Kreuzbandriß - Umgang danach und "Eigenbehandlung"

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Kreuzbandriß - Umgang danach und "Eigenbehandlung"

Beitragvon Alpinchen » 01.12.2006 19:14

Hallo,

dies ist mein erster Beitrag hier. Ich bin auf Euch gestoßen, weil ich allgemein nach "Kreuzbandriß" bei Katzen gegooglet habe.

Ich habe das heute schon mal in einem anderen Forum gepostet, jedoch noch keine Antwort (ich weiß, ich bin sehr ungeduldig, aber Ihr kennt das sicher, wenn die Fellknödel krank sind). Ich hoffe, das sogenannte Crossposting ist hier erlaubt?!

Bei meiner Emma (7 Jahre, 7 kg) ist auch ein Kreuzbandriß im linken Hinterbein festgestellt worden. Nun habe ich hier gelesen, daß man einen solchen Riß wohl in 3 Grade einteilen kann. Der 3. und schwerste Grad trifft wohl auf meine Maus zu, da sie starke Schmerzen hat, ihr hinteres Beinchen gar nicht belastet und eine hohe Instabilität des Kniegelenks aufweist. Die Röntgenbilder sahen leider auch alles andere als gut aus .

Am kommenden Mittwoch wird sie operiert werden, da man mir aufgrund der Schwere sofort dazu geraten hat und ich auch alles in meiner Macht stehende tun möchte, damit sie ihr Beinchen wieder voll belasten kann. Ein einfaches Ausheilenlassen kam für mich - in ihrem ja noch nicht so sonderlich hohen Alter - nicht in Frage. Sie ist ansonsten gesund und fit und hat keine weiteren Problemchen und Krankheiten, so daß sie eine OP bzw. eine Narkose gut überstehen dürfte. Eine Nacht muß sie danach noch in der Klinik bleiben, dann darf ich sie wieder holen. Ich habe jetzt zwar vieles gelesen, aber meine Ängste und Sorgen sind dadurch nicht besser geworden, es scheint ja schon etwas schwerwiegender zu sein. Auf gut deutsch: ich hab Schiß :shock:

Meine Frage bezieht sich jetzt aber nicht auf die eigentliche OP, da habe ich - Dank Google - schon einige Antworten bekommen, sondern auf das "danach".

Mal abgesehen von den Medikamenten, die sie ja sicherlich von der Klinik bekommen wird, was kann ich tun? Ich hatte daran gedacht, ihr eventuell Arnica zu geben, damit habe ich bei meinen Frettchen durchaus positive Erfahrungen gemacht. Was kann ich ihr noch Gutes für die Wundheilung tun? kann ich ihr eine Salbe auf die Narbe geben oder Babypuder? Oder wie sieht es aus mit Propolis? Vielleicht könnt Ihr mir das ja sagen und auch, was sie genau davon bekommt, also die Dosierung?

Einsperren werde ich sie wohl nicht müssen, da sie ohnehin eine sehr ruhige, bedachte Katze ist. Die Frettchen kann ich so von ihr trennen, daß sie ihre Ruhe hat. Sie ist keine Freigängerin, sondern - auf ihren eigenen Wunsch - eine reine Hauskatze. Auch das Klo werde ich wohl nicht sonderlich präparieren müssen (z.B: Rand abschneiden, damit der Einstieg nicht so hoch ist). Ich habe bedingt durch die Fretts in der ganzen Wohnung diverse Katzentoiletten, die zum Teil auch schon einen sehr tiefen Einstieg haben und sie eigentlich auch auf jede Toilette geht.

Aber was kann ich noch tun, um ihr die wohl doch schlimme Zeit nach der OP zu erleichtern und es ihr so angenehm wie nur irgend möglich zu machen? Blöde Frage, aber kann man irgendwie mit ihr eine Art Krankengymnastik machen?

Über Antworten und auch Erfahrungsberichte von anderen betroffenen Herrchen würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße,

Laura

PS: was meint Ihr, würde es Sinn machen, ihr gleich - wenn sie denn schon mal in Narkose liegt - Zahnstein entfernen zu lassen? Oder ist das zu viel für sie? Wahrscheinlich schon, oder? Sie wird mit ihrem Beinchen genug haben. Ich habe ihr vor ungefähr 2 Jahren bereits einmal Zahnstein entfernen lassen, es dürfte also nicht allzu schlimm sein. Sie bekommt ausschließlich hochwertiges Futter und viel Frischfleisch sowie ganze Beutetiere. Zuckerhaltiges Futter ist tabu und Leckerchen mag sie praktisch gar nicht und ansonsten bin ich damit auch sehr geizig.


