Beitragvon Wowa » 23.05.2012 23:59
Hallo liebes Forum.
Ich bin neu hier und möchte hier meinen Fall schildern.
Ahhh Rechtschreibfehler bitte nicht beachten denn mein deutsch ist noch lange nicht perfekt.
Also es geht um meinen lieben Kater Minjka der uns vor etwa vier Jahren zugelaufen ist, denn ich sofort in mein Herz geschlossen habe. ich hatte schon immer großes Herz für Katzen seid ich klein war.
Der Kater ist pechschwarz genau wie sein Schicksal. Ich glaube, bevor der Kater zu uns Kamm hatte er es nicht leicht im Leben denn er war verstört und abgemagert. Bei uns hat er es ganz schön gehabt, genügend zum fressen und ein warmes schlaf Plätzchen und am schönsten hat er es im Sommer, da ist immer die Terrassierter offen er hat sich frei bewegen können. Ich könnte so viele schöne Momente mit ihm hier erzelen aber darum geht es hier nicht.
Vor zwei Wochen hat er sich aber irgendwie zurückgezogen, er hat kaum was gefressen und Wasser wollte er auch keins. Er lag nur in seinem Bettchen unter dem Terassentisch, ich dachte vielleicht macht ihm die Hitze zu schaffen. Die letzten vier Tage vorletzter Woche habe ich ihn gar nicht mehr gesehen, er war einfach verschwunden. Ich hab mir am Anfang keine Sorgen gemacht denn es war nicht das erste mal das er mal paar Tage um die Häuser gezogen hat.
Vorletzten Sonntag am 13.05 um acht Uhr in der Früh, wir hatten noch geschlafen klingelt es bei uns an der Tür, bis ich in die Gänge Kamm klingelt es noch mal, ich lauf hin mach die Tür auf, keiner da. Ich kochend vor Wut denke mir was soll der sch.... und schon klopft einer an unserer Terrassen Tür. ich dreh mich um und sehe unsere Nachbarin die im Haus neben an wohnt. Ich mach die Tür auf und sie gleich "Kommen Sie bitte mit ich habe ihren Kater bei uns im Keller gefunden er ist verletzt und liegt unter einer Palette bzw. im Zwischenraum einer Palette. Ich bin mit Ihr sofort mitgegangen und sah wie mein Kater zusammen gerollt in einer urinlache lag, er fauchte als er uns kommen hörte uns ließ sich von mir zuerst gar nicht anfassen. wir haben dann die Sachen die auf der Palette lagen weggeräumt und die Palette auf Seite gelegt, ich habe ein Handtuch über ihn drüber geworfen und konnte ihn dann nehmen und in eine Schachtel legen, ab ins Auto uns sofort zum TA. Zum Glück konnte ich ihn auch sofort telefonisch erreichen, schließlich ist es Sonntag.
Der TA legte Minjka auf seinen OP tisch und nach kurzem abtasten und in die Augen leuchten ach noch Fieber messen hat es gesagt "einschläfern". Leute ich sags euch in dem Moment brach für mich die Welt zusammen, obwohl ich männlich und über 30 bin, mir sind die Tränen wie ein Wasserfall gelaufen. Ich dachte mir. WIE? meinen Minjka einschläfern nie im Leben. So schnell gebe ich meinen lieben Kater nicht auf.
Ach übrigens die Diagnose bzw. die Vermutung vom Doc auch wenn nur eine grobe war, das er am Becken von einem Auto erfasst würde und schon eine lange Zeit im Keller liegen müsste den er war unterkühlt durch den beton Boden, ausgetrocknet und seine hinteren Pfoten waren gelähmt. Ich bat der Doc den Minjka nicht aufzugeben. Er hat darauf ihm sechs mittelgroße spritzen Infusionen in dem Körper gejagt dann ein Weißen zeug und ein gelbliches oben drauf und erst dann eine Spritze Schmerzmittel und meinte wenn der Kater bis morgen überlebt soll ich auf Nacht noch mal vorbei kommen.
Der Sonntag ist bei uns schön Sonnig gewesen und ich habe Minjka auf dem Terassentisch abgestellt und das Oberteil von der Transportbox abgemacht. Es ging ihm Stunden später scheinbar deutlich besser, obwohl er die Hinterpfoten immer noch nicht bewegen konnte aber ich war sehr zuversichtlich das es wieder mit Ihm wird. Abends hat er aber wieder angefangen zu "weinen" es ging ihm richtig schlecht und schmerzen hat er auch wider bekommen nach dem das Schmerzmittel nachgelassen hat. Ich hab ihn eine Zeitlang gestreichelt und er hat sich wieder beruhigt.
