Wie viele Tiere sind genug?

Wohnung, Haus, Garten, Pflanzen, Urlaub, Wohnungs-/Hauskatze - Freigang

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Katzenmutt
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Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Katzenmutt » 24.01.2014 10:06

So ihr lieben, ganz lässt mich das Thema nicht los, deswegen folge ich der Anregung von Sonja und Mozart und starte mal einen neuen thread...

Ich hab überlegt, wo er am besten bin passt. Aber wirklich um Tierschutz geht es ja nicht, um den mehrkatzenhaushalt als solchen geht es auch nicht.

Aber es ging ja in der beendeten Diskussion vor allem um die Frage, wie vielen Haustieren ein Mensch bzw. eine Familie tatsächlich gerecht werden kann. Wie viele Tiere kann man auf welchem Platz halten, so dass sich alle wohlfühlen und alle Bedürfnisse so gut wie möglich gestillt werden.

Es gibt ja in der Katzenhaltung so eine Faustregel, dass man je Katze ein Zimmer rechnen soll, damit genug rückzugsmöglichkeiten bestehen. Wie streng man das sehen sollte, hängt natürlich auch davon ab, wie sich die katzen verstehen, ob sie Freigang haben oder auch nicht.

Wir haben zwei freigänger auf insgesamt 140 qm Wohnfläche. Mal abgesehen davon, dass sich die beiden wirklich gut verstehen und ich das nicht durch weitere Tiere in Gefahr bringen wollen würde, wäre aus meiner Sicht hier maximal noch "Platz" für eine weitere Katze. Warum? Nun, meine Kater sind trotz Freigang sehr menschenbezogen, brauchen ihre Aufmerksamkeit, Spiel und streicheleinheiten. Und zwar auch getrennt voneinander. Und letztlich sind es vier Zimmer (außer Küche, Bad und ähnlichem) die wir hier nutzen. Und dort wo wir sind, sind meist auch die Kater.

Und noch ein Aspekt ist mir wichtig: ich hab mal gelesen, man soll Höchsten so viele katzen haben, wie Hände zum streicheln da sind... Das wären bei uns vier... Aber da wir meist beide Hände für eine Katze brauchen.... :lol:

Ich habe auch Erfahrungen mit Hunden. Und könnte mir durchaus vorstellen, hier auch einen Hund zu halten. Aber damit auch der auf seine Kosten käme, würde ich das nur umsetzen, wenn Hund mit auf Arbeit dürfte. Dann hätte er mich tagsüber, wäre dabei und ich könnte die zeit zuhause stärker auf die Miezen konzentrieren.

Fazit: bei mir (Haus mit Gärten, zwei Menschen) wäre mit maximal drei katzen und einem Hund Schluss.

Wie sieht es bei euch aus. Und wie begründet ihr eure Höchstzahl? Bin gespannt!!!
Viele Grüße von Don Camillo und Pepone sowie Dosine Conny


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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon sabina » 24.01.2014 10:57

danke, ein sehr wichtiges thema :kiss:
ich hab jetzt grad wenig zeit, aber ich werde sicher noch dazu schreiben 8)
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
und Cosmo und Victoria immer im Herzen

Ohne Katzen hört meine Welt auf, sich zu drehen

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon teufelchentf » 24.01.2014 11:03

Ich habe 3 Katzen und die verstehen sich zum Glück.
Bijou wäre damals nicht eingezogen, wenn Nemos Krankheit mir nicht solche verdammte Angst gemacht hätte
(aber das is ein anderes Thema).

Jedes Tier braucht seine Aufmerksamkeit, der eine mehr und der andere weniger und wenn ich einigermaßen alle gleich
behandeln möchte (dass tue ich nicht und mir kann auch keiner erzählen dass das tatsächlich möglich ist), dann bin ich hier
schon deutlich an meiner Grenze angelangt.

Ob 10 Katzen in einer großen Behausung tatsächlich zu viel sind mag ich gar nicht mal beurteilen.
Wobei das verdammt viel Arbeit ist, sobald man mehrer Tiere hat.
Und kümmern kann man sich auch nicht so, wie bei weniger, dass is auch Fakt.

