Guten Abend,
so, jetzt habe ich etwas mehr Zeit und kann ausführlich berichten.
Eigentlich sagte meine TÄ zu meiner Freundin, die wegen ihrer Tiere dort war, daß ich Emma schon an Weihnachten hätte rauslassen können. Da sie ja aber nicht ganz so toll gelaufen ist, habe ich das lieber noch einmal um eine Woche verlängert - sicher ist sicher.
Vom Verhalten her ist sie - wie mehrfachst gesagt - wirklich wieder die Alte. Sie frißt gut, geht gut auf´s Klo und macht auch ansonsten einen gepflegten, interessierten Eindruck. Nicht mehr dieses Apathische wie noch vor einiger Zeit.
Am Samstag, dem 30.12., habe ich mich entschieden, ihr unter Aufsicht ein wenig Auslauf durch die Wohnung zu gönnen - ohne Fretts, die habe ich in ihre Zimmer getan, so daß sie wirklich in aller Ruhe die Wohnung erkunden kann. Als die Zimmertür auf war und ich weg ging, um zu sehen, ob sie mir hinterher kommt, blieb sie liegen. Sie schien der Sache doch irgendwie noch nicht zu trauen. Erst nach mehrmaligem Locken, Rufen und Bitten ließ sie sich blicken. Sie dachte wohl, daß wir die Wohnung umgekrempelt haben, weil sie erst einmal bäuchlings und ganz langsam von Zimmer zu Zimmer ist

. Am Abend habe ich dann wieder die eine Gruppe Frettchen zu ihr gelassen. Da die ohnehin sehr friedlich sind, stellte das auch - wie erwartet - kein Problem dar.
Dennoch gefiel es mir immer noch nicht so ganz, wie sie gelaufen ist, weswegen ich dann auch heute bei meiner TÄ reingesprungen bin.
Sie hat am Gelenk wohl eine dicke Entzündung, die logischerweise auch Schmerzen verursacht. Meine TÄ denkt nicht, daß es das Band an sich ist, was ihr Probleme bereitet, aber ihr gefällt der Gesamteindruck auch nicht. Sie hat dann heute ein Schmerzmittel mit einem speziellen Arthrose-Entzündungs-Hemmer gespritzt bekommen. Ab Morgen bekommt sie dann von mir wieder die gewohnten 2 Traumeels und ich muß sie mit dem Hemmer spritzen. Ich denke aber, das ich das ganz gut hinbekommen werde, da ja bei einer Katze schon etwas mehr Angriffsfläche als bei einem Frettchen ist - zudem ist sie ja wirklich ne ganz Liebe.
Bis Freitag muß diese Entzündung wesentlich besser bzw. weg sein. Dann können wir weiter mit ihr arbeiten. KG ist also in jedem Fall angesagt. Wenn jetzt alles nach Plan verläuft, wird sie mir ein paar Übungen zeigen, die ich mit ihr durchführen kann. Wenn ich merke, daß ich mir das nicht zutraue, kann ich immer noch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Mache ich das mit ihr selber, erspare ich ihr natürlich eine Menge Streß. Meine TÄ meinte aber, daß diese Übungen nicht sonderlich schwer sind und sie schon denkt, daß ich das gut hinbekommen werde.
Sollte es jetzt nicht nach Plan verlaufen und bis Freitag keine wesentliche Besserung eingetreten sein, werde ich mit ihr wieder in die Klinik müssen. Erst einmal, um eine gescheite Diagnostik machen zu lassen. Und ich will doch ganz arg hoffen, daß - sowieso alles nach Plan A verläuft und die Entzündung einfach weggeht und wenn nicht, daß sie dann wenigstens nix ganz arg Schlimmes hat, was wieder eine OP erfordern könnte *zitter*.
Natürlich mache ich mir jetzt die Vorwürfe, daß ich nicht schon zwischen den Jahren in die TK gefahren bin, aber jeder - mich eingeschlossen - fand das jetzt nicht so dramatisch, zumal sie ja auch stellenweise ganz gut gelaufen ist. Ist jetzt aber natürlich trotzdem ein superdummes Gefühl.
Bis Freitag soll ich sie eigentlich komplett in Ruhe lassen. Sie soll sich nun schonen, was sie zweifelsohne auch ohne Zutun macht. WoZi-Arrest gibt es aber nicht mehr, sie soll und darf in ihrer komplett gewohnten Umgebung bleiben. Wenn die "schreckliche" Frettchengruppe läuft, hat sie ja auch noch Rückzugsmöglichkeiten, so daß sie diesen aus dem Weg gehen kann.
Oooops, ist jetzt leider etwas länger geworden, aber ich hab ja auch ein Weilchen pausiert.
Drückt meinem Emmchen die Daumen, daß alles gut wird und sie diesen Horror bald hinter sich hat.
LG Laura