkeit der Katzen, das wird sie zu schätzen wissen.
Bestimmt wird sie auch zu schätzen wissen, wenn Du ihr besonders schmackhafte Leckereien servierst. Sie spürt, daß Du es gut mit ihr meinst, aber sie hat noch Angst. Doch z.B. warmes Hähnchenfleisch nimmt sie sicher gerne an. Nach allem was sie durchgemacht hat, tut ihr Deine Zuwendung mit Sicherheit sehr gut. Gib nicht auf.
Ich wünsche Dir ganz viel Geduld und Stärke.
Liebe Grüße Vera
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=(-.-)=



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