2 Problemfälle auf einmal

Zwei, drei und mehr Katzen

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Britta&Carsten
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2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Britta&Carsten » 14.05.2010 03:26

Hallo liebe Katzenhalter,

wir haben ja vor langem hier schon mal eine Zusammenführung und deren Probleme geschildert. Inzwischen sind die beiden ein Herz und eine Selle, mit den wohl üblichen Streiterein. Aber nicht lange nach dem Streit kommt auch wieder das gegenseitige Abschlecken. Unsere kleine Chili hat sich ihrem Namen entsprechend entwickelt, aber das war ja schon abzusehen. SIe hat halt immer chili im ..... Inzwischen hat sie auch einen kleinen Schlitz im Ohr, da wir SIe auch zu einer Freigängerin gemacht haben und wohl der Kater unserer Nachbarn nicht von ihr lassen konnte. Am nächsten Tag haben wir den Kater übel humpelnd gesehen....tja, er wußte wohl nicht dass sie nicht nur Chili heißt.
was total witzig ist, unser Gisi ist gerne bis in die Puppen draußen, kann gerne mal 1 oder 2 werden (er scheint zu wissen das ich morgen frei habe, denn er ist immer noch on Tour) und die kleine Chili wartet oft Stundenlang vor der Terrassentür auf ihn. Heute hat sie allerdings aufgegeben und liegt neben mir im Büro.

So, nun zum Problem.
In der Nachbarschaft lebte eine alte Dame, über 90, die einem zugelaufenen Kater Asyl gewährt hat. Asyl allerdings in der Form, dass er Futter bei ihr bekam und in ihrem Schuppen am Haus schlafen durfte. Der Kater hat sich wohl nur regelmäßig sein Futter bei ihr abgeholt und hat sein Leben draußen verbracht. Mit der Enkelin der alten Dame sind wir in Kontakt gekommen, da sie jemand sucht, der sich um den Kater kümmern kann. Tja, wir haben gedacht, da wird unsere Hilfe gebraucht, da die alte Dame nach einem Unfall erst ins Krankenhaus, dann ins Pflegeheim gekommen ist.
Also haben wir mit der Enkelin, die eine ganze Ecke weit entfernt wohnt, vereinbart, dass wir den Kater erstmal fütern, mit dem Ziel, ihn dann zu uns zu holen. Ob er nun bei uns draußen leben will oder auch mit ins Haus kommt, ist erst mal offen. Seit ca. 4 Wochen gehen wir nun 2 mal am Tag zu dem Haus (ca. 700 Meter entfernt) und füttern ihn, er kommt sobald er uns hört und bleibt aber im Abstand von 5 Metern. Auch mit viel Reden und Anlocken haben wir ihn nicht viel näher heran bekommen. Gut, soweit alles kein Problem, wir haben ein paar Monate Zeit, da dann wohl das haus verkauft werden soll. Nun kommt hinzu, dass er seit 2 Wochen sein Futter mit einem anderen Kater/Katze teilt. Wenn wir hingehen und das Futter hinstellen, kommt seit 2 Wochen eine weitere Fellnase dazu, die eigentlich 500 Meter von uns entfernt wohnt. Wir haben uns gefragt, wie das sein kann, dass diese katze nun auch kommt um zu futtern. Bis wir heute ein gespäch mit nachbarn hatten, die uns dann erzählt haben, dass die gute Frau mit ihrem Kind halsüberkopf weggezogen ist. Ein paar Kartons ins Auto und weg war sie. Auf Nachfrage bei einem anderen Nachbarn, genau gegenüber des Hauses wo die Katze eigentlich lebt, haben wir dann das gleiche erfahren.
DIe Katze ist super zahm, wir haben sie oft im vorbeigehen zu unserem Problem Kater gesegehn und sie hat sich immer direkt vor uns auf die Straße geworfen und lies sich streicheln, ist manchmal sogar bis zu unserem haus hinterher gekommen. Zeitweise haben wir sie auch schon bei uns auf der Terrasse gesehen, was unser Gisi dann immer mit einem deutlichen Knurren kommentiert hat.
Seit wir sie nun auch an der Futterstelle für den anderen Kater sehen, ist sie sehr abgemagert und auch eher scheu. Auch der optische Eindruck vom Fell ist bei weitem nicht mehr so gut wie wir sie sonst kennen.
Naja, wenn sie nun seit 2 Monaten nach draußen verbannt wurde und ihre "dosis" die Flucht angetreten haben, ist das auch kein Wunder.
Heute Abend haben wir uns bewaffnet mit Leckerlies dann zu dem Haus begeben (liegt zwischen dem Haus des katers der alten Dame) und wollten uns das ganze mal näher anschauen, in welchem Zustand sie ist und wie es ihr geht. Naja, wir haben eine gute halbe Stunde gebracut bis wir ihn / sie soweit hatten, dass er sich genähert hat. Die Zutraulichkeit von vor 2-4 Wochen war nicht mehr da. Nach einer halben Stunde war er / sie allerdings von den Leckerlies von Britta so überzeugt, dass sie ihn auf den Arm nehmen konnte. Wir haben ihn/sie erstmal mitgenommen und ins Bad verfrachtet, und eine kleine Dose aufgemacht. Da war dann alles egal, die hat er sich auf ex reingeschlungen. Er/sie ist schon deutlich abgemagert, total von zecken übersäht. Nach 2 Stunden war er soweit dass wir ihn /sie auch streicheln und kuscheln konnten und auch schon die ersten Zecken ziehen konnten, 6 haben wir heute Abend geschafft.
Nun liegt er/sie total zufrieden auf einer Decke im Bad und shnurrt vor sich hin. Er ist wohl so durch den Wind dass er direkt nach dem Fressen eingeschlafen ist. Wir haben ihn/sie erstmal allein gelassen damit er oder sie zur Ruhe kommt. hat aber nicht lange gedauert, nach 1 Stunde war weider schnüffeln am Napf angesagt, also noch mal eine kleine Dose aufgemacht und die war auch sofort weg. Nun haben wir das Bad zur Karantäne Station umgebaut, das katzenklo der beiden anderen steht im Flur, die badtür ist zu und Chli hat schon den ersten Ausflug zur Badtür gemacht. Fauen von beiden Seiten, aber sowas kennen wir ja schon von Früher.
Tja, eigentlich ist Gisi nur vom Nachbarn zu uns gezogen und Chili haben wir vor dem Tierheim gerettet, damit Gisi nich so allein ist und der kleinen das Tierheim erspart bleibt. Auf 3 bzw, wenn der andere Kater der alten Dame dann auch noch hier übersiedeln will, 4 sind wir eigentlich nicht eingestellt. Klar, Platz haben wir genug, daran scheitert es nicht, das Haus ist groß genug.
Puhhh...nun pennt die Fellnase da unten im Bad, Britta muß morgen arbeiten und ich hab den Tierpark an der Backe. Kann ja irgendwie nicht sein, das man eine so zahme liebe Fellnase sich selbst überlässt und abhaut. Wir sind schon fassungslos, wie sowas sein kann.
Wirklich wissen, was wir nun machen, steht noch in den Sternen, denn wir wollten uns ja eigentlich um den Kater der alten Dame kümmern und nicht um noch einen/eine Fellnase.
Hat schon mal jemand ähnliches erlebt ? Hat jemand Tips ?
Erstmal bei uns behalten, aufpäppeln, Freitag Tierarzt und untersuchen lassen. Möchte ja gar nicht wissen wie Gisi reagiert, wenn er gleich nach Hause kommt und schnüffelt.....der riecht alles.