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Beitragvon Alpinchen » 01.12.2006 19:28

Hallo Jutta,

wieso sollte ich böse sein? Ich bin ja froh um jeden, der nicht all zu viele Krankheiten kennt. Das bedeutet ja meistens auch, daß man sie noch nicht alle mitmachen mußte.

Ich selber hätte noch vor einer Woche gedacht, daß Katzen überhaupt keinen Bänderriß kriegen können, sind ja so geschickte Schleicher. Daß das doch so eine schwierige OP mit einer langen Heilungszeit ist, hat mich selber ziemlich aus den Socken gehauen.

Armes Miez :cry:

LG Laura
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Beitragvon Bienchen » 01.12.2006 23:37

Hallo Laura,

jetzt habe ich hier ja schon einige Antworten auf meine Fragen im Begrüßungsthread gelesen (sorry, bin erst danach hier drauf gegangen ;) )...
Nun zu deinen Fragen:
Arnica zu geben ist sicher sinnvoll, das wirkt schmerzlindernd, auch wenn Du sicherlich Schmerzmittel vom TA mitbekommst.
Kennst Du die Yahoo-Group "SiebenKatzenLeben"? Dort könntest Du dich vielleicht auch anmelden, dort bekommt man sehr hilfreiche Tipps zur Gesundheit von Katzen. Ich denke, das wäre gerade auch für die Zeit nach der OP gut. Und vielleicht findet sich dort auch jemand, der so eine Verletzung auch schon mal mitbekommen hat und Dir hilfreiche Tipps geben könnte (aber hier hoffentlich auch ;) )
Ich habe so ein Problem glücklicherweise noch nicht mitbekommen müssen. Zu deiner Fragen bezüglich der Krankengymnastik kann ich aber sagen: Die Katze einer Freundin war mal im Fenster eingeklemmt und danach gelähmt. Mit Krankengymnastik-Übungen hat sie sie wieder "hinbekommen". Ich denke also, dass gerade auch nach so einer OP bzw. Verletzung Krankengymnastik helfen kann. Allerdings solltest Du Dir die Übungen ganz genau beim TA zeigen lassen (falls die da welche kennen), damit Du nichts falsch machst. Ich denke, anfangs muss das sehr behutsam sein (wenn nicht eh erst mal etwas Zeit vergehen muss, bis man in so einem Fall damit anfangen kann).
Sie sollte vermutlich nach der OP auch erst mal nicht springen, damit sie nicht doch aus Versehen das Beinchen belastet...

Ich drücke Dir und deiner Emma ganz fest die Daumen, dass sie die OP gut übersteht! Und berichte bitte, wie sie sich macht, auch wie es ihr in den nächsten Tagen geht!

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Beitragvon Alpinchen » 02.12.2006 10:59

Hallo,

vielen Dank, dann werde ich am Montag eine Konferenzschaltung mit TÄ und Apotheke machen und mich beraten lassen.

Bienchen, jetzt hab ich erst Deinen anderen Beitrag gelesen, aber in dem Thread "winke" gehe ich noch mal näher auf das Unfallgeschehen und die Wohnsituation ein. Wir sollten uns auf einen Thread beschränken, sonst :duck: (werd ich wuschig). :wink:

Diese Yahoo-Group hört sich interessant an. Ich sagte zwar, ich nutze gern das Internet - aber eine Yahoogroup kenne ich noch nicht *rotanlaufindieeckestellundschäm*. Zwar habe ich das hier

http://de.groups.yahoo.com/group/SiebenKatzenLeben/

dazu gefunden, allerdings werde ich da auch nicht so schlau draus, vor allem aus dem Prinzip, wie das funktioniert :oops:

Vielleicht kann mich dazu einer aufklären *liebindierundeguck*?

Mit der Krankengymastik werde ich in der Klinik nachfragen, ich habe mir schon einen Zettel mit allen Fragen geschrieben (kennt Ihr das, Ihr steht vor dem Arzt und alles, was Ihr fragen wolltet, ist wie weggeblasen? Ja? Gut, dann geht´s Euch so wie mir, deshalb Zettel :wink: ). Ich wollte nur vorab mal nachhören, ob so etwas auch etwas bringen könnte, bei uns Menschen ist das ja auch hilfreich.