Am nächsten Morgen bin ich um 5.00 auf weil ich in die Arbeit musste, habe mich aber nicht getraut nach meinem Pechvogel zu sehen. (ich könnte mir jetzt deswegen eine klatschen).
gegen Mittag ruft mich meine frau an und sagt dass sie ein Termin in der Regensburger Tierklinik ausgemacht hat und dass wir uns nach meinem Feierabend dort treffen werden.
Ich konnte kaum den Feierabend erwarten (eigentlich wie immer). In der Tierklinik angekommen sind wir zusammen rein, zuerst das übliche Formular ausfüllen.
Irgendwann kammen wir dann dran und ich hab den Kater aus der Box rausgeholt und vor der Ärztin auf den Tisch gelegt, hab ihr die ganze Geschichte erzählt. Sie hat Minjka abgetastet und sagt "hmmm, es schaut schlecht aus". Ich sag wie schlecht?!?! Die meint dann, naja wir könnten der Kater Röntgen und eine Blutabnahme machen, dann wissen wir mehr. "Das wird Sie aber 150€ kosten" Ich hab gesagt das mir der Kater weit mehr wert ist als die 150€, also macht mal. Die Blutabnahme haben die dann vor meinen Augen gemacht, bei Röntgen durfte ich nicht dabei sein.
30min. Wartezeit und die haben mich gebeten wieder reinzukommen. Die Blutergebnise sahen alle gut aus bis auf zwei und da hat die Ärztin gemeint das es daran liegt das der Minjka so ausgetrocknet ist, dann holte Sie die Röntgenaufnahmen und die waren perfekt. Es wurde einmal von oben und einmal von der Seite aufgenommen und an beiden war nichts Auffälliges zu sehen. Man hat aber nur die Knoche Struktur gesehen. Die Ärztin hat dann doch gemeint das der Kater wieder auf die Beine kommt mit der Voraussetzung dass wir Minjka stationär behandeln lassen für ein paar Tage. das heißt die würden ihm immer wieder Infusionen, Kortison und Schmerzmittel geben, das würde dann aber insgesamt 550€ kosten. Das ist Sauviel Geld wenn man bedenkt dass es sich gerademal um zwei behandlungstage handelt. Ich war damit aber sofort einverstanden denn ich wollte meinen Minjka um jeden Preis wieder haben.
Am nächsten Tag bzw. es war schon später Abend hat sich die Klinik bei uns telefonisch gemeldet, die meinten "ja, dem Kater geht es so gesehen nicht vier besser aber er tut gut fressen und tut selbstständig pieseln und Kot absetzen und das sind gute Voraussetzungen. Ich sollte morgen also am Mittwochabend mal vorbeischauen um weiteres zu besprächen.
Am nächsten tag bin ich nach der Arbeit gleich hingefahren, als ich dann dran kam bin ich ins behandlungszimmer rein die Frau Doktor wartete schon auf mich und neben ihr die Transportbox mit meinem Minjka. Die Frau Doktor zu mir, "hmmm Herr .... , die Behandlung verläuft doch nicht so schnell wie wir erwartet haben, der Minjka hat immer noch sehr starke Schmerzen und müsste weiterhin mir Morphium behandelt werden, ich sollte den doch noch ne weile in der Klinik behandeln lassen. Das konnte ich mir finanziell und das meine ich sehr ernst nicht mehr leisten. Ja dann soll ich ihn wenigstens einmal am Tag reinfahren um ihm Schmerzmittel zu geben. das würde mich 65€ kosten. Liebe Forum Mitglieder, ganz ehrlich ich konnte es mir nicht mehr leisten. 550€ für Tierklinik, dann habe ich gerechnet das mir den Notfaltierarzt von Sonntag auch eine Rechnung von bis zu 200€ schicken wird. Auf dem Konto war davor schon weniger als nicht drauf. Ich hab auf jeden Fall den Angebot von der Frau Doktor abgelehnt und den Kater mit nachhause genommen.
Ach, ja. Die Frau Doktor hat auch gemeint dass es sich vielleicht um einen Kippfenster Unfall handeln könnte weil der Kater die Symptome hat. Um ehrlich zu sein habe ich davor noch nie was von einem Kippfenstersyndrom gehört. Hab dann auch gleich meine Nachbarin gefragt ob die bei sich im Keller Kippfenstern haben und die meinte nur, nein, die haben im Keller extra für Ihre zwei Katzen eine Öffnung so 30x30cm. eingebaut damit ihre zwei Katzen raus aber auch wieder in Haus rein kommen können. Also konnte ich das Kippfenstersyndron schon mal ausschließen, was mir aber noch mehr sorgen bereitete, denn ich hab dann im Internet öfters gelesen das sich die Katzen danach regenerieren.