So, liebe Grüße und wir freuen uns über Tips, Ideen, Anregungen,
Carsten


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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Khitomer » 14.05.2010 09:17

Hallo Carsten.

Ich finde es toll, dass ihr euch um die beiden herrnlosen Katzen kümmert!

Und ja, ich hab was Ähnliches erlebt mit meiner Zora, nur dass sie das Glück hatte, nur ca 2 Wochen allein draussen zu sein. Wir hatten 3 Katzen, haben dann noch einen weitere zu uns geholt und kurz darauf ist Zora gekommen.

Ich würde mit deinem Badezimmergast relativ schnell zum TA. Am Besten heute anrufen und für heute oder Montag einen Termin machen. Meine Zora hatte zB 40 Grad Fieber. Dann würde ich den Süssen auf Leukose und HIV testen lassen. Obwohl, der Sinn ist zweifelhaft, da deine beiden ja raus gehen und, wenn der Süsse das hätte, die sich bei der gleichen Quelle auch anstecken könnten. Aber einen baldigen TA Check finde ich wichtig.

Leg dem Neuen etwas von den anderen katzen ins Bad, damit er mal was zum Schnüffeln hat. Und später, wenn ein Handtuch seinen Geruch angenommen hat, gibst du das deinen beiden zum schnüffeln. Ich würde ihn erst mal im Bad behalten, bis es ihm etwas besser geht und er sich ein bisschen Erholt hat.
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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Räubertochter » 14.05.2010 09:17

Moin Carsten,
erstmal menen Riesenrespekt,dass Ihr Euch so kümmert. :s2445: :s2445:
Bei Eurem Fang ist wohl der Gang zum TA angesagt, mal durchschecken lassen und dann... Bleib er/sie bei Euch??
Oder ihr päppelt auf und sucht ein neues Plätzchen hm das war bestimmt keien schöne Aktion wenn die Besitzerin Hals über Kopf weg is.

