@MaKo: Deine Geschichte erinnert mich an unseren Kaschperle - nur mit dem Unterschied, dass wir wussten, auf was wir uns einlassen.
Als die Pflegerin vom Tierheim den Kaschperle brachte, haute der schon seine erste Glanznummer aufs Pakett: Box hingestellt, Tür auf, Kopf raus, Kopf wieder rein, schließlich rausgerobbt, ein gellender Schrei, ein Kondensstreifen. Danach hing er zwei Tage im Bad hinter Tür und Heizkörper.
Klick mich!
Später, als er schon den Korridor in sein Revier einbezogen hatte, machte ich die Erfahrung, wenn ich nicht genau auf ihn zu, sondern gut sichtbar an ihm vorbei gehe und ihn dabei nicht anschaue, rennt er mal ausnahmsweise nicht in Panik weg. Auch hat er bestimmte Plätze, die für Dosis Streichelhände tabu sind, das weiß er.
Mittlerweile, ein gutes Vierteljahr nach seiner Ankunft in Knuddelhausen, hat er sich schon gut akklimatisiert. Gestern kam er zu unser aller Erstaunen beim Abendessen auf die Eckbank direkt zwischen uns gehupft und ließ sich von meiner Frau ausgiebig kraulen.
Auch sein Liebesbiss hinterlässt inzwischen keine blutigen Striemen mehr. Ich glaube einfach, dass er zu wenig Erfahrungen mit Menschen hatte und die wenigen waren nicht die besten. Nach Aussage der Pflegerin hatte er als ca. 6 Wochen altes Kitten dabei zusehen müssen, wie seine Mutter überfahren worden war. Da bin ich froh, dass bei ihm nicht noch mehr zurückgeblieben ist.
Übrigens sind unsere Katzen schon immer Wohnungskatzen und haben auch keinen Zugang zu Dosis Betten, aber sie haben noch nie ein Problem damit gehabt.