Ich mache mir da eher Gedanken um das Miteinander der Tiere oder ob sie eher nebeneinander her leben.
Fühlen sie sich alle wohl (soweit ich das beurteilen kann, denn auch das finde ich schwierig, da ich nicht die Katzensprache spreche)?
Mir ist es wichtig, dass alle meine Tiere in einer Gemeinschaft leben und nicht nebeneinander her, weil ich es ihnen eben
so aufdränge.
Hätte ich Probleme in der Gemeinschaft, müsste ich mir um meiner Tiere Willen Gedanken machen, wie ich weiter mache und würde
mir Hilfe holen.
Hätte ich das Problem ein Mal gehabt, käm ich niemals auf die Idee, meine Tieren so einem Stress noch einmal auszusetzen.

Tierschutz fängt zu Hause an, in den eigenen Wänden.
Meine Tiere stehen an erster Stelle. Alles was ich von außen sehe, höre und fühle, muss meiner Tiere zuliebe zurück stecken.

Ich habe die letzten Jahre durch meine Tiere und den Tierschutz etc. unglaublich viel dazu gelernt und sehe inzwischen vieles
mit anderen Augen. Vor allem das Verhalten der Tiere, die in meiner Obhut sind.


Die Kaninchen habe ich hier extra mal außen vor gelassen, da ich auch hier an meine Grenzen stoße und mich entschlossen habe,
nur noch Kaninchen mit Handicap aufzunehmen über den Kaninchenschutz, also keine eigenen mehr.
Evtl. wird das auch mal bei den Katzen so sein, aber das ist noch Zukunftsmusik und ist noch nicht spruchreif.
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Schöne Worte sind nicht immer wahr & wahre Worte sind nicht immer schön.

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Sanoi » 24.01.2014 14:25

ich denke mal kann nie so ohne weiteres einem anderen sagen "soviele Tiere und mehr ist nicht zumutbar".
Es kommt auf sovieles drauf an.
Wenn ich Freigänger hätte, würde ich mir wahrscheinlich mehr Katzen holen, als wenn ich nur Wohnungstiere hätte.
Zudem würden dann auch einige bei mir wohnen, die nicht sooo menschenbezogen sind weil 1. sie meistens im TH weniger Chancen haben und 2. sie eher damit klar kämen wenn man mal keine Zeit hat o.ä.
Da ich nur Gartengänger habe und zudem meine Katzen mitnehmen würde, wenn ich ausziehe (armer Yokiko, ohne Noe? wir werden sehn), reichen mir 2.
Aber ich bin da emotional auch empfindlich. Ich hätte ein schlechtes Gewissen wenn ich Gina noch eine Madame oder Yokiko einen Kater vor die Nase setzen würde. Ne, einer pro Geschlecht reicht mir ;-)
Auch kommt es darauf an ob die Katzen gesellig sind. Wenn ich Katzen habe, die gerne mit andren umgehen, würde ich vielleicht noch welche hinzuholen, habe ich aber eher Einzelgänger, dann wäre bei 2 spätestens 3 Freigängern schluss, bei Wohnungskatzen 2.
Und die Behausung ist ja auch wichtig ;-)
Also das mit 1 Katzen pro Zimmer finde ich persönlich fragwürdig. Denn ehrlich gesagt wenn ich mir meine Zwei ansehe, die brauchen nie Ruhe voneinander :lol:


P.S.: ich wäre froh, wenn das hier nicht unbedingt in einer Diskussion endet wie der andere, indem man andre Meinungen angreift ;-) Lieber respektieren, dass es unterschiedliche gibt :D
Bye
Saskia
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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Flava » 24.01.2014 15:43

Der eine oder die andere mag es mit der Katzenhaltung bei mir fragwürdig finden... Ich wohne in der Innenstadt an einer Ausfallstraße und im 3. Stock - Freigang fällt da flach; außerdem ist meine 1-Zimmer-Wohnung eben nicht besonders groß.

Als ich vor gut zwei Jahren nach einer Katze suchte, hatte ich eigentlich eine(n) Senior/in im Sinn, die nicht mehr so aktiv ist und einfach in Ruhe ihre letzten Jahre bei mir verbringen kann. Es kam anders und der Panther zog ein und fühlt sich bei mir wohl ganz wohl. Sie ist sehr gemütlich, tobt nur selten und will eigentlich ständig geschmust werden. Das ging also gut. Hätte ich den Eindruck gehabt, dass sie hier unglücklich ist, hätte ich nach einem neuen Zuhause für sie gesucht.
Cao sollte nie auf Dauer Einzelkatze bleiben. Ich kann sie nicht den ganzen Tag bespaßen, hatte aber vor zwei Jahren Bedenken wegen der Wohnungsgröße und auch wegen der finanziellen Belastung. Eigentlich war der Plan nach meiner Umschulung und wenn ich Arbeit gefunden habe in eine größere Wohnung umzuziehen und dann eine zweite Katze dazuzuholen.