Zu dem Streuner, gäbe es di Möglichkei in stückchenweise in ure Richtung zu locken??
Also den Napf immer weiter bei Euch zu Platzieren? Er ha ja ne gue Nase und wenn man das stückchenweise verlegt folgt er bestimmt.
Ansonsten wäre ne Lebendfalle ne Option da hilft bestimm das TH weiter.

Ich drücke die Daumen, dass alle Beidn gesund sind und Ihr bald ordentlich Zuwachs bekommt :s1958: :s1958:
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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon teufelchentf » 14.05.2010 09:43

Kaum gefrühstückt, schon so viel zu lesen ;O)


Also...
Erst mal super das ihr euch kümmert...
Das ihr die Maus extra gesetzt habt zeigt schon mal das ihr Verantwortung gegenüber euren Tieren zeigt...RESPEKT!

Ich würde auch zum TA gehen und abklären lassen ob sie Krankheiten hat etc.
Vor allem ansteckende Krankheiten die sich auf eure Tiere übertragen könnten...
Wenn alles ok ist und ihr euch entschieden habt das sie bleiben kann, dann könnt ihr den Versuch mit der Vergesellschaftung
wagen...
Ich hoffe ihr wisst das sowas auch scheitern kann und dann sollte man im Sinne der Tiere handeln und einen
schönen Platz für sie suchen...
Aber dazu muss man es erst mal versuchen und da bei den anderen beiden soweit alles in Ordnung ist denke ich das
nichts dagegen spricht...

Ich drücke euch jedenfalls die Daumen das alle Tests gut ausfallen und dem Einzug nichts im Wege steht !

Was die andere Streunerkatze betrifft kann ich nur sagen das es aussieht als würdet ihr viel Geduld brauchen....
Wer weiß was sie für Erfahrungen machen musste und sich daher eben eher fern hält von Menschen...

Ich drücke euch auch hier ganz fest die Daumen und hoffe das es gut ausgeht...
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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Munja » 14.05.2010 10:53

Schön das ihr euch um die beiden armen Tiere kümmert.

Was die Katze bei euch im Bad ist betrifft solltet ihr auf jeden Fall mit ihr zum TA gehen.
Ich würde auch eine Anzeige gegen die Besitzerin machen,den das Aussetzen einer Katze ist strafbar.
Wenn ihr sie nicht behalten wollt,fragt doch mal beimTierschutzverein ob die euch bei der Vermittlung helfen können.

Den Streunerkater würde ich versuchen mit Futter langsam zu euch hinzu ziehen.


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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Britta&Carsten » 14.05.2010 11:06

Hallo ihr Lieben,

vielen dank für die Tips. Zum Tierarzt geht´s heute Abend, das ist schon beschlossen. Auch um mal zu sehen, ob es vielleicht einen Chip gibt.

Mit der Zusammenführung von 2 Katzen haben wir ja schon unsere Erfahrung gemacht, siehe hier
http://www.katzen-album.de/forum/viewtopic.php?f=39&t=18009&p=634164&hilit=britta%26carsten#p634164

Den Tip mit den Handtüchern um den Geruch den anderen zu zeigen, kannte ich noch nicht, das werden wir versuchen. DIe Nacht über hat
war alles absolut ruhig. Er frist ganz normal, wußte auf anhieb wozu ein Katzenklo gut ist (wir hatten noch ein Reserveklo im Keller, was er sofort angenommen hat).
ALso, lange kann die katze sich noch nicht draußen rumgetrieben haben, die 2 Wochen die wir von den Nachbarn gehört haben, sind wohl realistisch, denn er ist total schmusig und hat riesen streichelbedarf. Wobei wir da eben im Moment noch vorsichtig sind, da er ja noch nicht durch den TA gecheckt ist.
Das erste Knurren gab es auch schon, als unser Gisi an der Badezimmertür geschnüffelt hat.
Tja, wir werden erstmal den TA Check heute Abend abwarten und dann mal weiter sehen. Wir haben schon 2 Nachbarn ausfindig machen können, die vielleicht, mal sehen usw. Interesse hätten. Wäre natürlich besser, wenn er bei Nachbarn unterkommen könnte, denn 3.....holla, ist doch ganz schön viel. Allerdings mal sehen und vielleicht hört sich für mich noch nicht so wirklich überzeugt an.

