Erlösen bei Lähmung?

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sonnenschein79
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Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon sonnenschein79 » 12.03.2011 12:17

Hallo Zusammen, vielleicht kann mir jemand einen Rat geben. Ich bin verzweifelt... Nach einem Unfall am vergangenen Freitag ist meine 11 Jahre alte Katze durch einen Haarriss ab dem 13. Wirbel gelähmt (MRT/CT-Diagnose). Zudem hat sie eine Lungen/Leberprellung und eine gebrochene Rippe. Harn ablassen ist kein Problem. Stuhlgang bis jetzt leider Fehlanzeige:-( Nachdem sie sich tagelang verkrochen hat, frisst und schnurrt sie seit zwei Tagen wieder. Bewegen kann sie sich kaum, sie scheint es zu vermeiden. Wenn sie sich doch einen halben Meter schleppt, dann zieht sie ihre Hinterläufe hinterher. Ich muss jedes mal weinen... Sie hat einen sehr zarten Knochenbau und ist sonst leider etwas übergewichtig. Sie hat 3 Tage Cortison bekommen. Der Tierarzt meint, da keine Besserung eingetreten ist, sollten wir sie erlösen. Ein Mensch kann doch auch ohne Beine leben!? Ich kann und will diese Entscheidung nicht treffen. Ich möchte aber auch nicht egoistisch erscheinen. Meine Katze ist von Haus aus extrem geräuschempfindlich und ängstlich. Im Moment ist sie ihrer Angst vollkommen ausgesetzt - weil nicht in der Lage zu flüchten. Was soll ich nur tun?


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LaLotte
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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon LaLotte » 12.03.2011 12:55

Hallo und herzlich Willkommen, auch wenn dich ein sehr trauriger Anlass hergeführt hat.

Um deine Frage aus dem Betreff als erstes zu beantworten: Ganz entschieden: NEIN! Allein wegen einer schweren und pflegeintensiven Verletzung bringt man doch kein Lebewesen um.

Eine deutliche Besserung nach nur einer Woche kann man bei solch schweren Verletzungen wohl auch nicht erwarten. Und es geht ihr ja besser. Sie schnurrt und frisst wieder und bewegt sich. Das sind aus meiner Sicht deutliche Anzeichen, dass sie leben will!

Was kannst du tun?
Als erstes würde ich den TA wechseln und am besten mit allen Unterlagen in eine Tierklinik gehen. Ich glaube nämlich, dass man für deine Katze therapeutisch noch viel mehr tun kann. Nur drei Tage lang Cortison ist ein bisschen wenig.

Ganz wichtig ist, dass deine Maus wieder Kot absetzt. Das kann man manuell unterstützen. Lass dir das vom TA zeigen.

Ich würde mal vermuten, dass neben dem Haarriss auch Nerven beschädigt wurden. Für die Regeneration geschädigter Nerven wäre neben Cortison die Gabe von Vitamin B erforderlich. Die Nerven können sich regenerieren, das braucht aber neben der Medikamente vor allem Zeit und - nachdem die anderen Verletzungen etwas abgeheilt sind - Stimulanz und Physiotherapie.
Lies dir bitte mal diesen Thread durch, und diesen . Die Fälle sehen meist sehr hoffnungslos aus, aber ganz oft kann man noch sehr viel tun!

Der Rippenbruch (geht ja auch immer mit einer Prellung und Bluterguss einher) und die Leber/Lungenprellung sind mit Sicherheit sehr schmerzhaft. Da ist es kein Wunder, dass sie sich nicht viel bewegt (würde ich auch nicht) und auch sicher besser so.
Wenn deine Katze sehr ängstlich und geräuschempfinglich ist, richte ihr doch in einer geschützten Ecke ein kleines Nest ein, so dass sie es gemütlich hat und nicht weit zum KaKlo und zum Essen.
Und wenn sie dann von dir noch Trost und Zuspruch und Streicheleinheiten bekommt, ist das bestimmt auch eine gute Medizin :wink:

Ich drücke euch ganz fest die Daumen :s1958: Bitte erzähl', wie es weiter geht.
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon sonnenschein79 » 12.03.2011 13:06

Hallo und lieben Dank für die schnelle Antwort.
Ein ruhiges Nest haben wir ihr eingerichtet. Unser Gästezimmer wurde gänzlich umfunktioniert und gut gepolstert:-)
Nachdem unser Haustierarzt unmittelbar nach dem Unfall eine komplette Fehleinschätzung abgegeben hat ("die Katze ist traumatisiert und hat nur eine Prellung") sind wir in dieser Woche bereits 3mal in einer 70km entfernten Tierklinik gewesen. Dort wurde uns von mehreren Ärzten und 1200 Euro später die Empfehlung gegeben, die Miezi zu erlösen. Mein Herz sagt NEIN aber wenn die "Fachleute" sagen, es gibt keine Chance... Es tut gut, dass Du uns Hoffnung machst. Ich möchte so gern an ein kleines Wunder glauben. Vitamin B besorge ich mir umgehend. WIe gesagt, vielen lieben Dank für die Antwort und das Daumendrücken.