LG Laura

PS: Klar berichte ich, wie es läuft! Ich leide auch immer so schrecklich bei anderen mit.
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Beitragvon Bienchen » 02.12.2006 11:35

Bei der Liste ist auf der Startseite ein Button "Der Group beitreten". Wenn Du noch keinen Yahoo-Account hast, musst Du Dir erst einen machen lassen und dann kannst Du der Group beitreten.
"SiebenKatzenLeben" funktioniert wie eine Mailing-Liste und es ist sehr viel dort los. Ich kann es Dir wirklich nur empfehlen, habe dort selbst schon viel Hilfe gefunden.

Ist Emmas Bein eigentlich jetzt irgendwie stabilisiert mit Stützverband oder so?

Alles Gute für Emma und Dich, ich drücke die Daumen!


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Beitragvon Alpinchen » 02.12.2006 11:48

Das mit der yahoogroup werde ich nachher mal ausprobieren *mutantrink*. Ich schaff das schon *tschakka*

Emma´s Bein ist derzeit nicht gestützt. Das hab ich jetzt aber noch nirgendwo gelesen, daß das gemacht wird (bis die OP erfolgt). Ich hab jetzt echt viel im Netz geguckt und bin auf diversen Seiten gelandet. Aber da waren alle Beine bis zur OP frei und ungestützt. Ich dachte, das wäre in Ordnung? Sie "springt" derzeit eigentlich ausschließlich auf Bett- und Couch, mehr nicht. Da ich diese überall in der Wohnung vorhandenen Zwischentürchen von 90 cm Höhe variabel auf- und zumachen kann, kann ich es so gestalten, daß sie unneingeschränkten Zugang zu allem hat, was sie braucht. Wenn wir nicht da sind, kann sie in Küche, Schlafzimmer und Flur alleine sein, sie erreicht alles, ohne springen zu müssen. Wenn wir da sind, kann sie eintweder im Wohnzimmer, im Frettchenzimmer und im Flur alles erreichen. Da ich 2 Gruppen Frettchen habe, kommt es darauf an, welche der Gruppen läuft. Überall steht Futter und Wasser und auch Katzenklos sind mit flachem Einstieg vorhanden. Ist alles ein bißchen schwer zu beschreiben.

LG Laura
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Beitragvon elfmerlin » 02.12.2006 11:57

Ich kann dich ja so gut verstehen Laura. Wenn mein Spatzi was hätte, würd ich auch alles in Bewegung setzen und überlegen, wie ich ihm die Zeit danach erleichtern kann. Aber warte mal ab, das wird schon wieder und in einigen wochen erinnerst du dich dann nur noch an das schreckliche.
Aber wie kommt Katzi an einen Kreuzbandriss?

Den Zahnstein würde ich ihr gleich mitentfernen lassen. Das ist ja nicht schlimm. Wird bei mir auch regelmäßig gemacht. Da hat man ja keine Beschwerden hinterher, nur ein klein bisschen wund. Dann ersparst du ihm die zweite Narkose und den zweiten TA-Besuch.

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Beitragvon Alpinchen » 02.12.2006 12:04

Hallo,

sieh mal hier, da hab ich das Unfallgeschehen beschrieben:
http://www.katzen-album.de/forum/ftopic5451-15.html

Es war einfach ein dummer Unfall, in einer alltäglichen Situation :( .
Ich vermute, daß sie im Spiel aufgesprungen ist und beim Aufkommen irgendwie mit dem Fuß am Frettchen hängengeblieben ist und dabei irgendwie umgeknickt sein muß. Es war ein lautloses Spiel, keiner hat "gemeckert" und sie hat auch nicht vor Schmerzen aufgeheult, das hätte ich mitbekommen.

LG Laura
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Beitragvon Dany75 » 03.12.2006 11:08

Hallo Laura!

Ich hab mal gerade gegoogelt. Du wohnst ja in Wiesbaden.

Nach der OP wäre Physiotherapie sicherlich sinnvoll. Hier eine Praxis, die ich auf Anhieb gefunden habe. Sie behandelt wohl auch Katzen. Stell mir das zwar nicht so leicht vor, aber vielleicht fragst Du mal nach.

http://www.tierreha.com/

Ich wünsch Deiner Emma alles Gute für die OP und das sie das Beinchen wieder richtig belasten kann.