Viele liebe Grüße,
Carsten

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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Räubertochter » 14.05.2010 11:09

Hm ich kann dazu nur sagen- drei ist eine super Zahl hätte ich auch nie gedacht. Aber wichtig ist jetzt auch erstmal dass er/sie gesund ist und nichts Ansteckendes in sich träg, dann könnt Ihr ja immer noch entscheiden.
Klar ist man kann einfach nicht alle Aufnehmen, weder finanziell noch ist es immer toll für das Gruppengefüge.
Daumen drück für den TA-Besuch :s1958:
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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Britta&Carsten » 14.05.2010 22:56

Heute waren wir beim TA. Unserem Tierarzt, bei dem wir auch mit den anderen Beiden sind. Die Praxis ist so eine richtige TA-Praxis, auf dem Land und sie betreuen noch einen großen Wildpark hier in der Nähe. Mal vielen Dank sagen, dass es dort immer alles so super klappt.
Also, es ist ein Kater. Etwas abgemagert, von Zecken heftig zerbissen. Er hat dann auch noch ein paar von den Übeltätern gezogen. Der Kater ist nach Schätzung vom TA ca. 8-9 Jahre alt, nicht gechippt. Er hat den Kater durchgecheckt und für gesund befunden, bis auf die heftigen teils verschorften Zeckenbisse.
An einer Seite der Zähne hat er heftig Zahnstein, der schon locker saß und vom TA gleich entfernt wurde.
Der TA hat einmal die Standard Impfungen gemacht, Schnupfen, Seuche und Tollwut, Frontline und Antiwurmkur.

Der Kater hat keinerlei Widerstand gezeigt und alles super brav über sich ergehen lassen. Als wir wieder im Auto waren, kam dann der Katzenjammer bis nach Hause. Zuhause hat er sich ins Bad auf seine Decke gelegt. Die haben wir allerdings sofort durch eine Decke von den beiden anderen ausgetauscht und die Decke die er hatte, auf die Fensterbank gelegt, wo Chili und Gisi meistens liegen.

Chili war wieder super Mutig und hat sich ihm bis auf ein paar cm genähert. Kaum das er es gemerkt hat, sie kam von hinten, ging das Gefauche los.
Im Moment ist hier im Haus Stress angesagt, der Kater faucht nun auch uns gelegentlich mal an und Chili sowieso. Aber die fauch auch genauso zurück.
Chili ist erstmal raus, Gisi eh schon seit dem Nachmittag. Der kater hat erstmal einen Rundgang durch die untere Etage des Hauses gemacht, in die obere lassen wir ihn erstmal nicht. Denn oben haben die beiden anderen noch ihr Rückzugsgebiet.

Was schon komisch ist, wie der Kater sich verhält, dominat bis zum Anschlag. Er hat sich sogar schon aufs Sofa im Wohnzimmer gelegt und auch schon aufs Bett. Es macht so den Eindruck als zieht er hier gerade ein.
Tja, der TA hat uns gesagt, dass ältere Katzen nicht so viel Vermittlungschancen im Tierheim hätten und auch öfters dann die Spritze bekommen...ups. Auch wenn wir nicht ans Tierheim gedacht haben, ist schon heftig sowas, verdreht es einem den Magen.
Wir schauen jetzt mal, wie es mit den 3en so geht.

Schönen Abend erstmal und liebe Grüße,
Carsten

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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Britta&Carsten » 15.05.2010 03:07

Nach dem heuten Abend glaube ich, dass es wohl nicht ganz so einfach wird, die 3 zusammen zu bringen. Wir hatten bei der Zusammenführung von Gisi und Chili zwar auch schon mal eine Phase, ganz am Anfang, wo wir geglaubt haben, dass es sehr schwer wird, aber ich denke, jetzt ist es auch etwas anderes. Gisi und Chili leben ja nun schon fast 2 Jahre zusammen. Anfänglich war es auch nur ein Anknurren und angiften, wobei wir uns sicher sind, das die kleine Chili damals ihren "welpenschutz" genossen hat. Es gab Zeiten wo die beiden zusammen gekauert auf der Fensterbank gelegen sind, wo sie zusammen nach draußen und auch wieder zusammen rein gekommen sind. Seit dem Chili anscheinend ihren Welpenschutz verloren hat (ist aber auch schon ein Jahr her) gehen die beiden manchmal auch heftig miteinander um. Da fliegen schonmal die Fellknäule durch die Wohnung und man kann im ersten Moment nicht erkennen, wer oben und wer unten ist, dann gibt es wieder viele Tage wo sie sich gegenseitig ablecken, lange nebeneinander liegen und schlafen und sich gerne mögen. Aber auch Tage wo jeder sein eigenes Zimmer aussucht und sie sich aus dem Weg gehen.
Am Anfang haben wir jedem der beiden ein eigenes Futternapf hingestellt, das ist inzwischen total überflüssig, weil sie gegenseitig tauschen und jeder mal an dem Napf vom anderen fressen darf. Chili ist deutlich kleiner als Gisi und frisst nicht so viel, sie erlaubt es Gisi regelmäßig, dass er dann den Rest fressen darf. Nein ,nein, nicht das in seinem Napf nun nichts mehr drin ist, weit gefehlt, Chilis ist eh leckerer, obwohl beide das gleiche haben :-). Dann lässt er oft seins stehen und nimmt Chilis Napf.
Katzenklo, überflüssig zwei zu haben, die teilen sich eins. Ein zweites wurde nie benutzt, also haben wir es schon vor langer Zeit abgebaut. Im Sommer sind die beiden eh "Resourcenschonend" und nehmen den Garten (ganz praktisch, bei um die 5 Euro für einen Beutel, 1,5 Beutel braucht man für das Kaklo).