Auch hier kam es anders. Als ich Korat's Thread über die Katzen von Frau Weber las, hab ich sehr mit mir gerungen. Umschulung ist fertig, aber größere Wohnung noch nicht in Aussicht. Andererseits die scheuen Katzen und Tierheim... Da hat keiner wirklich Zeit sie rauszulocken und sie werden übersehen. Und ich wollte ja eh einen Katzenkumpel für Cao... :oops:
Also hab ich Sylvi wie Cao damals auf Probe aufgenommen. Wenn die beiden sich überhaupt nicht verstanden hätten, hätte ich für Sylvi was Neues gesucht und sie hätte es wenigstens in der Zwischenzeit hier wahrscheinlich stressfreier als im TH und eine feste Bezugsperson gehabt. Glücklicherweise passt es zwischen uns dreien und Sylvi wird bleiben. Noch ist es hier nicht die große Liebe, aber man kommt miteinander klar und auch Cao ist etwas aktiver als früher. Puh!

Und damit bin ich "voll". Ich muss in der Wohnung schließlich auch noch leben, mehr Katzen wäre mir selbst in einer größeren Wohnung zu viel Gewusel. Ein großes Haus für mich alleine will ich auch nicht und dann ist natürlich auch der finanzielle und versorgungstechnische Aspekt zu berücksichtigen. Bei mehr als zwei ist mir einfach das Risiko zu groß, dass ich es finanziell nicht stemmen kann, wenn mal was passiert. Die zwei zu versorgen ist schon etwas mehr Aufwand als vorher nur Cao. (Die kann man notfalls eintüten und mitnehmen bzw. sie kann auch für ein paar Tage bei ner Freundin wohnen.) Lässt sich aber noch mit einem Besuch am Tag erledigen.

Fazit: Nach langem Ringen habe ich meine Grenze von 1 auf 2 raufgesetzt, aber das war's jetzt. Es müssten schon wirklich SEHR außergewöhnliche Umstände sein, dass ich ein drittes Fellchen aufnehme. Für mich ist wichtig, dass es meinen Katzen auch im Worst-Case-Szenario noch gut gehen kann. Wenn ich noch Geld und Zeit/Energie übrig habe, dann würde ich die eher in Tierschutz außerhalb meiner vier Wände investieren, als noch mal eine katzenlebenlange Verpflichtung eingehen.

(Und ich hab auch angeregt, dass man einen neuen Thread aufmacht. Aber mich ignorieren ja immer alle. :roll: :P )


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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Katzenmutt » 24.01.2014 15:48

Saskia, so ist es ja auch gedacht.... Als Diskussion und auch um Verständnis für die Ansichten der anderen zu gewinnen. Eine Frage, für sich wohl nur schwer beantworten lässt, ist doch auch: wieviel platz, zeit und Unabhängigkeit brauchen unsere katzen?

Wie gesagt, meine zwei lieben sich wirklich, sind viel zusammen unterwegs, liegen jeden Tag aneinandergekuschelt. Aber: manchmal wollen sie auch allein sein. Allein in einem anderen Zimmer. Das können sie hier.

Ich weiß auch gar nicht, ob es wirklich so ein riesiger Unterschied zwischen freigängern und Wohnungskatzen ist. Denn das kernrevier ist ja meist trotzdem im Haus oder der Wohnung. Und im kernrevier muss Katz sich ja wohlfühlen können...
Viele Grüße von Don Camillo und Pepone sowie Dosine Conny

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Schuggi » 24.01.2014 16:17

Wie viele Tiere sind genug?
Für mich ist die Frage ist etwas unglücklich formuliert…
„wie viele dürfen es sein“ trifft es wohl eher!

Und da ist die Antwort relativ simpel:
So viele Tiere wie man adäquat versorgen kann!!!
Bild
Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das was übrig
bleibt, wie unwahrscheinlich es auch wirken mag, die Wahrheit sein...

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Regina » 24.01.2014 16:21

Wir haben 4 Katzen, alles Freigänger, auf 180 qm Wohnfläche mit Balkon und Garten.

Eigentlich sollten es nur 2 sein, aber die anderen Beiden haben uns "gefunden" und durften letztendlich bleiben, obwohl vor allem unser vierter Zugang wirklich nicht mehr gewollt war. Leider handelt es sich bei ihr um eine extrem scheue und ängstliche Katze, die nicht einfach zu vermitteln gewesen wäre, und so haben wir sie behalten.