Zuhause hab ich dann denn Laufstahl von meiner kleinen Tochter im Wohnzimmer aufgebaut, ne kuscheldecke unten drunter und den Minjka reingelegt. Dem Kater ging es aber die nächste Zeit gar nicht besser. Wir haben dann den Laufstall draußen auf die Terrasse gestellt weil uns doch der Uringeruch störte und wir ein kleines Kind im Haus haben. Die Terrasse ist überdacht und der Wind weht auch nicht rein. Minjka wollte aber die ganze Zeit nichts fressen und nichts trinken bis ich aus Verzweiflung ihm kleine Stücke pures Fleisch gab, die hat er verdrückt, da war ich wieder froh.
Jeder bekannter und auch die Kollegen auf der Arbeit haben mir geraten den Kater einzuschläfern den ich würde das Tier nur quellen, auch mit meiner Frau habe ich dann jeden Tag Zoff gehabt weil sie auch der Meinung war dass das alles keinen Sinn mehr hat, weil wir für das Tier keinen Cent mehr ausgeben konnten und von alleine würde er nicht gesund. Ich konnte das aber nicht akzeptieren, ich konnte Ihn noch nicht gehen lassen, das kämme für mich gar nicht in Frage. Das war für mich ein schrecklicher Gedanke meinen Minjka zum Einschläfern freizugeben. das ist für mich das gleiche als würde er durch meine Hand sterben.
Meinem Kater ging es aber immer schlechter, allein schon weil er nichts gegessen hat und Wasser wollte er auch nicht zu sich nehmen. Mir würde mit jedem Tag klarer wo das alles hinführt. Vorgestern bin ich nach der Arbeit gleich zu meiner Schwester gefahren um ihr beim Umzug zu helfen da ruft mich meine frau an und sagt das der Minjka "weint" vor Schmerzen. Ich hab alles liegen gelassen und bin nach Hause gefahren und habe versucht die Tierärzte in der Umgebung zu erreichen, die meisten sind nicht mehr rangegangen und die anderen wollten keine Patienten annehmen weil es doch schon so spät war. Minjka hat sich aber irgendwann beruhigt. Gestern habe ich nochmal seine Decken gewaschen und getrocknet und Ihn selber auch frisch gemacht.
Heute Abend habe ich dann wieder wie auch jeden Tag versucht ihm Futter und Wasser durch die Spritze (ohne Nadel selbstverständlich) seitlich in den Mund zu geben er hat aber keinen schluck gemacht. Ich bin dann nachhause rein und hab ein TA telefonisch erreicht der uns noch heute dran nehmen würde. Habe Minjka in die Transportbox reingelegt und ab zu TA. Dort angekommen habe ich der Ärztin auch die ganze Geschichte erzählt und die meinte das der Kater (so wie ich verstanden habe, sie hat sich natürlich in der Medizin Sprache ausgedrückt) einen Tumor irgendwo in der Wirbelsäule hat und das er keine Überlebenschancen hat, ich bin selbstverständlich wieder in Tränen ausgebrochen den Minjka zu verlieren konnte und wollte ich nie im Leben, er tat mir so leid. Doch die Ärztin hat dann nur gesagt und dabei schaute sie mir in die Augen "Herr .... wollen Sie was Gutes für Ihren Kater tun, das lassen Sie Ihn gehen, er wird es Ihnen danken".
Ich habe dann unter Tränen nur mit der Kopf gewunken und Sie wuste was zu tun ist. Sie hat Ihm die Narkose spritze gegeben, ich hab werenddesen Ihn immer gestreichelt und bevor er die Augen zu gemacht hat habe ich Ihm versprochen das ich Ihn NIE VERGESSEN werde und das es mir sehr leid tut das ich der Einschläferung zugestimmt habe. Es folgte die Todesspritze. Minjka hat aufgehört zu atmen und ist gestorben. Ich hab an der Kasse 48€ bezahlt und bin dann raus mit Minjka.
Vor etwa drei Stunden habe ich meinen Lieben Minjka unter Tränen bei uns im Garten beerdigt und dabei Ihm geschworen dass Ihn mir niemand ersetzen wird!!!!
23. Mai. 2012