So, nun zu Nummer 3, der Kater hat logischerweise erstmal sein eigenes Kaklo, seine eigenen Näpfe und unser Badezimmer als Rückzugsgebiet. Das Bad war vorher der selten genutze Raum im Sommer von den beiden, denn ihr KaKlo stand dort. Das haben wir nun in den Flur verbannt, wo sie eh immer langgehen. Wir haben es den beiden auch schon gezeigt und sie waren auch schon drin.
Den Abend haben Chili und Gisi nun genutzt um sich den "Eindringling" erst mal aus der Ferne anzuschauen. Solche Geschichten wie eine Katze auf den Arm nehmen und zu anderen hinbringen oder zeigen, haben wir uns schon damals, bei der Zusammenführung von Gisi und Chili, als Fehler hier im Forum angelesen. Also lassen wir die 3 sich selbst erkunden.
Gisi hat das typische Blickkontaktverhalten an den Tag gelegt. 1 Meter Abstand, anschauen, anschauen, knurren, der neue Kater knurrt ebenfalls, anschauen.....1 Minute, der neue Kater geht. Bingo, ich habe gewonnen, stolz geschwällte Brust, zur Terrassentür, ich sie geöffnet und er raus. Keine 30 Minuten später, Gisi an der Terrassentür, Tür auf, er rein, zum neuen Kater hin. Siehe oben, Gisi wieder King und auch wieder raus.
Chili ist seit dem sie weiß, dass hier noch jemand ist, der übel fauchen kann, sehr ängstlich, ist zum Glück wie immer pünklich rein gekommen, aber wollte immer wieder raus, was nicht so ihre Art ist. Ich habe sie bis 0:00 immer wieder raus gelassen, aber ab Mitternacht war schluss. Sie ist eigentlich die letzten 3 Stunden nur zwischen der oberen Etage und dem EG hin und her gelaufen, total unruhig. Ich bin dann ein paar mal auf sie zu und hab sie gestreichelt, holla, da hab ich nur kräftiges Knurren und fauchen geerntet. Das kenne ich seit ca. 1 Jahr nicht mehr so von ihr. Ich hab viel mit ihr geredet, ein paar leckerlies gegeben, inzwischen ist sie ruhig und schläft auch ruhig in der oeberen Etage (habe mein Büro neben ihr).
Gisi ist noch on Tour, mal sehen, ob er jetzt ruhiger wird. Den neuen kater habe ich erstmal wieder ins Badezimmer verbannt, er schläft dort ganz ruhig auf der decke von chili und Gisi. Immer wenn ich reinkomme, schmeißt er sich auf den Rücken und schnurrt. Für mich ein Zeichen von Schmusebedarf.

So, ein paar Fragen, könnt Ihr Tips geben ?

Was ist in der Situation besser ? sich mehr um die Beiden zu kümmern, oder den Neuen mehr zu umtüddeln ?
Der Neue müßte nach unserem dafürhalten in der ängstlicheren Situation sein, da er in ein fremdes Revier eindringt und sich breit macht. Die Wochen draußen ohne (bzw. wenig) Futter und Schlafplatz haben ihm bestimmt zugesetzt, das ist schon zu sehen. Wir denken, es ist besser, den neuen nicht vor den beiden zu umtüddeln, könnte aber auch falsch sein. Wenn die beiden sehen, dass wir dem neuen Zuspruch geben, akzeptieren sie ihn vielleicht eher ??

