Hallo Jessy,
wenn die beiden raus wollen, würde ich sie auch raus lassen. Ich denke, ich würde sie anfangs nur unter Aufsicht (wenn sie es sich gefallen lassen mit Geschirr und Leine) und nicht so lange raus gehen, damit sie den Garten erkunden können. Also vielleicht für die erste Woche, wenn sie raus dürfen, immer zur gleichen Zeit (vielleicht 1 Stunde vor dem abendlichen Futter) für eine festgelegte Zeit raus gehen, dann gewöhnen sie sich schon mal an einen Rhythmus und wissen: Wenn sie wieder rein kommen, gibt's Futter. Diesen Rhythmus würde ich dann erst mal in der ersten Zeit beibehalten. Irgendwann werden sie ihn akzeptiert haben und von selbst einhalten (jedenfalls mit dem zurück kommen). Nachts würde ich sie dann eh drinnen lassen.
Einen Garten kann man, soweit ich weiß, schon katzensicher einzäunen. Je nachdem, wie hoch der Zaun ist (und was für einer), kann man sicher oben etwas dran machen, was nach innen (also Richtung Garten) geht, da können die Katzen dann nicht mehr so gut drüberklettern. Vielleicht findest Du ja sowas (weiß leider nicht, wo man das bekommt) und kannst den Garten katzensicher machen?
Unsere Micky früher war Freigängerin. Wenn sie drinnen eingesperrt war, fand sie's ganz schrecklich und hat alles zusammengeschrieen. Da wir keine Katzentür hatten, hieß das für uns: Wenn wir nicht wollten, dass sie uns auf die Nerven geht, mussten wir ihr die Tür aufmachen. Da fast immer jemand da war, ging das auch. Ich würde das aber nie wieder so machen, da Du dann irgendwann nur noch der Diener der Katze an der Tür bist (bei Micky war das dann teilweise auch nachts - und sei es nur, um 'rauszugucken, festzustellen, dass es regnet und in der Tür sitzen zu bleiben!

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Das mit Deiner Mutter ist ja toll! Katzen können wirklich sehr viel dazu beitragen, dass man sich wohl fühlt. Und so hat deine Mutter auch noch ein lebendes Unterhaltungsprogramm
Trotzdem denke ich, dass auch die Bewegung im ganzen Haus den Freigang nicht ersetzen kann - meine Eltern haben ein Haus mit ca. 250qm Wohnfläche und trotzdem wollte Micky immer raus. Und auch der Garten hat ihr nicht gereicht - sie ist immer in den Wald gegangen, der in der Nähe ist. Katzen sind da in ihren Ansprüchen einfach sehr unterschiedlich. Chico z.B. hat Angst vor Wind, mag nicht auf lockere Erde treten und hält sich sonst nur gerne auf dem Balkon auf - wenn wir mal mit ihr im Hof sind, findet sie das zwar auch spannend, geht aber nach spätestens einer halben Stunde wieder rein... Und wehe, wir sind nicht dabei
Du wirst es mit den beiden ausprobieren müssen. Und wenn sie dann 6 Wochen (oder nahezu) drinnen waren und sich an dich und die Umgebung gewöhnt haben, wird das auch gehen, da bin ich mir sicher.