Ich könnte heulen vor Glück... oder: Lily

Katzenprobleme, Problemkatzen

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Mimi
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Ich könnte heulen vor Glück... oder: Lily

Beitragvon Mimi » 03.03.2006 21:21

Gut vor 4 Monaten holten wir uns unsere damals zweite Katze (mittlerweile haben wir drei) Lily ins Haus. Lily war ein kleines, armes Problemkätzchen von der Katzenhilfe Hannover, tiefschwarz und scheu wie ein Reh. Das war uns egal, denn wir wollten eine zweite Katze, dass Fianna, die einen Monat bei uns war, Gesellschaft hatte. Die Frau Kollmeyer von der Katzenhilfe erwähnte dann noch, dass Lily (damals ein halbes Jahr alt) schon einmal vermittelt war an eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Naja, die hatten Lily nach drei Tagen zurück gebracht, die Katze wäre scheu und würde sich nicht anfassen lassen. Nach DREI Tagen! Dabei hat die Katzenhilfe von ANFANG an auf diese Scheuheit hingewiesen... Naja, wir nahmen Lily mit. Sie ist eine absolute Schönheit, die wir aber in den ersten Wochen selten zu Gesicht bekommen sollten. Aber es war egal. Lily ist eine liebe, scheue Dame gewesen und hat sich von Anfang an super mit Fianna verstanden. Wir waren froh, denn das war es, was wir bezweckten. Lily nahm immer Reisaus wenn wir kamen, obwohl sie sich trotzdem immer im gleichen Raum aufhalten musste wie wir. Dann, nach ein paar Wochen... Lily lag auf mir nachts und schlief. als sie merkte, dass ich wach war, rannte sie weg. Seitdem liegt sie immer bei mir auf den beinen auf der höhe der Knie. Wir haben Lily einfach in Ruhe gelassen. Dann.... dachten wir, wir haben es uns endgültig mit Lily verdorben. Sie hatte Katzenschnupfen und musste drei bis viermal am Tag Augentropfen bekommen. Es war Stress pur für uns alle und Lily zog sich ein paar Tage wieder weiter zurück. Mit der Zeit aber hat sie uns zumindest das verziehen.
Dann, im Januar kam Orlando und eroberte im Sturm Lilys Herz (er ist aber auch ein niedlicher plüschiger BKH-Kater, Spitzname Sofadeko). Wo Orlando war, war auch Lily. Und da Orlandos liebstes Hobby es ist, mit uns zu kuscheln, war Lily auch immer näher. Zu dieser Zeit begann es, dass Lily sich nachts im Halbschlaf und dunklen kraulen ließ. Dort hörte ich sie das erste Mal schnurren, wirklich. Nun, langsam blieb es nicht beim nachts kraulen, sondern sie ließ sich auch kurz tagsüber berühren. Kurz, bis sie merkte, dass sie ja eigentlich angst hat. (ich muss auch gerührt sagen, dass sie sich von mir am ehesten berühren lässt)
Heute dann, ich war eine Woche in München auf Dienstreise, komme ich in eine leere Wohnung, wo mich drei Katzen begrüßen, wovon Fianna und Orlando sich gleich ihre Streicheleinheiten holten und Lily wie immer etwas abseits stand. Nachdem ich etwas zur Ruhe kam, setzte ich mich ins Wohnzimmer mit dem laptop und fing an, ein wenig zu chatten. Orlano kam, legte sich zu mir und kurz darauf kam lily. Ich wagte es sie zu berühren, und wunder, sie legte sich auf die Lehne und ließ sich streicheln. So weit so gut. dann tippte ich weiter und diese Katze guckte mich vorwurfsvoll an, miaute, stand auf und legte sich neben mich! eng dran! Ich kann es immer noch kaum glauben, aber aus der scheuen Katze ist eine geworden, sie sich zumindest manchmal ohne angst streicheln lässt. Man darf nur nicht aufgeben. ich liebe unsere Katzen.

Das an alle, die eine scheue Katze aufgenommen haben und glauben, dass diese Katze nie zutraulich wird... Es wird klappen, wenn man Liebe gibt und die Katze entscheiden lässt, wann sie möchte!


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