Ist es sinnvoll, den Neuen, solange er so fauchig ist und teilweise uns auch anfaucht, wenn einer der beiden in der Nähe ist, ihn auch mal ins Badezimmer zu stecken ? Er kratzt nicht an der Tür, mauzt nicht, jault nicht, legt sich dann auf seine Decke (mit Geruch von den beiden) und Ruhe ist.

Schon komisch, er faucht uns nur an, wenn er in der Wohnung rumläuft (recht groß) oder wenn Gisi oder Chili im Haus (in der Nähe sind). Als Chili neu zu uns kam, hat sie auch nur gefaucht, monatelang, hat sich aber inzwischen fast (bis auf eine Ausnahme, wenn Britta sie auf en Arm nimmt oder ich sie zu lange auf den Arm nehme) gegeben.

Wenn der Neue auf Wohnunginspektion ist, machen wir im Momant nur, wenn die beiden "on Tour" sind, will er immer an die Futternäpfe der beiden ran. Zur Zeit lassen wir das noch nicht zu, er hat seine eigenen im badezimmer stehen. Wenn wir ihn dann wegdrängen, geht er auch wie Funkgesteuert, automatisch ins Bad und geht zu seinen eigenen, voll witzig. Als wüßte er, dass es nicht seine sind.

So, wir haben noch viele Fragen, die so langsam hochkommen, würden uns freuen, wenn wir ein paar Tips von euch bekommen, glaube hier sind einige die
mit solchen "Neuzugängen" schon reichlich Erfahrung haben.
So, viele liebe Grüße,
Carsten

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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon LaLotte » 15.05.2010 10:06

Hi Carsten,

erstmal freue ich mich, dass ihr dem Kater eine Chance gebt und nicht den "bequemen" Weg geht. So eine Zusammenführung kann eine mühsame Sache sein, das wisst ihr ja nur zu gut, und das Zusammenspiel von Chili und Gisi habt ihr / haben die beiden sich hart erarbeitet.

Ich kann eure Fragen nur aus dem Bauch raus und nicht aus Erfahrung beantworten.
Der Kater scheint sich ja bei euch und mit dem Geruch der beiden recht gut zu fühlen. Dass er euch im großen Revier (Wohnung) erst mal auf der Entfernung haben möchte, finde ich normal. Seid einfach da und tut normale Dinge. Er wird schon zu euch kommen.
Hast du Chili und Gisi auch schon die Gelegenheit gegeben, sich mit seinem Geruch vertraut zu machen? (habe ich vielleicht überlesen).

Ich würde den Neuzugang nicht vor den Augen der beiden "Oldies" betüddeln. Dadurch würde er für sie noch bedrohlicher. Vielleicht schafft ihr es ja, gemeinsame Situationen zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen: gemeinsame Spielrunden, Leckerlierunden mit anschließendem Knuddeln. Der Abstand von zwei Armlängen (du in der Mitte :wink: ) kann sich nach und nach verkleinern. Wichtig wäre, dass sie angst- und aggressionsfreie Momente in Gegenwart des anderen erleben.

Den Neuen ins Bad stecken würde ich, glaube ich, nicht. Zumindest nicht, wenn für alle Katzen in der Wohnung genügend Rückzugsmöglichkeiten da sind. Ich glaube, es wäre wichtig für Gisi und Chili, wenn sie sehen könnten, was er treibt und evtl. sein "Refugium" anschauen können.

Bestimmt meldet sich hier noch jemand, die/der sich viel besser auskennt, als ich. Ich finde aber, soooo schlecht hört sich das bei euch gar nicht an und bin optimistisch. Das wird gut :s1958:
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon teufelchentf » 15.05.2010 10:14

Geduld..Geduld...und nochmal Geduld...
ich finde die müssen das unter sich regeln...und das werden sie auch...
Fauchen an sich is ja nich so tragisch...solange es nicht zu schweren Kämpfen kommt...
Daher sehe ich das momentan noch entspannt...

Feliway würde ich empfehlen...die Stecker...kriehst du bei deinem TA ...

Fressenszeiten würde ich zur gleichen Zeit machen da es sonst noch zusätzlich schüren könnte...

Ich bin übrigens etwas erstaunt das ihr die Zusammenführung gleich nach dem TA Besuch gemacht habt denn
es gibt ja noch andere Krankheiten die nur durch eine Blutabnahme fest gestellt werden kann...aber gut...eure Entscheidung...hoffe sonst is alles in Ordnung!


Ich bin gespannt was ihr weiter berichtet...
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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Cuilfaen » 15.05.2010 10:54

Ich denke auch, Geduld ist die Hauptsache.
Und so furchtbar klingts doch gar nicht bisher :wink: (ich weiß, IN der Situation klingt es sogar mehr als furchtbar und man fragt sich, obs nicht ein Riesenfehler ist)...

