- finanzielle mittel, um die tiere optimal versorgen zu können (futter, infrastruktur wie kratzbäume, kuschelhöhlen, pflegeporodukte etc) plus reserve im falle einer erkrankung
- zeit, die man seinen tieren widmen kann
- platz, den die tiere zur verfügung haben
- ferienversorgung und notfallplan im falle einer erkrankung des dosi
- grundbedürfnisse des jeweiligen tieres (z.b. ein husky-hund in einer 1-zimmerwohung ist "unglücklich", ein junges hundi zu einem gehbehinderten menschen etc).
zum zeitaufwand möchte ich noch anmerken, dass ein krankes und auch ein altes tier einen vermehrten bedarf unserer zeit hat. als cosmo so krank wurde, hab ich jeden tag stunden für ihn gebraucht; 2 mal am tag medikamenteneingabe (alleine den "coctail zubereiten dauerte eine viertelstunde, die eingabe war sehr schwierig) und da cosmo nicht frass, mehrmals am tag handfütterung. alte tiere werden ja etwas "eigen" und gerade alten katzis sind ihre rituale sehr sehr wichtig. morpheus bekommt von mir 1 stunde nur für seine rituale (er besteht auf einigen handfütterungen seit cosmo, gras frisst er auch am liebsten von hand, er möchte gebürstet, geschmust und abends ins bett gebracht werden

einer der wichtigsten aspekte nebst obengenanntem ist die harmonie im katzihaushalt! stress bedeutet verminderte lebensqualität und auch organische folgen. und da setzt für mich das "zuviel" an

wenn sich katzis nicht verstehen, sehen wir ja zuerst das offensichtliche; fauchen, hauen, meiden des anderen, rückzug. dann kommen die folgen, zu denen tierpsychologen konsultiert werden müssen: unsauberkeit, markieren, mobbing, beissverletzungen (oft mit abszessen), z.t. fressverweigerung und kompletter verlust der lebensfreude und des reviers (des gemobbten katzis). kann man mit professioneller hilfe die probleme lösen (die traurige alternative dazu ist leider abgeben eines katzis in deren interesse), sollte man keinesfalls das "glück" weiter ausreizen, indem man noch mehr tiere anschafft (ausnahmen sind natürlich z.b. ein drittkatzi zur entlastung einer älteren oder unsozialeren tieres

uns allen ist wohl inzwischen animalhording (oder "tiermessies") ein begriff. die seelen solcher tiere werden nachhaltig zerstört

zu guter letzt noch der aspekt freigänger; diese haben ein kernrevier (in naher umgebung des zuhauses) und ein streifrevier. im kernrevier gibt es auch kämpfe und mobbing, denn das kernrevier wird heftig verteidigt, da es zum zuhause gehört. ich hatte auch tp-kunden, deren katzis völlig durch den wind und verängstigt waren, weil ein anderes katzi sie mobbte draussen

das freigängertum könnten wir mit einer WG vergleichen. jeder hat zwar einen rückzugsort (das eigene zimmer oder das haus im kätzischen fall), aber gestritten wird trotzdem in den gemeinschaftlich genützten örtlichkeiten.
langer rede kürzerer sinn: wenn bereits probleme in einem mehrkatzenhaushalt bestanden, sollte man unbedingt davon absehen, sich weitere tiere anzuschaffen, egal, wie die motivation ist! denn, um tanya zu zitieren, die eigenen tiere sollten immer vorrang haben.