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon Mrs Spock » 12.03.2011 13:17

Hallo, leider kann ich dir keine Empfehlungen oder Tipps geben da meine Katzen (Gott sei Dank) noch keine so schwere Verletzungen hatten.

Aber ich wollte trotzdem alles Gute für deinen Schatz wünschen und die Daumen sind defintiv gedrückt :s1958: .

Alles Liebe
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Liebe Grüße von Silke mit Opi Linus und den Sternchen Robbie, Pebbles, Röschen

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon LaLotte » 12.03.2011 13:25

Ich bin ja kein Tierarzt und kann letztendlich die schwere der Verletzungen nicht einschätzen, aber wenn mir jemand sagt, meine Katze müsse "erlöst" werden und meine Katze zeigt mir aber, dass sie noch leben will, würde ich auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Nartürlich soll sie sich nicht quälen, aber eine Behinderung schließt doch kein lebenswertes Leben aus.

1200 Euro ist aber eine Menge :shock: Nur MRT, CT und Cortison kann doch nicht so viel kosten?!

Wenn du uns mal einen Postleitzahlenbereich nennen willst (z.B. 445**), weiß vielleicht einer der Foris einen guten TA oder eine Klinik, wo ihr es noch mal versuchen könntet. Die Vitamin B Gabe wird z.B. von vielen TAs mit Erfolg angewandt, aber es gibt immer noch TAs und Kliniken, die es nicht machen, weil sie es nicht für erwiesen halten. Ich stehe auf dem Standpunkt: wer heilt hat recht.

Was ist deiner Katze denn passiert?
Liebe Grüße
Dagmar


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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon vilica65 » 12.03.2011 13:45

schliesse mich dagmar voll an
ich will jetzt nicht einfach so etwas behaupten - aber ich bin selber tier*besitzer* und darum gebe ich mir recht es zu sagen...
-für ein tierleben lohnt sich immer zu kämpfen, egal wie steinig der weg ist -
ich wünsche euch alles, alles gute
bitte, berichte weiter
KIKI - GINA - ONYX - PICCOLA - BELLA
und BIMBO im Herzen

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Liebe Grüsse, Vesna

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon sonnenschein79 » 12.03.2011 14:05

Wirklich lieb, dass Ihr so viel Anteil am Schicksal meiner kleinen Lucy nehmt.
Einer unserer Deckenkratzbäume ist nach Jahren(!) umgefallen und hat meine Kleine erwischt. Unfassbar!
1200 Euro beihaltet neben MRT/CT und Cortision drei Besuche (unter anderem Notdienstgebühren), mehrer Röntgenaufnahmen, Infusionen, Schmerzmittel etc. Das geht schon in Ordnung auch wenn es meinen Kontostand extrem schmerzt;-) Aber egal!
Ihr habt recht... vielleicht ist es ein steiniger Weg und vielleicht ist es auch erfolglos aber wir geben die Hoffnung (erstmal) nicht auf.
In welcher Form wird denn Vitamin B verabreicht? Kann ich mir das in der Apotheke besorgen? Liebe Grüße... eine sehr traurige Katzenmama Stefanie

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon Regina » 12.03.2011 14:13

Erst einmal herzlich willkommen im Forum und es tut mir sehr leid, dass Deiner Katze so etwas Schlimmes zugestossen ist!

Ich finde, dass es eigentlich ein gutes Zeichen ist, dass sie frisst und dass sie schnurrt. Auch dass sie Urin absetzt, ist gut. das bedeutet, dass die Blase nicht gelähmt ist. Ärzte sind meiner Meinung nach keine Hellseher und viele schlimmen Prognosen sind letztendlich nicht eingetreten. Auch ein gelähmtes Tier kann noch eine gewisse Lebensqualität haben. Ich spreche zwar nur teilweise aus Erfahrung, denn unsere Sternenkatze KitKat wurde seinerzeit angefahren und war anfänglich auch gelähmt. Das kann man vielleicht nicht mit der Schwere der Lähmung Deiner Katze vergleichen, aber nach ein paar Wochen schaffte sie es tatsächlich wieder, ihre Hinterbeine zu bewegen, nur springen konnte sie nie mehr. Ich kann Deine Traurigkeit verstehen, aber deswegen "erlösen" lassen würde ich sie erst einmal nicht.

