hab sonst immer nur mitgelesen, heut schreib ich selber mal...
Würde mich über Rat freuen oder möchte vllt. auch einfach nur mich loswerden. Fühle mich echt hilflos gerade und alleine.
Im Moment ist auch niemand zum Ausheulen da.

Mein Katerchen (Wohnungskatze, etwas über ein Jahr alt, 4,1kg, kurz nach Ostern kastriert) verhält sich seit heute morgen oder gestern abend komisch. Ganz genau kann ich s leider nicht sagen, ich war sehr lange wach, min. bis 2h und seit ca. 10h wieder oben. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Racker nachts dann schon mal irgendwo rumliegt und pennt. Was zu der Zeit genau Sache war, weiß ich aber leider nicht, habe Papierkram gemacht und war sehr konzentriert. Meistens kommt er dann mit, wenn ich ins Bett gehe. Ich weiß es nicht mehr. Bin mir auch nicht sicher, ob er heute morgen noch normal schmusen kam, wie immer, als ich noch verschlafen war.
Das Auffälligste war/ist Verkriechen, starker Speichelfluss, erhöhte Atemfrequenz und Fieber. Er wirkt generell matt und sucht sich die abgelegenstenen Ecken, welche er sonst nie aufsucht. Wollte gar nicht angefasst werden und hat dann sofort unleidlich und halbstinkig Leine gezogen. Sonst hat er so seine Stammplätze... wo gerne gepennt wird, kommt in regelmäßigen Abständen Schmusen oder stellt Mist an. Generell ein sehr sozialer kleiner Mann, der die Nähe sucht, und sei es nur durch herumliegen in kurzer Entfernung. Er reagiert auch nicht auf rufen und will sich nicht anfassen lassen. Das Verhalten kenn ich von ihm sonst nur, wenn er panisch ist und die Umgebung nicht kennt.
Bemerkt habe ich zuerst 'nur' das Verkriechen, war einfach ungewöhnlich. Als ich genauer nachschauen wollte, musste ich ihn regelrecht aus einem Schrank herauszerren. Habe dann gesehen, dass er sehr stark speichelt, die Vorderpfötchen sind z. T. schon mit nass. Mal ins Mäulchen geschaut, aber nichts gefunden. Beim Hervorholen hat er dann gefaucht, aber a) völlig ohne Kratzen und b) passiert das sonst nie einfach so. Er fühlt sich sichtlich unwohl. Erbrochen hat er nicht.
Der Weg zum TA bzw. das Einpacken vorher war schwierig, er wollte immer weg, hat böse gefaucht, gestrampelt und ich war mir nicht sicher, ob er irgendwo Schmerzen hat oder das von dem allgemeinen Unwohlsein kommt...
Hat jemand nen Tipp?
Magenverstimmung? - Kenn ich von anderen Katzen anders, nicht soo schlapp und verkriechend und aber mit Erbrechen. Muss aber dazusagen, dass der kleine Mann auch noch nie krank war.
Eine Krankheit? Ideen? Könnte irgendwie alles sein... oder?
Vergiftung? - An Pflanzen fällt mir nur eine Birkenfeige ein (wie ich vorhin ergoogled habe

Wie sind die Symptome bei den beiden Sachen?? Laut der TA ist s unwahrscheinlich, beides würde kein Fieber hervorrufen und mit Erbrechen einhergehen...
Ach so, irgendwann gestern Nacht hat s auch nochmal gescheppert, als ich schon im Bett lag. Bin aber nicht noch mal aufgestanden, das gibt s ja häufiger. Heut morgen hab ich dann gesehen, dass eine Birgenfeige auf halbmast ist, stand aber noch so halbwegs. Trotzdem... kann es sein, dass er sich gestoßen oder sonstwie etwas abbekommen hat? Gehirnerschütterung? Schock? - Ist ein recht großer Kübel... und der kleine nen Spinnifatz.
Die TA hat bis jetzt nichts genaues sagen können, aber stark erhöhte Atmung festgestellt, das besagte Fieber, Blut genommen, geröncht. Bei letzterem gab es nichts Auffälliges, die Lunge ist in Ordnung. War die Befürchtung der TA aufgrund der Atmung. Ob eine der Nieren was größer ist als die andere war sie sich nicht sicher. Ich darf heute noch 2x und morgen früh Fieber messen und morgen früh geht s wieder hin, dann sind die Laborwerte da. Am Ende hat er noch Antibiotikum und etwas Fiebersenkendes bekommen. Sie meinte, das Mittel wirkt normalerweise schnell, er wird dann sicher auch wieder ein wenig hervorkommen... aber die Frage ist eben, ob das Fieber wieder hochgeht.
Futter und Wasser hat er heut noch gar nicht angenommen. Seit dem TA-Besuch verkriecht er sich zwar noch, aber immerhin sind es nun nicht mehr die hinterletzten Ecken, sondern welche, an die man rankommt in der Nähe. Er lässt sich auch wieder leicht Kraulen... aber ok ist dennoch anders und er reagiert auch total schnell mit Knurren auf Geräusche von draußen, ist arg vorsichtig und langsam etc.
Infohalber: Der kleine Mann ist aus dem Wurf einer Bekannten zu uns gekommen, wohnt also von Anfang an hier. Bezugspersonen sind die gleichen, eine sehr sehr gute Freundin, und ich. Zwischendrin gab s mal einen Wohnungswechsel, da er sich mit der Erstkatze nicht gut vertragen bzw. die sich sehr zurückgezogen hat. Er war erst in ihrer Wohnung und ist dann in meine umgesiedelt, daher kenne ich auch dieses Panik-Verhalten. Das ist aber schon länger her und hatte sich längst eingepegelt. Beide Wohnungen sind im gleichen Haus und er ist auch ab und an und sehr gerne zu Besuch oben, hat also quasi ein Haupt- und ein Nebenrevier. Impfung: nein.
Ich hab so Schiss...

edit: Ach ja... eine Schnake hat der Kerl gestern abend/nacht noch gefangen, fällt mir grad ein. Also, eins von diesen langbeinigen Fliegeviechern, nen Riesenexemplar. Gefuttert... weiß ich nicht, hab ihn aber noch für die tolle Jagd gelobt gehabt... ^^