Viele liebe Grüße

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Beitragvon Alpinchen » 04.12.2006 10:54

Hallo,

das mit der Yahoo-Group werde ich noch machen, da bin ich noch nicht zu gekommen.

Den Link wegen der Tier-Reha habe ich mir angesehen, die macht aber anscheinend nur Hunde. Ich werde meine TÄ mal fragen (bin ohnehin heute wegen eines Frettchens da), ob sie da jemanden kennt oder etwas darüber weiß.

Ich habe gerade auch noch mit meiner TÄ wegen des Arnicas gesprochen. Sie meinte auch, daß das auf jeden Fall sinnvoll ist. Ich soll ihr Arnica D30 besorgen und ihr 2 x am Tag 6 Globulis geben. Die löse ich in Wasser auf. Natürlich - wie sollte es anders sein - streiken heute die Apotheken, wenn man die einmal braucht *tob*. Muß ich dann wohl leider Morgen angehen.

Die Nachsorge nach der OP lasse ich auch von meiner TÄ machen (also Kontrollen und Fädenziehen), da es für mich ein weiter Weg zu TK ist. Mir macht das weniger was aus, aber für Emma ist das schon enormer Streß. ich denke, da sind wir bei meiner Ärztin besser und auch wesentlich billiger aufgehoben. ich zahle ja glücklicherweise bei ihr andere Preise und wie teuer eine TK ist, brauche ich Euch wohl nicht zu sagen. Auch Emma vertraut meiner TÄ mehr (sie ist eine Frau und Emma hat mit Männern nicht viel am Hut).

LG und Danke für´s Zuhören!

Laura
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Beitragvon Dany75 » 04.12.2006 16:09

Hallo Laura!

So wie ich auf der Seite gelesen habe, behandelt sie wohl auch Katzen. Aber es gibt ja noch bestimmt ander Tierphysiotherapeuten bei Dir. Müßtest Du Dich vielleicht mal genau erkundigen oder auch mal in der Tierklinik fragen, ob das gut wäre. Vielleicht kennen die ja auch jemanden bei Dir in der Nähe.

Ich denke schon, daß es nach so einer Verletzung und OP sicherlich hilfreich wäre. Bei uns Dosis ist das ja nach sowas auch angezeigt.

Das Du für die Nachbehandlung zur Tierärztin in der Nähe hinfährst finde ich gut. Für die Süßen ist eine lange Fahrt ja nur zusätzlich Stress, den man nach Möglichkeit vermeiden sollte.

Ich drücke Emma ganz fest die Daumen für die OP!

Viele liebe Grüße

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Beitragvon Alpinchen » 05.12.2006 10:23

Hallo,

nachdem ich den gestrigen Morgen noch damit verbracht habe, ganz Wiesbaden nach einer nicht streikenden Apotheke abzutelefonieren, fand ich dann auch noch eine, die mir das Arnica D30 bestellt hatte. Ich habe es gestern Abend dann auch noch abgeholt und ihr gleich die ersten Globulis gegeben. Sie ist wirklich tapfer und schluckt ohne Murren & Knurren ihre Medikamente.

Jetzt habe ich aber noch einmal eine Frage zu dem Arnica. Ich weiß, daß Arnica die Wundheilung fördert. Soweit ich weiß, betrifft das aber ja nur offene Wunden und Entzündungen, oder? Also wäre es ja - nach der OP - in jedem Fall ratsam. Soweit verstehe ich das! Jetzt habe ich aber gelesen, daß man das auch schon VOR der OP geben sollte, da es "vorbereitet". Was genau macht denn das Arnica vor der OP? Weiß das einer? Ich bin mir auch nicht sicher, ob gestern jetzt nicht zu kurzfristig war!?

Vielleicht kann mich ja einer etwas aufklären? Ich habe das Arnica immer NACH OPs und bei offenen Wunden gegeben...

@ Dany

war ja gestern noch mal bei meiner TÄ wegen etwas anderem. Sie meint auch, daß Krankengymnastik sinnvoll sein könnte und sie will sich mal für mich umhören, wer so etwas bei uns anbietet und vor allem, zu wem sie mich guten Gewissens schicken kann. Als ich nämlich damals meinen Bänderriß hatte, hatte ich auch KG, deswegen kam ich nämlich weiter oben auf die Frage, daß das ja dann auch eigentlich bei unseren Miezen funktionieren müßte. Ist halt nur die Frage, inwieweit Mieze da mitspielt?