übrigens gibt es auch so etwas wie Gehhilfen für gelähmte Katzen, mit denen sie sich weiterbewegen können:

http://www.petside.com/petsideblog/2008/03/wheelchairs-for-cats.php

Ich schicke Euch ein dickes Kraftpaket und alles Gute,

liebe Grüsse,
Regina
Zuletzt geändert von Regina am 12.03.2011 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
Ich sah die Tiere in ihren Zwingern und Käfigen im Tierheim.
Den Abfall der menschlichen Gesellschaft.

Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Furcht und Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug.
Und ich war böse. "Gott", sagte ich, "das ist schrecklich! Warum tust Du nicht was?"

Gott schwieg einen Augenblick und erwiderte dann leise: "ich habe was getan...
...ich habe Dich erschaffen.

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon LaLotte » 12.03.2011 17:27

sonnenschein79 hat geschrieben:In welcher Form wird denn Vitamin B verabreicht?

Genau weiß ich es nicht. Sabina könnte hier eventuell weiter helfen. Vielleicht schaut sie ja noch rein.

Was ich bisher mitbekommen habe, ist dass das Vitamin B rel. hochdosiert verabreicht werden muss.
Spontan fallen mir Vitamin-B-Komplex-Kapseln von Ratiopharm ein. Ob die aber reichen, weiß ich leider nicht.
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon user_4480 » 12.03.2011 17:54

Herzlich Willkommen im Forum, auch wenn du durch einen traurigen Fall zu uns gefunden hast :(
Es tut mir sehr leid. Aber ich sehe es auch so- wenn deine Lucy zeigt, dass sie will und dass sie kann, dann würde ich nicht an Einschläfern denken.
Hier hat Mozart ein schönes Tierarztverzeichnis erstellt.
Hier klicken
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lg

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon lulu39 » 12.03.2011 18:30

Hallo, ich kann dir nur anbieten, Dich hier im Forum der "Handycats" anzumelden. Link bekommst Du als PN von mir.

Dort triffst Du viele Leute mit gelaehmten und behinderten Katzen, die dir sicher gerne helfen..
Lg Katrin, Lulu, Lucy, Wassibär, Caesar und Sunny
Tief im Herzen: Pünktchen, Poppy, Nero und Snoopy

Achtung: Ich geh davon aus, das ihr Tips nur nach Rücksprache mit TA oder THP anwendet!

Cats of Aegina TSI - www.lulucy-aegina.de

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon moni67 » 12.03.2011 19:07

sooo schnell würde ich da auch nicht aufgeben , ich denk mal das das ganze sich schon über mehrere wochen hinziehen wird :roll:
hab da gsd keine erfahrung mit aber hier sind alle däumchen und pfötchen gedrückt :kiss: :kiss:
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Ständig wirft mir mein Ehemann vor, dass ich immer das letzte Wort haben muss.
Aber woher soll ich denn wissen, ob er noch was sagt??


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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon sabina » 12.03.2011 19:38