Zum Betüddeln:
Ich finde es schon wichtig, dass ihr die beiden alteingesessenen bevorzugt behandelt - sie sind eure "Nummer 1en": sie kriegen ihren Napf als erstes hingestellt, sie werden als erstes begrüsst, etc.
ABER ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass es nicht gut ist, denn Neuzugang sozusagen zu ignorieren sobald eine Altkatze den Raum betritt (als Beispiel: den Neukater quasi schuldbewusst vom Schoss zu werfen, wenn eine Altkatze dazustößt).
Ich habe es hier dann so gemacht, dass ich mich weiterhin ganz normal verhalten habe (also keine "Partei" bezogen hab), mit beiden geredet habe, wenn ich gerade mit einem am Spielen war, versucht habe, beide mit einzubeziehen, etc.
Ich denke, je normaler du dich benimmst, desto normaler schätzen die Katze die Situation ein, bzw. desto sicherer fühlen sie sich und können das dann alleine regeln.

Feliway finde ich eine gute Idee.

Außerdem habe ich hier schon einige Male gelesen, dass es gut wäre, wenn die Katzen sich in Sichtweite voneinander putzen - das kannst du z.B. erzielen, indem du ihnen etwas Malzpaste auf die Pfoten gibst, oder ihnen ein klein wenig Thunfischsaft auf eine Fellstelle gibst. Das putzen sie dann ab - und putzen ist immer eine beruhigende Sache und wirkt friedlich auf die andere Katze.

Auch gemeinsames Spielen ist eine feine Sache - am Besten erstmal mit einer Spielangel, so dass sie entfernt voneinander spielen können, ohne "direkten" Kontakt miteinander.

Stinkekissen (Baldrian oder Katzenminze) wird auch manchmal eingesetzt - alles immer mit Abstand zueinander! Du solltest keine ungewünschte Nähe forcieren.
Aber entspanntes "in-einem-Raum-aufhalten" wäre ja schon ein großes Ziel.

Und ansonsten: machen lassen. So schwer das ist.
Aber die Regel: "solange kein Blut fließt" ist wirklich sinnvoll bei Zusammenführungen find ich.
Und es ist ja auch noch wirklich frisch bei euch.

Sollte es sich gar nicht bessern, kannst du auch mit Bachblüten "nachhelfen" - aber das halte ich im Moment noch nicht für nötig.
Liebe Grüße von Annika mit Anarion, Izzie und Merry
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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Khitomer » 15.05.2010 17:35

Ich finde auch, es klingt nicht so schecht bei euch. Es ist schon mal gut, dass Gisi sich mit dem Neukater befasst. Und Chili wird hoffentlich auch bald wieder etwas sicherer. Mein Pelle hat das auch so. Bei ihm dauert es immer etwa 2 Wochen, bis er sich an die neue Situatiuon gewöhnt hat.

Wie die anderen gesgt haben, den Altkatzen viel Aufmerksamkeit geben, so dass sie sich nicht vernachlässift fühlen. Der Neue ist ja nocht besonders scheu, so dass er keine besondere Bahandlung braucht.

Jede gute Interaktion loben. Wenn sie aneinander vorbei gehen, ohne zu knurren: Loben. Wenn sie Blickkontakt haben und den Blick wieder abwenden ohne gestarrt zu haben: Loben. Usw.

Das mit "machen lassen, so lange kein Blut fliesst", kann ich nur halb unterschreiben. Wenn jetzt zB nur immer der eine auf dem anderen herum hackt und sich der andere nie wehrt, dann muss der geschützt werden. Man muss auch aufpassen, dass schlechte Verhaltensweisen nicht zur Gewohnheit werden. Wenn eine Katze immer starrt (Stundenlang, Tagelang) dann sollte da eingeschritten werden. Wenn eine Katze immer der anderen nach trennt und nie umgekehrt, dann muss man dafür sorgen, dass das nicht mehr geschieht.

Aber wie gesagt, für die kurze Zeit klingt das bei euch gar nicht schlecht.
Liebe Grüsse, Khito
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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Britta&Carsten » 15.05.2010 22:53

Den Feliway Stecker haben wir, seit dem der "Neue" zu uns gekommen ist, in der Steckdose im Wohnzimmer.

Wie aus der Nachbarschaft zu erfahren, heißt er wohl Mali.

