In der Tierklinik am Freitag, hat sich die Tierärztin die Röntgenbilder, Blut- und Urin Werte von unserem Tierarzt angeschaut.
Der hatte ja zuerst am Dienstag eine Blasenentzündung diagnostiziert und die Röntgenbilder angefertigt.
Am Donnerstag hat er dann eine Blasenlähmung diagnostieziert und das Kortison verabreicht. Eine Ursache
für die Blasenlähmung konnte er nicht stellen, trotzdem, das es 2 Ärzte waren.
Die Tierärztin in der TK hat sich das vorhandene Röntgenbild angeschaut und einen Schwanzabriss, direkt
am Schwanzansatz, wo er aus dem Körper austritt, festgestellt. Mit Verletzung des Rückenmarks, was die
Lähmung der Blase verursacht. Ich war nicht mit in der TK, da ich mit meiner Magen Darm Grippe noch flach liege.
Da ich Britta vorher auf die Möglichkeiten der händichen Blasenentleerung aufmerksam gemacht habe und ihr einige Artikel
aus dem Forum ausgedruckt hatte, war sie schon im Thema drin. Die Tierärztin aber auch, sie kannte die ganzen
Möglichkeiten und hat absolut davon abgeraten. Die Qualen für das Tier seien zu hoch für den Preis. Die Chance, das es
dann klappt, liegen bei ca. 30%, meistens müßte man das Tier dann nach 4 Wochen Schmerzen etc. doch erlösen.
Weiterhin sei es kaum möglich, die Blase händisch komplett zu entleeren, so dass Schädigungen der Niere meistens
dabei entstehen. Sie hat uns dazu geraten, dringenst dazu geraten, Mali zu erlösen. Wir haben uns dann telefonisch
abgestimmt. Die Chance von 30% erschien uns deutlich zu wenig. Die variante ohne händische Blasenentleereung würde eine
kleine Box mit KaKlo und Futter bedeuten und für 4 Wochen mit einem Blasenkatheder zu arbeiten, mit auch nur 30% Erfolgschance.
Weiterhin war auch nicht klar, ob der Darm bis zum Ende hin in Funktion ist.
Eigentlich sind wir in die TK gefahren und hatten Hoffung, dass dort recht schnell ein Weg aufgezeigt wird, der Mali weitere Chancen gibt.
In der TK wurde dann noch ein weiteres Röntgenbild angefertigt, weil man sich nicht auf das vom Tierarzt verlassen wollte, was aber die Diangose
nur noch bestätigte. Die Diagnose sei in der TK nichts außergewöhnliches und komme schon öfter mal vor. Die Tierärztin hatte auch schon einige
Patienten bei dem Versuch, einer Heilung, begleitet, rät aber aufgrund der geringen Erfolgsaussichten, davon ab. Die Chancen hätten evtl. etwas besser gestanden, wenn wir am Dienstag Abend bereits in der TK gewesen wären.
Britta hat ihm, bis zur letzten Minute den Kopf gehalten und ihn gestreichelt.
Gestern hat er einen Platz im Garten bekommen, in Sichtweite.
Wir hätten nie gedacht, dass so ein Schwanzbruch, med. Schwanzabriss, solche fatalen Folgen haben kann. Auch ist nicht klar, wie es dazu gekommen ist.
Es muss am Sonntag passiert sein, weil er am Montag das Haus schon nicht mehr verlassen hat. Eigentlich kann doch soetwas nur durch einen Unfall mit einem PKW oder roher Gewalt passieren. Oder das Tier bleibt mit dem Schwanz irgendwo hängen, erschrickt sich und rennt los.
Ich habe im Internet eine medizinische Studie zu dem Thema gefunden. Da ich hier viele andere Links gefunden habe, stelle ich den Link auch einfach mal
ein, sollte dies gegen Regeln verstoßen oder unerwünscht sein, bitte wieder entfernen oder mir mitteilen, dann entferne ich den Link wieder.
http://www.kleintierpraxis-ettlingen.de/images/publikationen/drlautersack/schwanzabriss_katze.pdfLiebe Grüße,
Carsten