oje :cry:
bekommt sie noch cortison? das wirkt nämlich abschwellend und ist bei traumas sehr wichtig. ebenfalls das erwähnte vitamin B. soviel ich weiss, kann man das einerseits via spritze verabreichen, das brennt aber ziemlich, da es eine ölige substanz ist. man kann aber auch tabletten eingeben, die genaue dosierung müsste ein engagierter ta berechnen :wink:
das sie urin absetzen kann, ist schon mal sehr gut!!!
aber wenn sie keinen kot absetzen kann, muss sie manuell entleert werden, das kann man sich beim ta zeigen lassen, bis man es kann. das ist natürlich extrem wichtig und muss jeden tag gemacht werden. da sich das katzi so wenig bewegen kann im moment, solltest du unbedingt einer schmerzhaften verstopfung vorbeugen. das bedeutet, möglichst kein trockenfutter, sondern nassfutter mit warmen wasser angereichert und eine verstopfungsprophylaxe, da gibt es z.b. lactulose-sirup, butter, etwas oliven- oder sonnenblumenöl etc.
bekommt sie noch schmerzmittel?? wenn nicht bitte darauf bestehen, das katzi soll ja nicht unnötig leiden!!
sie sollte sich so wenig wie möglich bewegen im moment und v.a. nicht springen. also alles wie kratzbaum etc. wegräumen.
bringe sie soviel wie möglich zum schnurren! das ist jetzt kein witz, sondern medizinisch begründet, da die vibrationen beim schnurren die heilung von knochenbrüchen extrem beschleunigt.
zu deiner frage, ob eine lähmung ein grund ist, ein katzi einzuschläfern, ist meine antwort ein klares NEIN! in dem handicatsforum, das ich dir auch ganz fest ans herz legen möchte, wirst du viele berichte lesen über katzis, die gelähmt sind und trotzdem ein gutes leben führen. gelähmte hinterbeinchen werden angewinkelt und halt gerutscht (viele haben windeln, damit rutscht es sich viel besser, nichts wird wund gescheuert und eine inkontinenz bleibt auch soweit sauber), es wird geklettert usw :D
ich würde dir ebenfalls empfehlen, mindestens noch die fachlichen tips eines neurologen (also eines nervenspezialisten) einzuholen! nerven können sich auch regenerieren, es muss also auch nicht heissen, dass dein katzi gelähmt bleibt! du kannst auch selbst etwas beitragen zu einer verbesserung, indem du deinem schatz z.b. die pfoten und beinchen regelmässig sanft massierst, sie schön bürstest (fördert die wichtige durchblutung und du verhilfst ihr so auch zu der wichtigen reinlichkeit, die sie im moment nicht leisten kann wegen schmerzen) und später, wenn sie etwas mobiler ist, ihr z.b. einen schal unter den hinterbeinchen durchziehst und mit anheben etwas lauftraining machen kannst.
also zuerst eine kompetente fachliche meinung, gute medikamente und schmerzmittel (alleine ein rippenbruch tut extrem weh und sollte unbedingt erträglich sein, sonst atmet sie nicht richtig und das kann komplikationen geben), ruhigstellen, darmentleeren und deine PN lesen bzgl. dem handicatsforum :wink:
das tönt jetzt gerade nach viel, aber ihr schafft das! ihr wollt um euer katzi kämpfen und das sind die besten voraussetzungen. vieles wird auch routine, wenn man die berührungsangst verliert und einen guten ta hat, der einem kompetent und motiviert anleitet.
toi toi toi
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
und Cosmo und Victoria immer im Herzen

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon sonnenschein79 » 12.03.2011 20:05

WOW! Ich habe mich heute mit meinem Kummer, meinen Tränen so allein gefühlt und jetzt gibt es von Euch so viele liebe Nachrichten und Trost. Dankeschön! Auch für die Idee der Handicats;-) Ich wünschte so sehr, dass auch unsere Geschichte ein den Umständen entsprechendes glückliches Ende findet. Der Anfang ist gemacht. Lucy hat sich eben alleine auf ihr Klo geschleppt und ein großes Geschäft gemacht;-) Danach hat sie ein ganzes Schälchen Nassfutter verdrückt;-)
Bin überrascht, dass Harn- und Darmentleerung trotz Querschnittslähmung klappen. Mir macht das Hoffnung ... auch wenn der TA meint, dass es an der Situation nichts ändert;-(
Am Montag gehe ich die Sache mit Vitamin B an. Sie hat ohnehin noch einen Venenkatheter liegen. Vielleicht lässt er sich am Montag dafür nutzen, denn Tabletten mag die Kleine so gar nicht. Cortison wäre sicher am Anfang sehr wichtig gewesen, allerdings wurde erst ab Donnerstag (3x bis heute) gespritzt, da durch die anfängliche Fehldiagnose ja keine Notwendigkeit gegeben zu sein schien. Schlimm, dass eine falsche Einschätzung so schwerwiegend sein kann. Aber trotz allem bin ich unserem TA sehr dankbar... er kommt aktuell jeden Tag zu uns nach Hause um der Katze den stressigen Tierarztbesuch zu ersparen. Schmerzmittel bekam sie bis Donnerstag. Zur Zeit dürfen wir ihr wegen des Cortisons nichts geben. Aber das Wohlfühlen und Schnurren heilende Wirkung haben könnte, versuchen wir natürlich gnadenlos für uns auszunutzen;-) Ganz liebe Grüße. Stefanie

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Re: Erlösen bei Lähmung?

Beitragvon vilica65 » 12.03.2011 20:14

supi ...kot hat dein schatz auch von selber gemacht :s1951: das ist doch toll
futtern tut er ja auch....das heisst für mich....LEBEN...ich will leben !!!
und du dosi, musst jetzt alles in angriff nehmen :wink:
kämpfe, es lohnt sich

und sonst, wenn es zu viel wird, sind wir ja auch noch da
alle können wir nicht ratschläge geben aber zuhören / lesen
toi toi toi :wink:
KIKI - GINA - ONYX - PICCOLA - BELLA
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Liebe Grüsse, Vesna



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