Den Tag über hat Mali auf dem Sofa verbracht und vor sich hin gedöst. Immer wenn Gisi sich mal auf 4-5 Meter genähert hat, haben beide angefangen
zu knurren. Gisi ist übrigens erst heute Mittag von seinem Ausflug zurück gekommen. Das war aber auch schon so, als Chili zu uns gekommen ist.
Da hat er auch das Weite gesucht. Chili hat sich auch einmal bis auf 2 Meter rangetraut und Mali mit einem herzlichen Knurren und Fauchen begrüßt.
Mali hat dementsprechend geantwortet.

Gegen 20 Uhr ist es dann zu einem sehr heftigen Angriff von Mali gekommen. Gisi hat an der terrassentür gestanden und raus geschaut, Mali kam aus dem Bad, wo seine Näpfe stehen und ist in 2 Meter Abstand an der Terrassentür vorbei geschlichen, hat sich dann hingesetzt, beide haben zugleich gefaucht und Mali
hat einen super heftigen Angriff mit lautem Schreien gegen Gisi gestartet. Gisi hat nur gefaucht und gejault, Mali ist wohl so 50 cm vor Gisi abgebremst. Aber die Geschwindigkeit und ohne Vorwarnung, das war schon heftig. Wir haben uns beide heftig erschrocken. Mali ist dann ans Ende des Wohnzimmers gegangen und hat sich zwischen die Blumentöpfe, die auf dem Boden stehen, gelegt. Mit Blick von uns weg. Britta hat Gisi dann auf den Arm genommen und erst mal getröstet. Für Gisi wars erstmal gelaufen, der wollte nur noch raus. Bin gespannt, ob er noch wieder auftaucht, oder ob wir ihn erst zum Frühstück oder Mittag wieder sehen.
Chili hat das zum Glück nicht mitbekommen.
Tja, schon heftig, wie er sich hier einführt. Wir haben Mali seit dem erstmal ignoriert. Eben hab ich ihm was zu Fressen gegeben. Er schnurrt schon, wenn wir uns ihm nur nähern, schon komisch.
Ist eben die Frage, ob er ein kleiner Brutalo ist, oder ob es Angst ist. Wobei weder von Gisi noch von Chili ein Angriff gegen ihn gestartet wurde.

Wie ist das eigentlich mit der Rangordnung bei Katzen ? Hat ein 8-9 Jahre alter Kater, normalerweise den höheren Rangplatz als ein 3 jähriger Kater ?

Liebe Grüße und einen schönen Samstag Abend
und vielen Dank für die guten Tips und Ratschläge !
Britta & Carsten

P.S. Hat jemand Erfahrung mit heftigen Zeckenbissen, die verschorfen ? Es sind inzwischen 14 oder 16 Zecken die wir gezogen haben.
Die Stellen sind teilweise schon sehr dick verschorft, wenn er sich kratzt, fängt eine leicht an zu bluten.
Der TA meinte, das verheilt so. hat jemand noch einen guten Tip ? Oder tatsächlich so lassen, weil es von alleine verheilt.

Britta&Carsten
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Re: 2 Problemfälle auf einmal

Beitragvon Britta&Carsten » 16.05.2010 00:26

Wie sieht es eigentlich mit Freigang aus ? Mali ist ja ein Freigänger.
ALs wir Chili damals zu uns geholt haben, im Oktober 2008, kann man ja auch noch in dem alten Thread nachlesen, haben wir sie um die Weihnachtszeit kastrieren lassen und sie erst eine ganze Weile später, ich glaube es war so Ende Februar oder sogar im März erst rausgelassen.
Hier ist es ja etwas komplett anderes. Mali hat ja vorher nur ca. 500 Meter von uns entfernt gelebt, also im oder neben dem Revier von Gisi und Chili. Mali haben wir ja auch schon vorher öfter mal auf unserer Terrasse oder durch unseren Garten schleichen sehen. Seit dem er nun hier ist, also seit Donnerstag ABend, hat er noch keine Anzeichen gemacht, raus zu wollen. Er sieht aber ja, das Chili und Gisi regelmäßig rein und raus gehen. Wir haben heute Abend schon mal darüber nachgedacht, ob es nicht sinnvoll sein kann, Mali auch mal vor die Tür zu setzen, möglichst wenn die beiden anderen gerade im Haus bleiben wollen.
Was dann wohl passieren wird, ist das Mali wieder in sein altes Revier geht, was ja auch kein Problem darstellt. Ist eben nur fraglich ob wir wieder zum "Pflücken" losgehen müssen oder ob er von alleine wieder kommt. So wie er sich hier seit heute aufführt, scheint es für ihn so das Paradies auf Erden zu sein, was er gegen jede Art von anderer Katze unter Lebenseinsatz verteidigen will. Also, wir denken schon, dass er aus Angst so reagiert und Gisi so heftig attackiert.



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