1. Er kann selber pinkeln. Ob aus Inkontinenz oder nicht, er hat gepinkelt und gekackt. Das von alleine. Das ist besser, als wenn er das nicht könnte. Und das heißt auch, dass er keine Verstopfungen hat etc.
Sorry, wenn ich widersprechen muß. Aber es ist sehr wichtig ob er kontrolliert Urin absetzen kann und dabei auch die Blase vollständig entleert oder ob er aufgrund einer Inkontinenz Urin verliert.
Ich habe mich noch nie so darüber gefreut, dass ein Tier mir in den Schritt gepinkelt hat. @.@ *lacht*
Ist das normal oder ist die Blase "übergelaufen" ?
Es muß sichergestellt sein das er regelmässig und komplett Urin absetzen kann. Ist das nicht der Fall drohen neben Blasenentzündungen auch das Aufsteigen in die Nieren und damit Nierenschäden und eine Vergiftung.
Der TA muß nach Urinabsatz die Blase per Ultraschall auf Restharn kontrollieren. Sollte die Blase nicht ganz entleert sein ist manuell "Nachhilfe" lebenswichtig.
2. Er ist wesentlich fitter! Sein Herz und sein Kreislauf sind noch etwas belastet, aber das ist auch nicht verwunderlich und er ist ganz schön wacker
Ein Tier mit instabilem oder geschwächtem Kreislauf, sorry, gehört unter tierärztliche Aufsicht.
3. Er kann laufen!!!!!!!
Klein Gipsy - kaum dass die Praxis verlassen ist - kann sich selbst mitsamt Stetz und Hinterbeinen bewegen. Er ist zwar wackelig und sackt noch immer weg und alles, aber er hat bereits jetzt schon wieder so viel Gefühl in den Beinen, dass er selber laufen kann. Nicht mit den Vorderpfoten nachziehen, sondern wirklich laufen. Zwar mit dem Hintern immer dicht überm Boden, aber immerhin.
Und er kann ganz schön giftig mit dem Stetz wedeln... xD
Das ist schon sehr gut. Er sollte sich aber dennoch nicht zu viel und auch nur unter absoluter Aufsicht bewegen. Ansonsten wäre Käfigruhe jetzt erstmal der bessere Weg.
4. Laut Röntgen und Untersuchungen, hat der Kater keinen Bruch. Das ist schonmal ein großes Stück Miete. Der Arzt muss sehen wie sich das entwickelt. Schäden am Knochenmark etc lassens ich regulieren, aber man muss immer warten wie das anschlägt. Er hat erstmal für alle Möglichkeiten die Medikamente verabreicht, dass alle Symptome die die Katze hat und Quetschungen, Stauungen etc zurück gedrängt werden direkt von Beginn an.
Das nichts gebrochen ist ist gut. Es sollte aber neurologisch abgeklärt werden woher die Lähmungen kommen, denn irgendeine Ursache am Rückenmark und/oder den Nerven muß es ja leider geben.
Sorry wenn ich die Euphorie bremsen muß. Die Erfahrungen hat mich aber leider nur allzu oft gelehrt dass man TÄ nicht so einfach vertrauen sollte. Schon gar nicht in solch schwerwiegenden Fällen. Zuviele Dosis haben schon ihrem TA vertraut weil der ja immer alles gut gemacht hat.
Das einzige was er nicht gut gemacht hat, war dann nicht einfach mal zu zugeben überfordert zu sein oder von einer Erkrankung/Verletzung keine oder zu wenig Ahnung zu haben und an einen Spezialisten zu überweisen.
Bitte, im Interesse deiner Katze, vertraue nicht einfach so. Bestehe auf weiteren Untersuchungen, vor allem der Blase. Sie ist auf dich angewiesen und das beschränkt sich nicht "nur" darauf nach diesem Schock bei dir Zuhause sein zu dürfen.
Ich drücke alle Daumen !