abgespreizter Zeh

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Mona64
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abgespreizter Zeh

Beitragvon Mona64 » 05.10.2007 13:41

Hallo zusammen,

schön, daß es diese Seite gibt. Bei mir geht es um Sheila, fünf Jahre alt, die seit neuestem am hinteren rechten Bein innen einen abgespreizten Zeh hat. Ich war beim Tierarzt, der meinte, alles wäre geschwollen, man könne momentan nichts sehen, es könne sich um einen Sehnenriß handeln in der Zehe (leichte Verletzung neben dem Zeh ist zu erkennen, nicht offen). Was kann man dafür bzw. dagegen tun? Die Katze läuft normal, frißt normal, fühlt sich wohl, hat halt "nur" den abgespreizten Zeh.

Danke für Antworten im voraus.

Gruß,

Mona.


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Beitragvon user_1310 » 05.10.2007 17:30

Hmmm .... schwer zu sagen.

Ich würde mir wohl noch eine zweite Meinung dazu einholen und der zweite TA diese Aussage bestätigt und die Katze stört es nicht weiter und es tut ihr nicht weh .... dann ist alles ok, dann kann es ja so bleiben.

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purraghlas
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Beitragvon purraghlas » 05.10.2007 18:18

Zur Sicherheit könntest Du röntgen lassen, ob es sich nicht um einen ausgerenkten Zeh handelt. Eins meiner Kaninchen hat(te) das auch, ist jedoch trotzdem wild durch die Gegend gesprungen.
Ute

Mona64
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Beitragvon Mona64 » 05.10.2007 18:38

Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten. Den Tip mit dem Röntgen hatte ich heute nachmittag auch schon ins Auge gefaßt. Ergebnis war, daß die Kralle mit dem vorderen Knochenteil an- oder fast abgerissen ist. Sah auf dem Bild wirklich etwas übel aus. Sie hat auch wieder etwas entzündungshemmendes bekommen, läuft generell wie geschmiert, springt sogar auf Bäume. Aber - der Arzt meinte, es wäre nicht gut es so zu lassen und sprach von Amputation, entweder des ganzen Zehs oder des Teils, der da ab- oder angerissen ist. Ich fragte, ob es reparabel wäre, er meinte, eher nein, Knochen zu fein.

Jetzt bin ich natürlich schon ein bißchen geschockt, wie Ihr Euch denken könnt. Habt Ihr noch Tips?

Gruß,

Mona.

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Beitragvon user_1310 » 05.10.2007 19:00

Hallo Mona !!

Ich kann gut verstehen, daß Dich diese Diagnose bisschen geschockt hat, aber ich denke es ist halb so schlimm. Deine Katze könnte mit dieser Amputation bestimmt sehr gut leben.

Hole Dir doch zur Sicherheit noch eine zweite Meinung dazu ein. Ich würde es so machen.

Halte uns weiter auf dem Laufenden.


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Beitragvon Mona64 » 05.10.2007 20:32

Hallo Wonnie,

danke für Deine tröstenden Worte. Ich glaub das schon, aber weiß Du, wie sicherlich alle will ich natürlich das beste für Miezi und dann kommt mir so eine Diagnose wie ein Schock vor.

Gruß,

Mona.

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Beitragvon user_1310 » 07.10.2007 21:36

Natürlich Mona , das weiß ich .... es muss ein riesen Schock sein und man will dann natürlich noch immer das Beste "herausholen" . Es ist auch gut, daß Ihr Euch über alle Möglichkeiten informiert.

Gibt es schon was neues ??

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Beitragvon Teddy » 08.10.2007 11:08

Hallo Mona,

hier sind alle Daumen und :pfote: gedrückt.

Gibt es Neuigkeiten?
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Beitragvon ChrisSu » 08.10.2007 12:39

Mona64 hat geschrieben:Ergebnis war, daß die Kralle mit dem vorderen Knochenteil an- oder fast abgerissen ist. Sah auf dem Bild wirklich etwas übel aus. Sie hat auch wieder etwas entzündungshemmendes bekommen, läuft generell wie geschmiert, springt sogar auf Bäume. Aber - der Arzt meinte, es wäre nicht gut es so zu lassen und sprach von Amputation, entweder des ganzen Zehs oder des Teils, der da ab- oder angerissen ist. Ich fragte, ob es reparabel wäre, er meinte, eher nein, Knochen zu fein.


Warum soll den Amputiert werden ? Weil das nicht verheilen kann, wenn auch nicht mehr in korrekter Stellung ? Weil der Zeh nicht mehr bewegt werden kann ? Weil der Zeh weit absteht und sie hängenbleiben könnte ?