LG Laura
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Beitragvon Dany75 » 05.12.2006 14:47

Hallo Laura!

Habe gerade mal im Naturheil-Praxis Buch für Katzen nachgelesen. Also da steht bei Arnica:

Anwendung: Jede Art von Verletzung, z.B. durch Schlag, Stoß, Zerrung und bei Wunden, Weichteilverletzungen mit Bluterguss, vor und nach Operationen gegen den Schock.

Das ist sicherlich gut, wenn Du ihr das vorher gibts! :wink: Mit Homöopathie kannst Du ja auch keinen Schaden anrichten. Das hätte ich Gipsy letzte Woche vor der Magenspiegelung wohl auch besser gegeben! Der war richtig geschockt nachher :(

Finde ich klasse, daß Deine Tierärztin sich da mal umhört. Wenn Du einen guten Tiertherapeuten findest (wohl besser eine Therapeutin, wenn Emma Frauen lieber hat :wink: ) dann würde das sicherlich helfen denke ich. Bei uns Dosis kommt es ja auch auf eine gute Nachbehandlung an nach so einer OP. Vielleicht kann man Dir ja auch einiges dann zeigen, was Du mit ihr zu Hause machen kannst. Ich stell es mir auch nicht gerade einfach bei einer Katze vor, aber wenn sie Vertrauen hat, dann wird das schon klappen.

Ich drück weiter ganz ganz fest die Daumen!

Viele liebe Grüße

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Beitragvon Alpinchen » 05.12.2006 15:46

Dany75 hat geschrieben:Vielleicht kann man Dir ja auch einiges dann zeigen, was Du mit ihr zu Hause machen kannst. Ich stell es mir auch nicht gerade einfach bei einer Katze vor, aber wenn sie Vertrauen hat, dann wird das schon klappen.


Hi Dany,

ja, das denke ich auch. Ich glaube nämlich, daß meine Mieze sich überhaupt nicht gerne von anderen anfassen läßt, noch dazu, wenn sie vielleicht auf dem Rücken liegt und ihren Bauch preisgeben muß. Ich darf da dann schon einiges mehr. Ich kann mir wohl auch denken, daß sie mißtrauisch wird. Denn immer, wenn ich sie einpacke, geht es zu Ärzten und da ist wohl keine Katze gern. Sie verbindet das ja dann automatisch mit Arzt. Arzt = doof! Ich lasse schon immer ihren Kennel so stehen, daß sie ihn als normales Einrichtungsstück zur Kenntnis nimmt und nicht etwa in Panik wegläuft, wenn ich das Ding hole.

LG Laura
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Beitragvon Dany75 » 05.12.2006 16:09

Hallo Laura!

Katzen sind sooooo schlau!!

Unseren ist da auch nichts vorzumachen, wenns zum Tierarzt geht. Sobald sie den Braten riechen gehts ab unters Bett. Dann heißt es meistens das halbe Bett auseinanderbauen um an die Süßen zu kommen. Unser Gipsy hatte letzte Woche eine richtige Panik entwickelt, wenn es zum Tierarzt ging und beim Tierarzt wurde es auch immer schlimmer. Wenn er im Wartezimmer schon die Stimme vom Tierarzt hörte, dann fing er an zu knurren und im Behandlungsraum fing er schon an zu fauchen, wenn der Doc nur auf ihn zukam. Das hat ihn dermaßen fertig gemacht, daß wir ihn jetzt zu Hause spritzen, damit er endlich mal was zur Ruhe kommt. Nach 4 Wochen Tierarzt (teilweise täglich) kann man ihm das echt nicht verübeln.

Das Wichtigste ist, daß Emma Dir vertraut. Und Du wirst sicherlich auch einiges selber machen können danach.Wäre halt schön, wenn Du da ein paar Tips bekommst. Aber Liebe und Zuwendung hilft auch schon ganz viel! :wink:

Wer weiß - vielleicht findest Du ja eine super einfühlsame Tiertherapeutin die gut klar kommt mit Emma. Da richt es ja dann auch nicht nach Tierarzt.

Bei unserem Heilpraktiker ist Gipsy immer super lieb und total entspannt und zu meinem Erstaunen darf der mehr mit ihm machen als wir! Hätte ich nie gedacht. Gipsy darf man eigentlich gar nicht am Bauch anfassen. Aber der Heilpraktiker durfte ihm sogar mal eine kleine Bauchmassage machen und er fands gut. :D

Viele liebe Grüße

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