Ich denke, jeder muss es selbst entscheiden, für wieviele Katzen er sorgen möchte und für wieviele er Zeit hat! Wir sind hier nur zu zweit: mein Mann und ich, und für uns wären eigentlich vom Gefühl her (und vom Schoß und der Anzahl der Hände :wink: ) zwei ideal! Die Nachbarn sind nicht gerade erfreut, dass 4 Katzen ihren Garten benutzen und für die Urlaubsbetreung, Tierarztbesuche usw. kompliziert sich die Lage auch.

Aber es sind nun halt 4, es geht ihnen gut hier und sie vertragen sich bestens und wir haben uns alle arrangiert!
Aber mehr dürfen es wirklich nicht mehr sein.
Liebe Grüsse,
Regina
Zuletzt geändert von Regina am 24.01.2014 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
Ich sah die Tiere in ihren Zwingern und Käfigen im Tierheim.
Den Abfall der menschlichen Gesellschaft.

Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Furcht und Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug.
Und ich war böse. "Gott", sagte ich, "das ist schrecklich! Warum tust Du nicht was?"

Gott schwieg einen Augenblick und erwiderte dann leise: "ich habe was getan...
...ich habe Dich erschaffen.

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon hildchen » 24.01.2014 16:29

Da gebe ich Schuggi recht, die Frage müsste wirklich sein, wie sie es formuliert.
Wie viele Tiere können bei mir gut leben - wie intensiv kann ich mich (oder Mitbewohner) um sie kümmern?
Wie viel Zeit habe ich für die Tiere?
Wie viel Platz habe ich für jedes Tier?
Habe ich genügend finanziellen Spielraum für eventuelle Notfälle?
Wie vertragen sich die Tiere?
Habe ich eine Katze, die keine anderen Katzen (oder andere Tiere) um sich haben kann? (Der seltene Fall der Einzelgängerkatze)
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Katzenmutt » 24.01.2014 16:32

Hallo flava, ich ignoriere dich mal nicht... :lol:

Das ist eine schöne Geschichte, die auch ganz deutlich zeigt, dass es neben den objektiven Kriterien wie wohnungsgröße oder ähnliches vor allem darum geht, dass die katzengemeinschaft funktioniert.
Viele Grüße von Don Camillo und Pepone sowie Dosine Conny

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Flava » 24.01.2014 16:39

Was ich vielleicht noch ergänzen sollte: Sylvi hat sich hier selbst ihre Ecken gesucht, wo Cao sie auch in Ruhe lässt und nicht hingeht. Ich bin zwar über den Kleiderschrank als Versteck nicht gerade glücklich, aber das ist halt jetzt der Preis für Sylvis Gesellschaft. Gerade weil die zwei so unterschiedlich sind, kommen sie sich wohl nicht ins Gehege.

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Katzenmutt » 24.01.2014 16:41

Hildchen, schuggi, ich hab's mit Absicht so formuliert, weil ich glaube, dass die objektiven messbaren Kriterien nicht der Punkt sind. Ich denke nicht, dass wir hier Leute in die Diskussion bekommen, die ihre Tiere nicht adäquat versorgen. Damit meine ich wirklich die reine Versorgung mit Futter, Tierarzt und Co.

Mir geht es um das Quäntchen mehr, um das, was ein Zuhause zu einem Heim macht. Wie Tanja so schön geschrieben hat ist es schwer, allen Tieren gerecht zu werden, weil die eben so unterschiedlich sind. Bei mir geht das gerade so - mit zwei katzen und zwei Menschen. Das würde ich eben gern rauskitzeln - je mehr Tiere es sind, kann man deren Eigenheiten noch wahrnehmen und ihnen auch hier und da nachgeben.

Schuggi, wie ist das mit deiner süßen hundenase, mit Hund und Katz? Wo du dich ja noch ein bissel mehr umstellen müsst von einem zum anderen?
Viele Grüße von Don Camillo und Pepone sowie Dosine Conny

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Katzenmutt » 24.01.2014 16:45

Flava hat geschrieben:Was ich vielleicht noch ergänzen sollte: Sylvi hat sich hier selbst ihre Ecken gesucht, wo Cao sie auch in Ruhe lässt und nicht hingeht. Ich bin zwar über den Kleiderschrank als Versteck nicht gerade glücklich, aber das ist halt jetzt der Preis für Sylvis Gesellschaft. Gerade weil die zwei so unterschiedlich sind, kommen sie sich wohl nicht ins Gehege.