Sind nur mal ein paar Fragen die mir dazu durch den Kopf schießen ! Mein Kater kann auch zwei Zehen seines Hinterbeins nicht mehr richtig bewegen bzw. stehen die etwas hoch und die Krallen lassen sich nicht mehr "einfahren". Das stört ihn aber überhaupt in keinster Weise :roll:
Liebe Grüsse,
Chris mit Cookie, Max und Moritz - Teddy, Lucas, Balou und Bolle für immer im Herzen

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Beitragvon Mona64 » 09.10.2007 15:51

Hi,

ja, der Zeh steht tatsaechlich zur Seite ab, so dass die Gefahr besteht, dass die Katze irgendwo haengenbleibt und das ganze damit noch schlimmer wird. Sie hat zur Zeit keine groesseren Beschwerden (ich als Laie kann nichts grossartiges feststellen). Ich frage mich halt immer nur, ob man das ganze nicht doch nageln kann oder was auch immer, damit der Zeh wieder in die richtige Position kommt und doch dran bleiben kann.

Ideen?

Gruss,

Mona.

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Beitragvon Teddy » 09.10.2007 15:54

Ach Mona,

ich würde Dir so gerne einen wirklichen Rat geben.....doch in solchen Fällen kann ich immer nur raten, noch eine zweite Meinung einzuholen und sonst bleibt mir leider nichts, als ganz fest die Daumen zu drücken.
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Beitragvon purraghlas » 09.10.2007 16:35

Wenn der Zeh fast abgerissen ist, weiß ich nicht wie es mit der Versorgung (Nerven, Blutbahnen) aussieht. Dann könnte es auf Dauer zu einer Nekrose kommen und das ist ja wohl denkbar ungünstig.
Auch deshalb wird der TA amputieren wollen.
Ute

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Beitragvon Mona64 » 09.10.2007 16:36

Hi,

tja, ich bin halt nur etwas gefrustet, zuerst hiess es, ist nichts mit roentgen, dann doch, dann Aussage so, ich muss wirklich schauen, dass ich nochmals woanders hinkomme. Als naechstes kommt jetzt, warum kommen sie denn jetzt erst damit. Aber ich kann auch nicht mehr als machen...

Gruss,

Mona.

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Beitragvon Schnurrhaar » 09.10.2007 18:04

Ja, aber ich würde nicht zu lange damit warten! Wenn Nekrose einsetzten sollte muss evtl. weit mehr entfernt werden als nur der Zeh![/u]
Schnurrige Grüße von Schnurrhaar, Miri und Sira

Schon die kleinste Katze ist ein Meisterwerk.
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Beitragvon Mona64 » 29.10.2007 21:27

Hi,

ich weiß ja, es ist ein bisserl her, daß ich das letzte Mal gepostet habe. Aber nachdem es jetzt endlich was richtig neues gibt, wollte ich es Euch wissen lassen und nochmals Eure Meinung hören.

Eins hatte ich allerdings in einem der letzten Postings überlesen, die Zehe ist NICHT abgerissen, der Knochen sieht wie fast abgerissen aus. Es ist keine offene Wunde oder sowas da. Das nur zur Richtigstellung, außerdem habe ich mit mehreren Ärzten geredet und immer wieder gefragt, ob Eile geboten ist, ob etwas dringend gemacht werden muß etc., damit möglichst nichts passiert.

Also, ich war inzwischen bei drei Ärzten und eine Dame hat mich an einen Tierchirurgen verwiesen. Bei dem war ich heute. Seine Auskunft lautet also, daß man (auch jetzt noch) den Bruch zusammenbringen und mit Draht versehen könne. Da er spezialisiert auf Chirurgie ist, würde er solche Fälle auch regelmäßiger als "normale" Tierärzte sehen und behandeln und er sieht, wenn es so gemacht wird, auch die große Möglichkeit, daß es hält. Wenn allerdings bei der OP festgestellt wird, daß der Knochen gesplittert ist (das läßt sich auf den Röntgenaufnahmen nicht so erkennen so), bliebe nur noch die Amputation. Das ist natürlich nach wie vor immer noch die Alternative.

(Im Wartezimmer saßen übrigens Leute, die total begeistert von ihm waren. Ich war auch sehr angetan, sehr freundlich, sich viel Zeit genommen, NICHTS für die Beratung gefragt, das fand ich erstaunlich).

Was meint Ihr zu dieser Entwicklung?

Einziger Nachteil natürlich der Preis und die Tatsache, daß bei einer Amputation die Katze ca. zwölf Tage mit Halskrause und Gips (oder Verband) rumlaufen muß (sie hat leider die Angewohnheit sämtliche Verbände sofort herunterzuziehen), bei dieser OP wäre es doppelt so lange.

Ich bin für Eure Anregungen und Hinweise weiterhin offen.

Gruß,

Mona.



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