Hm, hier fehlt der gefällt-mir-Button... :lol: wichtiger Punkt: die Nutzbarkeit der dritten Dimension! Das kann dann auch einen weiteren Raum ersetzen.
Viele Grüße von Don Camillo und Pepone sowie Dosine Conny

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Kuro » 24.01.2014 17:32

Katzenmutt hat geschrieben:Hm, hier fehlt der gefällt-mir-Button... :lol: wichtiger Punkt: die Nutzbarkeit der dritten Dimension! Das kann dann auch einen weiteren Raum ersetzen.

Genau meine Meinung.
Im Moment ist meine persönliche Grenze mit einer Katze erreicht. Ja, ich weiß, Einzelhaltung etc.
Als ich Shiyuu zu mir holte, kannte ich die typische Einstellung: Katzen sind Einzeltiere. Ich habe es mein Leben lang nie anders kennengelernt, wir hatten früher bei meinen Eltern auch eine, Wohnungskatze mit wochenendlichem Freigang für einige Jahre. Sie wirkte nicht unglücklich, auch wenn ich aus heutiger Sicht eine Menge Fehler unsererseits erkenne. Aber das war halt das Normale. Auf diesem Wissen basierend, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass ich mich vorher erkundigen sollte. Umgang mit Katzen kannte ich, okay.
Kurz nach Shiyuus Einzug wurde sie krank und ich habe mich online umgeschaut und bin hier gelandet. Ab da begann der Lernprozess.
Ja, ich sage nicht einmal etwas dagegen, dass Einzelhaltung nicht gut ist, im Gegenteil, ich unterstütze dies sogar und bei jedem, der sich ein Tier holen möchte und noch keines hat, versuche ich so gut wie möglich auch gleich darauf hinzuweisen, um das zu vermeiden. Ich kann es bei mir jedoch nicht ändern, denn der finanzielle Aspekt lässt mehr einfach nicht zu. Und nein, der Satz "Wo eine Katze satt wird, wird es auch eine zweite." trifft nicht immer zu. Sicher, ich könnte auf Shiyuus regelmäßige Untersuchungen verzichten, die Herzmedikamente weglassen und für zwei Tiere auf absolut billiges 0815-Trockenfutter umsteigen, dann wäre es vielleicht möglich.
Aber um ehrlich zu sein, ist das für mich nicht der richtige Weg. Und mit der Rohfütterung (in die Shiyuu mich ja "gezwungen" hat) und den jährlichen Herzuntersuchungen zuzüglich der Medikamente ist eine zweite Katze hier nicht drin.
Wir beide leben in einer knapp 50 qm großen Zweiraumwohnung, die ihr nicht ausreichen würde, hätte sie nicht die zusätzliche Dimension. Sie hat dreimal 2 m um senkrecht in die Höhe zu krabbeln, sie hat ein Zimmer mit zweieinhalb Wänden, an denen Regale in die Höhe fühlen und im Wohnzimmer soll demnächst noch eine erhöhte Liegemöglichkeit geschaffen werden. Für die Nutzung und Unterbringung wäre es mit einem zweiten Tier gar kein Problem, aber wenn ich sie finanziell nicht versorgen kann, macht das keinen Sinn.
Und der Gedanke einer Pflegestelle ist bei mir nicht drin, ich könnte mich nämlich auch nicht wieder trennen, deswegen lasse ich gleich die Finger davon.
Your life depends on your ability to master words.

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Re: Wie viele Tiere sind genug?

Beitragvon Katzenmutt » 24.01.2014 17:44

Oh kuro, ein neues Thema... Wie viele katzen sind zu wenig... :lol: Spaß beiseite... Ich bin ja prinzipiell auch absolut gegen einzelhaltung, aber ich weiß auch, wie intensiv du dich mit deiner Maus beschäftigst.

Allerdings ist das eben auch ein Aspekt - das finanzielle. Deine Geschichte zeigt schon, dass das ein Maßstab ist. Und es gibt bestimmt Leute, die denken: na, wer es sich nicht leisten kann, darf eben keine Tiere halten. Aber das kann ja auch nicht die Antwort sein!!! Und wenn sich deine Situation mal ändert... Findest du hier gute Tipps für die Vergesellschaftung... 8)
Viele Grüße von Don Camillo und Pepone sowie Dosine Conny



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